Wechsel des bisherigen Anbieters?

[Wanne]

Eigener Kabelanschluss nur für eine Wohneinheit parallel zu bestehender Verkabelung wird wohl nicht möglich sein, macht auch keinen Sinn.
In der Regel wird jedes Gebäude mit einem HÜP (Hausübergabepunkt) versorgt. Bis hierher gehört das Netz dem Versorger z.B. KDG.
Je mehr Wohneinheiten ein Gebäude hat und auch angeschlossen werden desto billiger ist der Grundpreis pro Wohneinheit.
Sind es 1000 WE und nur 1 schliesst sich an, bezahlt diese auch den höchsten Grundpreis wie ein Einfamilienhaus.
Natürlich schliessen sich erheblich mehr Mieter an und es ist ein Rechenexempel sogar alle anzuschliessen, dann kann es trotzdem für den einzelnen noch am günstigsten sein.
Einen zweiten HÜP wird wohl kein Versorger verlegen.
Nun fehlt noch die Innenverkabelung die jedem Hausbesitzer frei überlassen wird. Im Einfamilienhaus ein Klacks, in Hochhäusern auch, aber nicht ohne erheblichen Arbeitsaufwand. Eine Elektrofirma macht das für einen einmaligen Betrag.
Jetzt gibt es noch die ganz bizarren Verträge bei denen die Innenleitung von einer Firma aufgebaut und gewartet wird. Was gibt es da zu warten ?
Die Innenleitungen Abzweiger Verstärker und Antennendosen gehen alle 20 Jahre mal kaputt und für diese Wartungsverträge zahlen die Mieter nochmals im Monat bis zur Höhe des KDG-Entgeld's.
Es muß also jeder zahlen:
KDG
Inhausverkabelung
und auf Wunsch Pay-TV
Wenn die Hausverkabelung schon kein normales analoges TV ermöglicht
ist die Innenverkabelung Murks und muss bei den horrenden Beiträgen unter Androhung von Mietminderung in Ordnung gebracht werden.
ein eigenes Innenkabel vom Keller bis in den 13. Stock parallel zum bestehendem wird auch keinen Platz mehr in den Kabelrohren finden und wäre ja auch Humbug.

[Golyard]

Hallo KDG-Kunden und Profis,

momentan wohne ich (München - Olympiadorf, Nadistr. in einer von KMS (Kabel und Medienservice München) versorgten Wohnanlage.

Der Empfang ist nicht unbedingt so optimal; Kabel wohl schon etwas alt und nicht mehr der Technik entsprechend. (Die Wohnungen hier sind Baujahr 1972 - Zur Olympiade gebaut!)

Z.B. ein beständiges heftiges Rauschen auf RTL plagt den Fernsehgenuss

Nun hege ich die Hoffnung, dass ich mir helfen kann, wenn ich mir einen eigenen Anschluss bei KDG hole und damit nicht mehr die Technik der WEG nutze.

Dazu mal die Frage: Kann das überhaupt besser werden und verkabelt KDG eigentlich was neu dann? (Ich glaube so was in den 19,90 EUR Angebot gelesen zu haben mit der Inhouseverkabelung???)

Grüße
Patrick Bäumel

Nach meiner Erfahrung ist es nicht möglich einfach einen neuen Anbieter in ein Objekt zu holen. Die Firma hat bei Dir im Objekt alles "modernisiert" auch wenn es schon ein wenig her ist. Die Vermaktung obliegt alleinig der KMS. Was in den nächsten Jahren ist, kann man natürlich nicht sagen. Vielleicht sind die Verträge mit der Verwaltung begrenzt, dann kann man wieder neu verhandeln.

[Schlesier]

Aus eigener Erfahrung kann ich berichten, dass es bei mir zwei HÜP gibt. Einmal von der URBANA (Tele Columbus) und einen von Kabel Deutschland. Jeder Mieter bezahlt hier die Kabelgebühr für URBANA, welche in der Miete enthalten ist. Ich konnte ohne Probleme KDG zusätzlich anmelden (musste aber neues Kabel in die Wohnung legen). Somit hatte ich zwei Kabelanschlüsse mit unterschiedlichen Angeboten. Mittlerweile hat die URBANA die Kabelkopfstation abgebaut und übernimmt nun das Signal von KDG 1:1.
Wenn du die Möglichkeit hast ein eigenes Kabel bis in die Wohnug zu legen, versuche dich einfach anzumelden.

[Wanne]

Schlesier hat folgendes geschrieben:

Aus eigener Erfahrung kann ich berichten, dass es bei mir zwei HÜP gibt. Einmal von der URBANA (Tele Columbus) und einen von Kabel Deutschland.

So was verrücktes habe ich noch nicht gehört. Zwei verschiedene Netzbetreiber verlegen doppeltes Breitbandkabel in einer oder sogar mehreren Gemeinden oder Städten. Rieseninvestition und der Gewinn, wenn es einen gibt, ist nur die Hälfte.

[baeumel]

Ich habe jetzt einfach mal eine eMail an den Kundenservice abgesetzt; schauen wir mal was rauskommt.

Sehr geehrte Damen und Herren,

momentan wohne ich (München - Olympiadorf, Nadistr. in einer von KMS (Kabel und Medienservice München) versorgten Wohnanlage.

Der Kabelempfang ist hier nicht unbedingt so optimal; deshalb überlege ich einen Anbieterwechsel.

Nun ist natürlich die Frage: In wie weit kann bzw. darf Kabel Deutschland unter der Anschrift Nadistr.8, 80809 München (Derzeit Anschluss über: Gemeinschaftsvertrag der Wohnungseigentümergemeinschaft mit der Kabel MedienService München) eine einzelne Wohneinheit getrennt anschließen.

Und in weit müsste hierbei neu verkabelt werden? - Und wie hoch wären die Kosten für die Inhouseverkabelung?

Gemäß den Infos auf Ihrer Internetseite entnehme ich, dass in dem Kabelangebot (monatlich 19,90 EUR inkl. Premiumservice) bereits die Kosten für die Verkabelung / Wartung des Anschlusses enthalten sind, richtig?

Freundliche Grüße
Patrick Bäumel

Antwort wie erwartet; leider negativ:

Sehr geehrter Herr Bäumel,

vielen Dank für Ihre Anfrage vom 29. Dez. 2006.

Leider ist es nicht möglich, einen Einzelvertrag in dem von Ihnen genannten Objekt
mit Kabel Deutschland abzuschließen. Ihr zuständiger Anbieter ist KMS,
Kabel Deutschland ist es nicht gestattet, in diesem Objekt Verträge abzuschließen
bzw. eine Neuverkabelung vorzunehmen.

Mit freundlichen Grüßen

Ihr Kabel Deutschland Service-Team

Kabel Deutschland Vertrieb und Service GmbH & Co. KG
Kundenservice
99116 Erfurt

[Cabugi]

Hallo baeumel,

Wenn ich das so überblicke, hast du wenig glück bei deinen Versuch zur KDG zu wechseln. Der Kundenservice wird dir mit hoher warscheinlichkeit eine Absage erteilen müssen, da (wie die vorangegangen Posts auch bestätigen) die aleinige Vermarktung dieses Objektes mit einen BK-Anschluss der KMS vorbehalten ist. Auch eine Neuverkabelung kommt für dich nicht in Frage, weil: 1. Diese über den Hauseigentümer laufen muss und 2. die KDG garnicht an das Netz rankommen, bzw. dürfen.

Da nützt auch kein Digitaler Kabelanschluss mit Service Premium, da dieser immer eine Vermarktung durch die KDG voraussetzt, und eine Gestattung des Hauseigentümer bedarf.

Sollte bei deiner Anfrage etwas anderes rauskommen, wäre es schön, dies nochmal hier im Tread bekannt zu geben.

Mfg Cabugi

[baeumel]

Hallo cabugi,

ich denke, dass ich das dann mal als offizielle Antwort werten darf.

Immerhin bist du vom Fach!

Wobei diese Monopolstellung bei den Kabelanbietern schon fürchterlich einschränkt...

Grüße
Patrick Bäumel

[Golyard]

Hallo cabugi,

ich denke, dass ich das dann mal als offizielle Antwort werten darf.

Immerhin bist du vom Fach!

Wobei diese Monopolstellung bei den Kabelanbietern schon fürchterlich einschränkt...

Grüße
Patrick Bäumel

Monopolstellung? Aber nicht bei Kabelnetzbetreibern. Wenn KDG ein Monopol hätte, dann könntest Du den Kabelanschluß auch von da beziehen.

Es wurden halt damals langfristige Verträge mit dem Anbieter (KMS) abgeschlossen. Wenn die Laufzeit mal um ist und Dein Vewrmieter oder Hauseigentümer Lust hat, dann kann man auch wieder neu verhandeln. Nix Monopol eher Oligopol.

[Torsten]

Die Kabelnetzbetreiber haben ein quasi Monopol in Sachen Kabelanschluß. Schliesslich kann ich als Kunde mir meinen Anbieter nicht aussuchen. Ich muß immer diesen nehmen der für meine Region zuständig ist.

[baeumel]

Die Kabelnetzbetreiber haben ein quasi Monopol in Sachen Kabelanschluß. Schliesslich kann ich als Kunde mir meinen Anbieter nicht aussuchen. Ich muß immer diesen nehmen der für meine Region zuständig ist.

Genau so habe ich das gemeint - Oder halt wie in meinem Fall: Der Anbieter der einem durch die Eigentümergemeinschaft vorgesetzt wird...