Native IPv6 mit KDG
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Bitte gib bei der Erstellung eines Threads im Feld „Präfix“ an, ob du Kunde von Vodafone Kabel Deutschland („[VFKD]“), von Vodafone West („[VF West]“), von eazy („[eazy]“) oder von O2 über Kabel („[O2]“) bist.
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Re: Native IPv6 mit KDG
Ich glaube nicht, dass Dualstack einen Aufwand für KD bedeuten würde. Nach meiner Meinung ist bis zum Kunden schon alles Dualstack, es werden aber momentan pro Anschluss entweder nur IPv4 Adressen oder nur IPv6 Präfixe vergeben. Wäre es nicht so, müssten die alle Anschlüsse in einem Segment gleichzeitig auf IPv6 umstellen. Glaube kaum, dass es Segmente gibt, wo nur Hitrons laufen.
Wenn KD einen Großteil der Kunden auf DS-Lite umstellt, die damit gut leben können weil die nur telefonieren oder Client-Anwendungen benutzen ist das Problem mit dem Adressenmangel schon aus dem Weg geräumt. Für die kleinere Gruppe, die mit DS-Lite noch nicht leben kann, könnte dann auch eine "richtige" IPv4 Adresse mit Dualstack zur Verfügung gestellt werden. Meinentwegen zu 5 EUR pro Monat damit nicht gleich alle DS-Lite abbestellen.
Stelle dir eine Firma vor, die von KD so auf DS-Lite umgestellt wird. Von einem auf den anderen Tag ist ohne Ankündigung die "normale" IPv4 weg. Einige funktionen gehen nicht mehr, vielleicht können die nicht mehr telefonieren. Bis man herausfinden wird, was das Problem ist, wird schon einige Zeit vergehen. Es reicht nicht einen IT-Dienstleister anzurufen. Der Fernzugang zur Diagnose geht ja dann nicht mehr. Es muss jemand vor Ort kommen. OK, dann wird festgestellt, dass IPv4 nicht mehr wie bisher funktioniert. Bis dann die alternativen Möglichkeiten laufen, kann es noch dauern. U.U. muss neue Software und Hardware angeschafft werden, die Konfiguration geändert werden oder sogar noch ein ADSL Anschluss, bei dem IPv4 hoffentlich noch funktioniert, bestellt werden. Viele verlorene Zeit und Geld weil man keine Warnung und keine Übergangszeit hatte.
Wenn KD einen Großteil der Kunden auf DS-Lite umstellt, die damit gut leben können weil die nur telefonieren oder Client-Anwendungen benutzen ist das Problem mit dem Adressenmangel schon aus dem Weg geräumt. Für die kleinere Gruppe, die mit DS-Lite noch nicht leben kann, könnte dann auch eine "richtige" IPv4 Adresse mit Dualstack zur Verfügung gestellt werden. Meinentwegen zu 5 EUR pro Monat damit nicht gleich alle DS-Lite abbestellen.
Stelle dir eine Firma vor, die von KD so auf DS-Lite umgestellt wird. Von einem auf den anderen Tag ist ohne Ankündigung die "normale" IPv4 weg. Einige funktionen gehen nicht mehr, vielleicht können die nicht mehr telefonieren. Bis man herausfinden wird, was das Problem ist, wird schon einige Zeit vergehen. Es reicht nicht einen IT-Dienstleister anzurufen. Der Fernzugang zur Diagnose geht ja dann nicht mehr. Es muss jemand vor Ort kommen. OK, dann wird festgestellt, dass IPv4 nicht mehr wie bisher funktioniert. Bis dann die alternativen Möglichkeiten laufen, kann es noch dauern. U.U. muss neue Software und Hardware angeschafft werden, die Konfiguration geändert werden oder sogar noch ein ADSL Anschluss, bei dem IPv4 hoffentlich noch funktioniert, bestellt werden. Viele verlorene Zeit und Geld weil man keine Warnung und keine Übergangszeit hatte.
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Re: Native IPv6 mit KDG
Genau, der Facebook Generation dürfte es egal sein wie sie ins Netzwerk im Internet kommen
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Re: Native IPv6 mit KDG
Korrekt, so sehe ich das auch.petertxt hat geschrieben:Ich glaube nicht, dass Dualstack einen Aufwand für KD bedeuten würde. Nach meiner Meinung ist bis zum Kunden schon alles Dualstack...
Und meiner Meinung nach könnte man DUAL-STACK auch mit privaten IPv4 Adressen machen. Dann braucht man dieses DS-Lite beim Endkunden nicht und dennoch könnten alle entweder CISCO, THOMSON oder sonstige Modems betreiben. Denn aktuell ist - so wie ich das sehe - nur das HITRON in der Lage DS-Lite zu bedienen.
Genau meine Rede. Bei dem österreichischen Mobilfunkanbieter DREI kann man z.B. im Kundenmenü auswählen, ob man eine öffentliche oder private (NAT) IPv4-Adresse am Mobilgerät erhalten möchte. Genauso könnte ich mir das bei Kabel-Deutschland auch vorstellen. Alle erhalten zuerst private IPv4 Adressen, die hinterher über den AFTR-SERVER NATed werden und wenn der Kunde sagt, dass er eine öffentliche IPv4-Adresse haben will, er dafür dann entsprechend bezahlen muss.petertxt hat geschrieben:ür die kleinere Gruppe, die mit DS-Lite noch nicht leben kann, könnte dann auch eine "richtige" IPv4 Adresse mit Dualstack zur Verfügung gestellt werden. Meinentwegen zu 5 EUR pro Monat damit nicht gleich alle DS-Lite abbestellen.
So würde der Netzaufbau aussehen, würde man das so handhaben:
[ externes Bild ]
Es gibt einen IPv4 Access-Concentrator, sprich einen Server der private IP-Adressen vergibt und gleichzeitig als B4-Element läuft. Alle Anfragen über das IPv4 Netz tunnelt er per IPv6 an den AFTR-Server weiter, der dann entsprechend das NAT zur öffentlichen IPv4-Adresse betreibt.
Bei COMCAST ist solch ein Verfahren eingesetzt worden. Es gab die erste Version, wo jeder Kunde einen Linksys WRT54GL bekommen hatte. Doch die Performance-Probleme beim AFTR-Server (weil zuviele gleichzeitige VPN-Sessions gelaufen sind) waren dann zu groß, so dass man sich dazu entschieden hat, private Subnetze zu verteilen und diese gesammelt über einen einzigen Tunnel zu verwalten. Positiver nebeneffekt: Die Kunden benötigen keinen WRT54GL mehr, der als B4 dient.
Anschlüsse: 3x Internet&Phone 100 MBits, 2x Internet&Phone 26MBit, 1x Internet&Phone 32 MBits Telefon-Anschluss: sipgate.de, dus.net, easybell.de, personal-voip.de
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Re: Native IPv6 mit KDG
Wird ds-lite eigentlich noch von irgendeinem anderen Provider eingesetzt? Wenn ich z.B. das hier richtig lese, hat sich auch COMCAST gegen ds-lite und für echtes Dual Stack entschieden, und die AFTR 2.0 Version, die dann UPNP können sollte, scheint auch nie erschienen zu sein (AFTR Roadmap).
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Re: Native IPv6 mit KDG
das mag in der Einführungsphase funktionieren.murx hat geschrieben:echtes Dual Stack
danach ist es Schwachsinn.
IPv6 kommt, weil der Adressraum in IPv4 zu klein wurde.
Gibt man jetzt jedem weiter eine IPv4-Adresse, wird dieser Mangel nicht behoben.
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Re: Native IPv6 mit KDG
KDG soll auf den scheiß AFTR verzichten!
echtes Dual-Stack mit privaten IP Adressen machen und fertig.
@MB-Berlin Dual-Stack bedeutet nur, dass man IPv4 und IPv6 zur gleichen Zeit über eine physikalische Verbindung betreibt. Es ist immer noch echtes Dual-Stack, wenn es sich im IPv4-Bereich um private IP-Adressen handelt, die im Internet nicht gerouted werden.
Danach eine Regel rein wie z.B. aus der Linux-Welt:
iptables -t nat -A POSTROUTING -o world -s 172.16.0.0/16 -j SNAT --to-source 31.8.4.0/22
und fertig. Die Sache hat sich.
Alle Geräte wie z.B. Fritz!Box 7270, Fritz!Box 6360, usw. können dann ganz normal im Internet mit einer IPv4- und IPv6-Adresse surfen.
Mit http://linux-igd.sourceforge.net steht sogar eine freie Implementierung des UPnP zur Verfügung, wenn man sich das wirklich antun möchte.
echtes Dual-Stack mit privaten IP Adressen machen und fertig.
@MB-Berlin Dual-Stack bedeutet nur, dass man IPv4 und IPv6 zur gleichen Zeit über eine physikalische Verbindung betreibt. Es ist immer noch echtes Dual-Stack, wenn es sich im IPv4-Bereich um private IP-Adressen handelt, die im Internet nicht gerouted werden.
Danach eine Regel rein wie z.B. aus der Linux-Welt:
iptables -t nat -A POSTROUTING -o world -s 172.16.0.0/16 -j SNAT --to-source 31.8.4.0/22
und fertig. Die Sache hat sich.
Alle Geräte wie z.B. Fritz!Box 7270, Fritz!Box 6360, usw. können dann ganz normal im Internet mit einer IPv4- und IPv6-Adresse surfen.
Mit http://linux-igd.sourceforge.net steht sogar eine freie Implementierung des UPnP zur Verfügung, wenn man sich das wirklich antun möchte.
Anschlüsse: 3x Internet&Phone 100 MBits, 2x Internet&Phone 26MBit, 1x Internet&Phone 32 MBits Telefon-Anschluss: sipgate.de, dus.net, easybell.de, personal-voip.de
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Re: Native IPv6 mit KDG
Wären in dem Fall VPN-fähigkeit etc wieder gegeben?RcRaCk2k hat geschrieben: Es ist immer noch echtes Dual-Stack, wenn es sich im IPv4-Bereich um private IP-Adressen handelt, die im Internet nicht gerouted werden.
MB-Berlin
PS: Danke für die Aufklärung
IPv6 und alles, was damit zusammenhängt, ist doch noch irgendwie "neu"
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Re: Native IPv6 mit KDG
Comcast kann sich echtes Dualstack auch erlauben. Die haben 70,2 Millionen IPv4 Adressen und 22.9 million cable customers, 16.7 million high-speed Internet customers, and 8.4 million voice customers. Kleinere Provider wie z.B. KD haben nicht soviele IPv4 Adressen mehr über und bekommen auch keine in angemessener Anzahl mehr nach. Somit könnte es daran liegen das KD auf die DS-Lite Technologie setzen muß.
Ich bin online mit IPv6 über Vodafone Dual-Stack-Lite, Router Vodafone Fritz!Box 6660, SamKnows Internet Monitoring
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Re: Native IPv6 mit KDG
es waere aber vermutlich schon mal nicht schlecht, wenn KD nicht obendrein auch noch mehrere IP Adressen pro Kunde erlauben wuerde Die Fritten holen sich, wie mal hier lesen kann, sowieso schon eine 2. IP fuer Telefonie. Warum auch immer.Winchester hat geschrieben: Kleinere Provider wie z.B. KD haben nicht soviele IPv4 Adressen mehr über und bekommen auch keine in angemessener Anzahl mehr nach.
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Re: Native IPv6 mit KDG
Ja wären sie. Zumindest ausgehend. Eingehend natürlich nicht. Jedoch könnte Kabel-Deutschland gegen zusätzliches Entgelt entsprechende Portforwardings auf der Public-IP einrichten. Anschließend werden eingehende Pakete an die Public-IP an den eingetragenen Port an die private IP des Routers weitergeleitet.MB-Berlin hat geschrieben:Wären in dem Fall VPN-fähigkeit etc wieder gegeben?
Im Mobilfunk-Sektor ist das bei vielen Anbietern so der Fall. Du bekommst nur eine private IP aber keine öffentliche. Wenn du ein iPhone oder Andorid-Phone hast, dann kucke einfach mal auf die IP-Adresse deiner Datenverbindung. Die fängt meißt mit 10. an bzw. mit 172. - sprich - private Netze.
Für mich auch, z.B. AFTR ! Bis ich den Thread hier im Forum gelesen hatte, wusste ich noch nicht einmal, dass es so etwas gibt.MB-Berlin hat geschrieben:IPv6 und alles, was damit zusammenhängt, ist doch noch irgendwie "neu"
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