Warum keine simplen Modems mehr?

Für alle Technik-Themen bezogen auf Internet und Telefonie, die weder AVM- noch Arris-/CommScope-/Technicolor-/Compal-/Sagemcom- bzw. Hitron-Produkte betreffen. Speedprobleme werden hier lediglich thematisiert, wenn sie auf die verwendeten Geräte zurückzuführen sind (die nicht zu den o.g. Produkten zählen).
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pc-freak
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Warum keine simplen Modems mehr?

Beitrag von pc-freak »

Hi.

Wisst ihr, was ich mich frage?
Ich lese hier im Forum viel über Probleme mit dem Hitron ModemRouter. So von wegen Beschränkungen bei den einstellungen, und andere unschöne Sachen.

Als alternative zu diesem unbeliebten Hitron Gerät gibt es noch die Fritzbox. Die soll ja etwas besser sein. Aber sie kostet auch extra.

Andere Geräte, wie z.B. ein simples Modem, gibt es nicht mehr offiziell.

Nun gibt es User, die sich offenbar ein Cisco Modem "erkämpft" haben. (wie ist eigentlich die genaue Modellbezeichnung davon)


Nun frage ich mich, warum KD nicht einfach wieder Tarife macht, wo man nur ein simples Modem erhält, und auch die Verwendung eigener VOIP Adapter unterstützt.

D.H. einen Tarif, wo man nicht nur einen eigenen Router verwendet, sondern auch auf dem freien Markt erworbene VOIP Geräte benutzen kann.

Da viele Klagen über das Hitron zu hören sind, (und wegen dem dem direkten VOIP Zugang ohne Umweg über Analoge Modem Tel-Ports) habe ich nun die Homebox bestellt.
Ein simples Modem und eigene, auf dem freien Markt selbst erworbene VOIP Hardware / Router verwenden wäre mir natürlich am liebsten gewesen.

Kabel Deutschland könnte ja sogar ein Geschäft draus machen, und sogar eigene, von Hardware entkoppelte (Bis auf ein simples modem) Tarife anbieten. So wie es bei einigen DSL Anbietern auch der Fall ist.
Ich wäre sogar bereit gewesen, für so einen Zugang mehr als für einen "Standardtarif" zu bezahlen.
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ybbac
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Re: Warum keine simplen Modems mehr?

Beitrag von ybbac »

Die "vielen" Klagen hört man hier bei denen, die spezielle Anforderungen haben.

Der Großteil der Kunden benötigt soetwas nicht, die freuen sich, dass sie nicht mehr 2 Geräte rumstehen haben, sondern nur noch eins.

Und ehrlich gesagt: Wer große Ansprüche hat, holt sich lieber die Fritte... ich hab sie seit 2 Wochen und finde fast täglich neue Dinge, die an dem Gerät soviel besser sind als bei meinem vorherigen Modem von Vodafone (Easybox 803)
Ich nehme also an, dass die Nachfrage nicht so groß´ist, wie sie hier zu sein scheint.
mason
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Re: Warum keine simplen Modems mehr?

Beitrag von mason »

@pc-freak
Ich hoffe nur, dass du keine alternativen VoIP-Accounts in die 6360 eintragen willst.
Das geht nämlich nicht.

@ybbac
So speziell sind die Anforderungen zum Teil gar nicht, sondern teilweise Sachen, die ich mit 0815 Routern machen kann.

und ich will nicht wissen, wie hoch die Zahl derer ist, die eben gerade wegen der Zwangshardware mit künstlich beschnittenem Funktionsumfang nicht zu KDG wechseln, obwohl die Tarife an sich attraktiv sind.
Newty
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Re: Warum keine simplen Modems mehr?

Beitrag von Newty »

Ich verstehe das Problem auch nicht wirklich.

Natürlich ist es toll für den Laien, wenn er nur noch eine Box hat. Oder eben 4 Rechner anklemmen kann, ohne sich über irgendwas Gedanken zu machen. Das darf gerne Standard sein.

Aber genauso zeigt KDG auch, dass es möglich ist, mit der selben Hardware eine einfache Bridge zur Verfügung zu stellen. Ohne irgendwas zu ändern, nur ne andere Config aufs Modem. Dies möchte KDG allerdings nicht, bzw ist Businesskunden vorbehalten.
Mit Glasfaser in den Keller
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pc-freak
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Re: Warum keine simplen Modems mehr?

Beitrag von pc-freak »

@mason

Ja ich weiß, dass KDG in der 6360 keine "Nebenbuhler" duldet.

Ich hoffe nur, dass das klappt, sie als "SIP Gateway" zu verwenden, mit einer anderen / eigenen VOIP Anlage.

Habe vor, die KD Fritzbox nur als "Netzabschluss" zu benutzen, und intern andere Geräte zu verwenden.

VOIP war bei KD aber noch nie "frei zugänglich", was ich auch sehr schade finde.

Der Internetzugang ist mittlerweile aber auch nicht mehr "offen", wenn man sich nicht über irgendwelche "Tricks" noch ein Modem verschafft.


Wenn ich hier wirkliche Alternativen hätte (mit entsprechendem Speed und/oder ohne Trafficlimit), hätte ich kein Upgrade bei KDG gemacht, sondern die Kündigung geschrieben.

Hier hat man nur die Wahl zwischen Funkinternet mit bis zu ca 50 Mbit/s (LTE oder Wimax-ähnlich), aber mit Trafficbegrenzungen zwischen 10 und 50 GB/ Monat, oder ungedrosseltes DSL mit maximal ca 6 Mbit/s nutzbarer Bandbreite.
Alternative wäre auch noch gewesen, bei DOCSIS 2 mit Thomson Modem zu bleiben, und die Telefonflatrate von KD weiterhin ungenutzt zu lassen, weil mir ein analoger Modem Phone Port nicht viel bringt. Hatte zwar ein extra KD Telefon im Keller stehen aber nie benutzt und stattdessen weiter über die Telekom telefoniert.
pc-freak
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Re: Warum keine simplen Modems mehr?

Beitrag von pc-freak »

Newty hat geschrieben:Ich verstehe das Problem auch nicht wirklich.

Natürlich ist es toll für den Laien, wenn er nur noch eine Box hat. Oder eben 4 Rechner anklemmen kann, ohne sich über irgendwas Gedanken zu machen. Das darf gerne Standard sein.

Aber genauso zeigt KDG auch, dass es möglich ist, mit der selben Hardware eine einfache Bridge zur Verfügung zu stellen. Ohne irgendwas zu ändern, nur ne andere Config aufs Modem. Dies möchte KDG allerdings nicht, bzw ist Businesskunden vorbehalten.
Naja, die können auch gerne hingehen und sagen: Privatkundentarif = So wie es jetzt ist
Geschäftskundentarif bzw "Privat professional, also privatkunden mit höheren Ansprüchen, die trotzdem den business tarif bestellen" (was ja auch mehr kostet)= freie Hardwarewahl, nur ein nacktes Modem. also auch frei nutzbare VOIP Komponenten. Ohne Bindung an irgendwelche KDG Homeboxen oder Router.

Das würde ich am Besten finden, da man so als Kunde die freie Wahl hätte.
steve0564
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Re: Warum keine simplen Modems mehr?

Beitrag von steve0564 »

*Hier stand Unsinn*
Anbindung: KD 32/2
Router: AVM Fritz!Box Fon WLAN 7270v2, FW 54.05.22
VoIP: sipgate, easybell, KD, intervoip
Telefone: AVM MT-F, mehrere Siemens-Dects
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Winchester
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Re: Warum keine simplen Modems mehr?

Beitrag von Winchester »

pc-freak hat geschrieben:Naja, die können auch gerne hingehen und sagen: Privatkundentarif = So wie es jetzt ist
Geschäftskundentarif bzw "Privat professional, also privatkunden mit höheren Ansprüchen, die trotzdem den business tarif bestellen" (was ja auch mehr kostet)= freie Hardwarewahl, nur ein nacktes Modem. also auch frei nutzbare VOIP Komponenten. Ohne Bindung an irgendwelche KDG Homeboxen oder Router.

Das würde ich am Besten finden, da man so als Kunde die freie Wahl hätte.
Das allerbeste wäre, wenn diese Option durch den Kunden selbst auswählbar wäre. Entweder über die Webconfig des Hitron, so ich wie bei Telekom DSL Routern und FritzBoxen, oder über das KD Kundenportal. Ich wüsste nicht wo das Problem dabei sein sollte. Grundconfig wäre halt der Router Modus, damit Neulinge und unbedarfte User schnell ins Netz kommen.

Ich nehme aber mal an, das im Zuge der IPv6 Umstellung sowieso keine öffentliche IPv4 Adresse mehr den Kunden zugeteilt werden. Wenn KD mehr als ein /64 Netz dem Kunden anbietet, was zu hoffen ist, dann erübrigt sich die Diskussion von selber. Denn bei IPv6 gibts kein NAT und somit ist es ziemlich egal, was für ein Gerät KD bereit stellt, solange es richtig IPv6 routet.

Ich bin online mit IPv6 über Vodafone Dual-Stack-Lite, Router Vodafone Fritz!Box 6660, SamKnows Internet Monitoring

pc-freak
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Re: Warum keine simplen Modems mehr?

Beitrag von pc-freak »

Winchester hat geschrieben:
pc-freak hat geschrieben:Naja, die können auch gerne hingehen und sagen: Privatkundentarif = So wie es jetzt ist
Geschäftskundentarif bzw "Privat professional, also privatkunden mit höheren Ansprüchen, die trotzdem den business tarif bestellen" (was ja auch mehr kostet)= freie Hardwarewahl, nur ein nacktes Modem. also auch frei nutzbare VOIP Komponenten. Ohne Bindung an irgendwelche KDG Homeboxen oder Router.

Das würde ich am Besten finden, da man so als Kunde die freie Wahl hätte.
Das allerbeste wäre, wenn diese Option durch den Kunden selbst auswählbar wäre. Entweder über die Webconfig des Hitron, so ich wie bei Telekom DSL Routern und FritzBoxen, oder über das KD Kundenportal. Ich wüsste nicht wo das Problem dabei sein sollte. Grundconfig wäre halt der Router Modus, damit Neulinge und unbedarfte User schnell ins Netz kommen.

Ich nehme aber mal an, das im Zuge der IPv6 Umstellung sowieso keine öffentliche IPv4 Adresse mehr den Kunden zugeteilt werden. Wenn KD mehr als ein /64 Netz dem Kunden anbietet, was zu hoffen ist, dann erübrigt sich die Diskussion von selber. Denn bei IPv6 gibts kein NAT und somit ist es ziemlich egal, was für ein Gerät KD bereit stellt, solange es richtig IPv6 routet.
Ja, das stimmt.
Aber das "Zwangs-NAT" bei IPv4 kann man auch im Providernetz machen.
Kenne genug Beispiele, wo das gemacht wird, und man als Kunde trotzdem ein "normales Modem" nutzen kann.
Bei vielen öffentlichen "WLAN" Funknetzen und quasi bei allen Mobilfunknetzen außer t-mobile, ist das so.
Wegen IP Mangel geht das auch nicht viel anders.

Ob KDG bei IPv6 z.B. ein /56 zur Verfügung stellt, und das dann richtig geroutet wird, muss man abwarten.
Bei IPv6 ist der Adresspool groß genug, da braucht man eigentlich nicht so mit Adressen zu sparen.

2).
Die Begrenzung von VOIP auf die KDG Hardware wird zum Beispiel damit argumentiert, dass das eine Vorgabe der Gesetze sei.
Aber das kann man auch anders lösen. Zum Beispiel, indem der VOIP Server nur Connections zulässt, die über den passenden Backbone-Regional-Router reinkommen.

3).
Eine einfache Modemfirmware auf das hitron aufzuspielen oder das Cisco Modem auf wunsch auszuliefern, dürfte für KDG auch keinen großen Aufwand darstellen.

Daher verstehe ich nicht, warum man die Kunden unbedingt so gängeln möchte.
mason
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Re: Warum keine simplen Modems mehr?

Beitrag von mason »

Welches Gesetz schreibt den Punkt 2 vor?
Hast du diese Aussage von KDG schriftlich? Wenn ja, können die bestimmt auch das Gesetz und den Paragraphen nennen!
Warum kann ich z. B. auf der 7270 beliebige Anbieter eintragen, wenn es solch ein Gesetz gibt?