Wie werde ich die Fritz!Box wieder los

[PascalTurbo]

Hallo Leute,

bei Vertragsabschluss dachte ich noch, dass eine Fritz!Box etwas unglaublich tolles ist (nach diversen positiven Erfahrungen mit AVM). Nun mag ich dieses Teil aber überhaupt nicht mehr. Werde es wohl nur noch als reines Modem und zum telefonieren nutzen - und dafür ist es dann doch mit 5€ im Monat zu teuer.

Hat irgendwer Erfahrungen, vor Ablauf der zwei Jahre die Fritz!Box wieder los zu werden?

VG
Pascal

[Scraby]

Die HomeBox gehört zwei Jahre zu deinem Vertrag. Kannst also erst zum Ablauf der 24 Monate auf ein normales Kabelmodem wechseln.

[Besserwisser]

Dann bekommt er bestimmt ein HITRON.
Ein toller Tausch ...

[Fabian]

In zwei Jahren kann sich einiges ändern. Die Koppelgeschäfte, die KDG hier macht, bewegen sich am Rande der Legalität.

[PascalTurbo]

Mich wundert's eigentlich, dass noch niemand geklagt hat. Solche Hardwarebindungen sollten prinzipiell nicht erlaubt sein. Gab's da nicht sogar im "klassischen" Telekommunikationsbereich nen Fall, wo eben diese Praxis untersagt wurde?

Die Fritz!Box wäre ja prinzipiell gut - aber durch die massiven Einschränkungen von Seiten KD einfach für mich nicht nutzbar. Mein zukünftiges Setup wird so aussehen, dass ich hinter die Box nen Router setze und von dort mein Netz aufspanne -> Zeit, Geld und Stromverschwendung *grml*

[koaschten]

Der Punkt ist, der klassische netzabschluss ist die TAE Dose. Beim Kabel kriegste da aber kein Telefon dran und der netzabschluss ist das modem.

[maniacintosh]

Der Punkt ist, der klassische netzabschluss ist die TAE Dose. Beim Kabel kriegste da aber kein Telefon dran und der netzabschluss ist das modem.

Netzabschluss ist die Multimedia-Dose. Wenn KDG wollte, könnte man es hier auch ähnlich regeln, wie im TV-Bereich. KDG gibt die Spezifikationen für Modems vor und Geräte, die sich daran halten können halt zertifiziert werden. Will man nun auf dem freien Markt erworbene zertifizierte Hardware einsetzen, muss man die Seriennummer angeben und KDG könnte dann eben genau dieses Gerät provisionieren. Eine andere denkbare Lösung, die auch einen Hardware-Wechsel ohne Anruf bei KDG/Mail an KDG ermöglichen würde, wäre die klassische Kombination aus Nutzername und Passwort, wie sie in der Regel auch bei herkömmlichem DSL noch vorkommt, obwohl theoretisch eine Identifikation über die Leitung denkbar wäre. Technisch gibt es also keinen Grund gegen einen freien Hardware-Markt für Kabel-Internert&Telefon-Hardware.

Auch bei neuen Telefon-Verträgen ist die TAE nicht mehr der klassische Netzabschluss, man kann zwar nach wie vor mechanisch ein Telefon dran hängen, aber bei einem ISDN- oder VoIP-Anschluss kann man dann noch lange nicht damit telefonieren. Bei ISDN verrät das auch schon der Name NTBA (Network Termination for ISDN Basic rate Access). Bei All-IP-Anschlüssen ist dann theoretisch kein Unterschied zum Kabelnetz. Das IAD des Providers übernimmt genau die gleichen Aufgaben, wie das Kabelmodem. Es stellt TAE-Buchsen für analoge Telefone bereit und Datenverbindungen über Ethernet bereit. Bessere Geräte bieten dann ggf. auch Routerfunktionen, WLAN und/oder einen S0-Bus. Einziger Unterschied zwischen Kabelmodem/-router und All-IP-IAD/Router ist die WAN-Schnittstelle: Bei Kabel ist es halt ein F-Stecker zum Kabelnetz, bei DSL halt ein TAE-Stecker zum "Telefonnetz".

[mason]

Betzabschluss ist das, was der Provider als solches deklariert.
Auch der ein oder andere DSL-provider ist der Ansicht, dass sein aufgedrängtes DSL-Modem der Abscluß ist.
Und prinzipiell kannst du nun mal beliebige Geräte deiner Wahl hinter die Fritzbox hängen.
Dass es je nach Setup und Geräten dann Problem gibt, ist ne andere Geschichte.
Das optimale Für Kabel wäre halt ein reines Modem mit analog als auch ISDN Anschluss.

Aber das will KDG eben nicht, weil man mit den Routern mit mehr Funktionen halt zusätzliche Kohle machen kann und eben gewisse Dinge wie freie Sipp-Accounts verhindern kann.

[Fabian]

Auf europäischer Ebene und in Deutschland sind die Geräte für den Netzabschluss definiert, u.a. das Kabelmodem.

Radio and telecommunications terminal equipment (R&TTE)

"Fixed network terminal equipment: normal analogue telephones, ISDN terminals, cable and PC modems."

http://ec.europa.eu/enterprise/sectors/ ... dex_en.htm

[borsti007]

Mich wundert's eigentlich, dass noch niemand geklagt hat. Solche Hardwarebindungen sollten prinzipiell nicht erlaubt sein. Gab's da nicht sogar im "klassischen" Telekommunikationsbereich nen Fall, wo eben diese Praxis untersagt wurde?

Die Fritz!Box wäre ja prinzipiell gut - aber durch die massiven Einschränkungen von Seiten KD einfach für mich nicht nutzbar. Mein zukünftiges Setup wird so aussehen, dass ich hinter die Box nen Router setze und von dort mein Netz aufspanne -> Zeit, Geld und Stromverschwendung *grml*

Was sind das für Einschränkungen? Ich wollte demnächst die KD Fritzbox 6390 buchen.