Frage zu Verkabelung (bisher analog, jetzt Internet geplant)

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philbo
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Frage zu Verkabelung (bisher analog, jetzt Internet geplant)

Beitrag von philbo »

Hallo zusammen,

im Haus meiner Eltern ist bisher nur ein älterer analoger Kabelanschluss vorhanden. Nun wird hier jetzt überlegt, Internet + Telefon von KDG zu bestellen (plus Kabel Digital).
Ist in der Summe günstiger als TV von KDG und einen extra DSL-Vertrag.

Der Übergabepunkt ist im Keller, bisher ist der Verstärker im Wohnzimmer angebracht, dahinter folgen dann 3 Kabel-Dosen.
Der Verstärker wurde vermutlich damals dort angebracht, obwohl er da eigentlich optisch stört, weil im Keller keine Steckdose vorhanden ist /war.

Wenn man jetzt ein Internet-Produkt bestellt, übernimmt dann KDG kostenlos den Austausch des Verstärkers sowie der ersten Dose, oder tauschen sie sogar alle drei Dosen?
Kann ich auch den Verstärker gleich in den Keller versetzen lassen (vorausgesetzt, ich lege bzw. lasse mir vorher Strom dorthin legen)?

Wie kann man das mit dem Telefon am besten lösen? Der WLAN-Router für die 2 € Aufpreis hat vermutlich keine DECT-Station eingebaut, oder? Das Telefon steht aber zentral im Flur und soll dort auch bleiben, wie habt ihr das gelöst bzw. wie sollte man das lösen? Die Fritzbox ist mir mit 5 € mtl. zu teuer.
Der Router kommt vermutlich an die erste Kabel-Dose, oder?? Oder kommt der direkt hinter den Hausverstärker?

Danke euch vielmals.
Silverio
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Re: Frage zu Verkabelung (bisher analog, jetzt Internet gepl

Beitrag von Silverio »

Ob KD da nun gleich die ganze Verkabelung "neu" macht, weiß ich nicht.
Wenn Stromanschluss (und wichtig: Potentialausgleich) im Keller in HÜP-Nähe vorhanden sind, werden die den Verstärker gerne dort installieren. Eventuell wird dann ein neues Kabel zur ersten Dose gelegt, dort die Multimediadose angebracht und von da ging es ja ohnehin weiter zu den anderen Dosen?

Das Kabelmodem/Router kommt an die Multimediadose.
Grundsätzlich kannst du dir in einem EIN-Familienhaus! also wenn es, auch baulich bedingt nur eine Partei gibt/geben kann, Multimediadose und das Kabelmodem im Keller installieren lassen. Da müsste man aber wiederum schauen, was dann mit TV wird? Geht grundsätzlich alles, muss man sich aber vor Ort ansehen.

Was Telefonie angeht könnte man evtl. auch so ein DECT-Set kaufen, wo die Basisstation am Kabelmodem angeschlossen wird, das DECT-Telefon aber dann im Flur in einer separaten Ladeschale steht. Manchmal gibts auch für vorhandene DECT-Station noch eine separate Ladeschale zum Nachkaufen.

Wie auch immer, es gibt zig Varianten. Auf den ersten Blick aber nichts, was nicht lösbar wäre.
Mein Anschluss am Zweitwohnsitz (allerdings bei den lokalen Stadtwerken, die FTTH bieten): :D
[img]https://www.speedtest.net/result/2818053949.png[/img]
philbo
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Re: Frage zu Verkabelung (bisher analog, jetzt Internet gepl

Beitrag von philbo »

Hi!
Ja, es ist ein Einfamilienhaus.
Hmm, also ein Potentialausgleich ist in dem Raum nicht vorhanden. Die Elektroverkabelung im Keller ist zum Teil noch aus dem Beginn der 60er Jahre.
Der Strom-Hausanschluss ist zwei Kellerräume weiter als der HÜP, dort ist die gesamte Elektroverkabelung auch bereits erneuert.
Würde ein Techniker dann sich durch zwei Kellerräume bohren und dort den Verstärker installieren? Direkt dort drüber wäre auch ein Raum, wo ein Kabeldose sitzt (derzeit die letzte in der Reihe, aber man könnte die Reihe ja auch umdrehen).

Sind denn Mutimediadose und erste Kabeldose nicht ein und dasselbe? Ich dachte die erste Kabeldose wird quasi zur Multimediadose und dort wird TV und Kabelmodem angeschlossen??!
Okay, mit dem Telefon das wird schon irgendwie gehen.

Aber die restlichen Dosen sind ja "alt", gibt das keine Probleme, wenn nur die erste erneuert wird?
Silverio
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Beiträge: 2139
Registriert: 08.07.2009, 11:25

Re: Frage zu Verkabelung (bisher analog, jetzt Internet gepl

Beitrag von Silverio »

philbo hat geschrieben:Hi!
Ja, es ist ein Einfamilienhaus.
Hmm, also ein Potentialausgleich ist in dem Raum nicht vorhanden. Die Elektroverkabelung im Keller ist zum Teil noch aus dem Beginn der 60er Jahre.
Der Strom-Hausanschluss ist zwei Kellerräume weiter als der HÜP, dort ist die gesamte Elektroverkabelung auch bereits erneuert.
Würde ein Techniker dann sich durch zwei Kellerräume bohren und dort den Verstärker installieren? Direkt dort drüber wäre auch ein Raum, wo ein Kabeldose sitzt (derzeit die letzte in der Reihe, aber man könnte die Reihe ja auch umdrehen).

Sind denn Mutimediadose und erste Kabeldose nicht ein und dasselbe? Ich dachte die erste Kabeldose wird quasi zur Multimediadose und dort wird TV und Kabelmodem angeschlossen??!
Okay, mit dem Telefon das wird schon irgendwie gehen.

Aber die restlichen Dosen sind ja "alt", gibt das keine Probleme, wenn nur die erste erneuert wird?
Was den Potentialausgleich angeht, müssen Verstärker o.ä. nicht zum Elektroverteiler, zumal auch HÜP, Verkabelung etc. dort angeschlossen werden sollten. Da reicht eben auch eine Potentialausgleichschiene am Ort von HÜP etc. und von dort ein dickeres Kabel 6mm² zum Elektroverteiler, oder wo eben Zugang zum nächsten Potentialausgleich bzw. Erdung vorhanden ist. Du könntest aber natürlich sowas schon vorbereiten, sprich das Erdungskabel mit 6mm² bereits legen oder zumindest Löcher dafür bohren, sowas nimmt dann ein KD-Techniker auch gerne an und macht dann noch den Rest.

Die MM-Dose muss nicht die "erste" sein, ist zwar oft aber soweit baulich möglich, könnte man auch eine andere Dose bestimmen, MM-Dose zu sein.
Da kennen sich aber die Techniker besser aus und machen das üblicherweise auch wirklich gut und ordentlich. Falls dann weitere Dosen im Verlauf zu ersetzen sind, machen die das gleich mit. Das ist der Vorteil beim Kabelanschluss und gleichzeitig der Nachteil: Es wird immer die ganze Installation betrachtet.
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Re: Frage zu Verkabelung (bisher analog, jetzt Internet gepl

Beitrag von philbo »

Ist es möglich, dass auch die "letzte" Dose zur MM-Dose gemacht wird?

Hier habe ich eh eine neue Dose (Axing bsd 963-11) gesetzt, welche ja dafür gehen sollte.
Oder geht das nur bei einer Sternverkabelung, weil die Dämpfung zu hoch ist?
Bei uns sind alle Dosen hintereinander geschaltet, die letzte liegt aber am "günstigsten" für WLAN und DECT.
Samchen
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Re: Frage zu Verkabelung (bisher analog, jetzt Internet gepl

Beitrag von Samchen »

Ne baumverkabelung ist für Internet ungeeignet! Es sei denn,die erste Dose wird als Multimediadose genommen, dann kann es gehen!
Zuletzt geändert von Samchen am 07.06.2013, 08:37, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Frage zu Verkabelung (bisher analog, jetzt Internet gepl

Beitrag von Besserwisser »

andreasabaad hat geschrieben:Ne baumverkabelung ist für Internet ungeeignet!
So ein Quatsch,
ob eine Baumverkabelung nun senkrecht durch mehrere Etagen (Wohnungen)
oder waagerecht durch mehrere Zimmer in einer Wohnung geht, ist völlig irrelevant.
Wichtig ist, daß alle Dosen bis zum Modemstandort gegen Multimediadosen
gewechselt werden (eine Dose bezahlt KD) und der Rest dahinter im Upstream geblockt wird.

In Einfamilienhäusern könnte man das Modem auch im Keller installieren
und den Telefonanschluß nach der Portierung der Rufnummer auf das vorhandene Hausnetz umpatchen.
Sowas macht sich aber nicht gut bei WLAN-Benutzung.

:fahne:
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Re: Frage zu Verkabelung (bisher analog, jetzt Internet gepl

Beitrag von Samchen »

Es sei denn,die erste Dose wird als Multimediadose genommen, dann kann es gehen! Hatte ich noch vergessen zu schreiben!
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Re: Frage zu Verkabelung (bisher analog, jetzt Internet gepl

Beitrag von Besserwisser »

andreasabaad hat geschrieben:Es sei denn,die erste Dose wird als Multimediadose genommen, dann kann es gehen! Hatte ich noch vergessen zu schreiben!
Es kann auch jede andere Dose im Baumnetz sein.
Auch die letzte.
Bedingungen siehe weiter oben.

:fahne:
philbo
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Re: Frage zu Verkabelung (bisher analog, jetzt Internet gepl

Beitrag von philbo »

hm, okay.
Dann mal abwarten, was der Techniker morgen sagt, vor allem wegen der fehlenden PA-Schiene im Keller.
Ansonsten wäre es ne Überlegung, die drei alten Dosen gegen MM-Dosen zu tauschen.