Kein Empfang jenseits E40 - neue Dose

[Amadeus63]

Das trifft wohl zu. Daher ist es ja wichtig zu wissen, wie es bei den Nachbarn aussieht. Tritt dort ebenfalls dieser Fehler auf, MUSS die gesamte Anlage ab dem HÜP bis ggf. zur letzten Antennendose geprüft werden. Dann wird sich die Ursache sicherlich finden lassen bzw. der Punkt, an dem das Signal der höheren Frequenzen "zusammenbricht"...

[DevonMiles]

Kannst Du Mitbewohner im Haus fragen, ob diese Pro 7 Maxx empfangen bzw. bei einem Nachbaranschluss mal checken, was bei 626 MHz gemessen wird?

Ja, das mach ich mal.

Wie viele Wohnungen/Anschlüsse (Dosen) versorgt dieser 30 db - Verstärker?

Das kann ich nicht genau sagen. In meinem Haus gibt es 7 Wohnungen. Wir haben zwei Dosen in der Wohnung liegen, also mindestens 8 Dosen. Letzte Woche hatten wir irgendeinen Kabelausfall (hat mit meinem Problem nichts zu tun, das hab ich schon länger) und da meinte der Hausmeister, an beiden "Eingängen" käme kein Signal mehr an. Das ist bedeutsam, weil wir in einem "Komplex" wohnen, mit mindestens 4 x 7 Wohnungen. Es kann also sein, dass zwei dieser Verstärker mindestens 28 Dosen versorgen müssen. Ich werde auch da mal nachfragen.

Liegst Du eher am Anfang oder Ende der Leitung vom Keller (Verstärker) aus gesehen?

Wir wohnen unterm Dach, ich würde also mal sagen, wir sind am weitesten weg.

[Amadeus63]

Wenn Du ganz oben wohnst, bist Du in aller Regel am Ende der Signal-Kette, d.h. hier schwächster Pegel. Für Eure 7-er-Hauseinheit reicht dieser Verstärker-Typ sicherlich aus. Bei 2 oder mehr Hauseinheiten bezweifele ich das schon, vor allem in den oberen Frequenzen. Interessant wäre demnach auch der Aufbau der Verteilung in der Hauseinheit und die Anzahl der Antennendosen je Wohnung. Wenn Ihr bereits 14 Dosen verbaut hättet, wäre das ja nicht gerade wenig. Je nach Struktur der Stockwerke, z.B. EG - 2 / 1. OG - 2 / 2. OG - 2 - DG - 1 - Wohnung(en), kann die Aufsplittung EURER Leitung aus dem Keller unterschiedlich erfolgen und damit für Dich schon relativ hohe Dämpfungsverluste bedeuten.
SEHR INTERESSANT wäre demnach das Empfangssignal ganz unten im EG EURER Einheit. Stimmt es da schon nicht, ist in der Zugangs-Leitung davor zu handeln. Ist es o.k., MUSS der Weg bis zu DIR geprüft werden, um die "Abriss-Stelle" zu finden.

Diese neuen höheren Frequenzen sind ja noch nicht so ewig aktiv, daher konnte natürlich der Fachbetrieb damals bei der Einstellung der Anlage hier auch keine Empfangs-Tests vornehmen. Eine generelle Nach-Justage macht definitiv Sinn, wenn WEITERE Bewohner des Komplexes Probleme haben. Manchen dürfte dies aus Unkenntnis der Programmliste bzw. NUR Analogempfang bisher sogar entgangen sein.

P.S. Da Du ja die Leitung in das SZ nicht nutzt, kannst Du spaßeshalber kurzfristig die Antennendose komplett ausbauen und damit auf die Schnelle 10 db mehr "generieren". Schraube dazu auf die IN-Leitung der Dose einen Koaxial-Stecker auf und schließe den Receiver DIREKT an. Funktioniert nun etwas auf der 626 MHz? Diese Zwischenlösung ist o.k., weil das Gerät die Leitung ordnungsgemäß abschließt und Deine Nachbarn dadurch keinerlei Rückfluss-Störung befürchten müssen.

[DevonMiles]

So, ich hab, bevor ich die Nachbarn belästige, mal den Tipp mit dem Receiver direkt an das in-Kabel ohne Dose anschließen ausprobiert. Der Pegel stieg in den niedrigeren Frequenzen um ca. 10 dB, allerdings war der Empfang sehr gestört und alle Programme stockten (obwohl der Ton recht gut durchkam). Zum Ende meiner "Messungen" hin waren ganz viele Störungen, das erklärt vielleicht den Abfall bei 538 MHz. Hier mal die Werte für "ohne Dose":

Kanal - mit Dose - ohne Dose
330 - 62dB - 72 bis 71db
338 - 62dB - 70db
346 - 60dB - 69 bis 70db
402 - 60dB - 69 bis 70db
410 - - 69db
426 - - 66 bis 67 db
434 - - 67 bis 68 db
442 - 57dB - <32dB
450 - - 65 dB (nur ganz kurz, ansonsten <32dB)
458 - - 63 dB (nur kurz, ansonsten <32dB)
466 - - 64 dB (nur kurz, ansonsten <32dB)
498 - - 63 dB
522 - - <32dB
538 - 54dB - <32dB
610 - <32dB - <32dB

Ich hab auch mal ein anderes Kabel ausprobiert (mit Dose), da waren die Werte wie "vorher". Es scheint also kein Weg daran vorbei zuführen bei allen Nachbarn anzuklingeln und dort zu messen, oder?

[Amadeus63]

Sieht so aus, als ob da im Haussystem EINIGES im Argen ist. ----- Ja, Du brauchst definitiv Angaben der Nachbarn.
Und sieh mal in EUREM Kellerflur nach, ob da irgendetwas an Gerätschaft verbaut ist.

Kannst Du last but not least auch mal Werte für 114 MHz und 122 MHz posten (mit / ohne Dose)? Danke!
Ganz unten hatten wir ja noch nichts beleuchtet.

Schon mal als 1. Analyse, das Ergebnis ist "strange", bis 402 MHz entspricht es den Erwartungen ab 442 MHz definitiv nicht.

[DevonMiles]

Kannst Du auch mal Werte für 114 MHz und 122 MHz posten

Mal schnell ausgemessen mit Dose:

114 - 67 bis 68 dB
122 - 61 dB

[kabelhunter]

Die Werte sind gut .

[Amadeus63]

O.K., das langt. Auf den Wert OHNE Dose können wir verzichten. Denke mal, dass dieser auch 10 db höher sein wird.

Komisch sind die Ergebnisse über 402 MHz ohne Dose. Die Hausanlage arbeitet dann also bis zu diesem Bereich vernünftig und bricht nach oben hin immer weiter ein....die Antennendose mildert dabei die Störungen ab...aber ganz oben fehlt definitiv Signalpegel, denn auch da sollten >60 db ankommen...

>>>>>>>>> Frage nun bei den Nachbarn nach! Gibt es da auch Probleme, ist die gesamte Hausanlage ab HÜP zu prüfen, wie bereits erwähnt. Ggf. ist der Verstärker mittels des Entzerrers (2. Regler von links unter der Abdeckkappe) total in Richtung vordere Frequenzen justiert und MUSS nun zu Gunsten des hinteren Frequenzbereiches neu eingestellt werden.

Wen es nur Dich betrifft, könnte in der Antennendose der Wohnung davor das Verbindungskabel zu DIR nicht richtig fixiert sein und so den Empfang negativ beeinträchtigen.