Verschwindet die Marke Kabel Deutschland?
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Re: Verschwindet die Marke Kabel Deutschland?
Ich glaube, das es Kabel Deutschland schon ab 2015 nicht mehr geben wird!
Gruß HHHH
Gruß HHHH
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Re: Verschwindet die Marke Kabel Deutschland?
Ihr sprecht zwar so offen davon, dass die Kabelnetze dann für die Konkurrenz geöffnet werden soll, aber ist das technisch überhaupt machbar?
Es ist und bleibt ja auch in Zukunft so, dass zumindest das Fernsehen linear ausgestrahlt wird - also wären mehrere Anbieter in einem "Segment" doch gar nicht umsetzbar, da man nicht für Kunde A auf Frequenz XYZ den 1. Transponder der ARD und für Kunde B (im selben Haus, anderer Anbieter) auf der gleichen Frequenz einen KDG-eigenen Transponder einspielen.
Vorstellbar wäre es, wenn man nurnoch IP-Dienste anbieten würde. Dann wäre zwar wie beim DSL der Anbeter der "letzten Meile" der "Kabelinhaber", aber man könnte ab dem CMTS in ein anderes Netz übergeben.
Liege ich mit der Vorstellung komplett falsch?
Es ist und bleibt ja auch in Zukunft so, dass zumindest das Fernsehen linear ausgestrahlt wird - also wären mehrere Anbieter in einem "Segment" doch gar nicht umsetzbar, da man nicht für Kunde A auf Frequenz XYZ den 1. Transponder der ARD und für Kunde B (im selben Haus, anderer Anbieter) auf der gleichen Frequenz einen KDG-eigenen Transponder einspielen.
Vorstellbar wäre es, wenn man nurnoch IP-Dienste anbieten würde. Dann wäre zwar wie beim DSL der Anbeter der "letzten Meile" der "Kabelinhaber", aber man könnte ab dem CMTS in ein anderes Netz übergeben.
Liege ich mit der Vorstellung komplett falsch?
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Re: Verschwindet die Marke Kabel Deutschland?
Da gibt es mehrere denkbare Modelle:
1.) Das Kabelnetz wird ein IP-Only-Netz, dann brauch man nur noch Kapazitäten beim jeweiligen Netzbetreiber und TV wird eben nicht mehr linear ausgestrahlt. Es läuft auf IPTV hinaus.
2.) Vermarktung auf Basis von Vorprodukten. Vodafone könnte damit quasi eigene Verträge z.B. im UMBW-Netz verkaufen, umgekehrt könnte UMKBW für Kunden im KDG-Netz verkaufen. Haken an der Geschichte: Es könnte jeweils nur das verkauft werden, was im anderen Netz sowieso vorhanden ist.
3.) Hier wird es kompliziert und es funktioniert nur, wenn entweder alle Beteiligten an einem Strang ziehen (unwahrscheinlich) oder von oben verordnet wird (eigentlich auch nicht zu erwarten). Im Grundprinzip wird Netzbetrieb und Einspeisemarkt von der Endkundenvermarktung organisatorisch und am besten auch finanziell komplett getrennt. Im Prinzip läuft es darauf hinaus: Die Sender buchen beim Netzbetrieb Kapazitäten (in diesem Zusammenhang würden ggf. auch Einspeiseentgelte Sinn machen). Dann könnten mehrere Plattformbetreiber mit den Sendern Verträge schließen, um diese Programme zu vermarkten. Weiterer Haken an dieser Geschichte: Wirklich gut funktioniert dieses Modell nur mit vollständiger Grundverschlüsselung und Analogabschaltung (da nicht verschlüsselbar). Die Trennung ist erforderlich, da man ja schon bei Sky sieht, wie gut sich ein Netzbetreiber, der auch gleichzeitig selber Pay-TV vermarktet mit anderen Plattformbetreibern verträgt.
Keines der Modelle ist wirklich gut, im Prinzip ist das IPTV-Modell wohl das Praktikabelste. Das Kabel ist und bleibt ein Shared Medium. Blöd am IPTV-Modell: Wahrscheinlich wird es dann wirklich nur noch mit zertifizierten Kisten gehen. Aber aus Seite der Kabelnetzbetreiber ist das kein wirkliches Problem, sie wollen das ja heute schon. Das Netz sollte natürlich auch Multicast unterstützen – im besten Fall sogar über alle Anbieter hinweg, aber wahrscheinlich würde dies wieder an der Kompromissbereitschaft der Wettbewerber scheitern.
1.) Das Kabelnetz wird ein IP-Only-Netz, dann brauch man nur noch Kapazitäten beim jeweiligen Netzbetreiber und TV wird eben nicht mehr linear ausgestrahlt. Es läuft auf IPTV hinaus.
2.) Vermarktung auf Basis von Vorprodukten. Vodafone könnte damit quasi eigene Verträge z.B. im UMBW-Netz verkaufen, umgekehrt könnte UMKBW für Kunden im KDG-Netz verkaufen. Haken an der Geschichte: Es könnte jeweils nur das verkauft werden, was im anderen Netz sowieso vorhanden ist.
3.) Hier wird es kompliziert und es funktioniert nur, wenn entweder alle Beteiligten an einem Strang ziehen (unwahrscheinlich) oder von oben verordnet wird (eigentlich auch nicht zu erwarten). Im Grundprinzip wird Netzbetrieb und Einspeisemarkt von der Endkundenvermarktung organisatorisch und am besten auch finanziell komplett getrennt. Im Prinzip läuft es darauf hinaus: Die Sender buchen beim Netzbetrieb Kapazitäten (in diesem Zusammenhang würden ggf. auch Einspeiseentgelte Sinn machen). Dann könnten mehrere Plattformbetreiber mit den Sendern Verträge schließen, um diese Programme zu vermarkten. Weiterer Haken an dieser Geschichte: Wirklich gut funktioniert dieses Modell nur mit vollständiger Grundverschlüsselung und Analogabschaltung (da nicht verschlüsselbar). Die Trennung ist erforderlich, da man ja schon bei Sky sieht, wie gut sich ein Netzbetreiber, der auch gleichzeitig selber Pay-TV vermarktet mit anderen Plattformbetreibern verträgt.
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Toshiba 40XV733G mit Smit CI+-Modul, Pace S HD501C mit 2 TB Festplatte, Vu+ Uno 4K SE mit DVB-C FBC-Tuner (2TB Festplatte)
KDG G02 mit Kabel Premium Total, Sky Welt, Sky Film, Sky Sport, Sky Bundesliga und Sky HD
2x KDG G09 mit TV Basis HD
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Re: Verschwindet die Marke Kabel Deutschland?
Ich hab das eigentlich eher so verstanden, dass er weitere Kabelnetze eben auch in BW und NRW kaufen will...
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Re: Verschwindet die Marke Kabel Deutschland?
Ja so war das auch gemeint.
Mit Sicherheit wird über das Kabelnetz nicht IPTV verbreitet werden.
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Re: Verschwindet die Marke Kabel Deutschland?
Nein, ich denke, zumindest in den ersten beiden Absätzen hast du das vollkommen richtig dargestellt: Technisch ist das im Broadcasting-Netz, das es nunmal ist, so einfach nicht möglich.Marcel E. hat geschrieben:Ihr sprecht zwar so offen davon, dass die Kabelnetze dann für die Konkurrenz geöffnet werden soll, aber ist das technisch überhaupt machbar?
Es ist und bleibt ja auch in Zukunft so, dass zumindest das Fernsehen linear ausgestrahlt wird - also wären mehrere Anbieter in einem "Segment" doch gar nicht umsetzbar, da man nicht für Kunde A auf Frequenz XYZ den 1. Transponder der ARD und für Kunde B (im selben Haus, anderer Anbieter) auf der gleichen Frequenz einen KDG-eigenen Transponder einspielen.
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Liege ich mit der Vorstellung komplett falsch?
Dann wäre da noch die Idee mit IPTV:
Nein, das ist es nicht. Wie sollte man sowas umsetzen? Per Unicast sowieso nicht, denn das würde die Kapazität des Kabels bei Weitem übersteigen; per Multicast ginge es vielleicht in der Theorie - das Lustige ist, es gibt tatsächlich ansatzweise solche Überlegungen bei den Fachleuten, das Kabel komplett auf IP-Multicast umzustellen - aber es bleibt aus folgendem Grund eine nette Spinnerei: Wenn per Multicast oder allgemein per IP gesendet werden soll, braucht die Kopfstelle doch einen Rückkanal, damit sie weiß, welche Programme von den Kunden angefordert werden. Um den Rückkanal einzurichten, braucht man aber überall die Zustimmung der Hauseigentümer und die wird man nicht bekommen. Zwar wurden viele Hausnetze wegen Kabel-Internet bisher umgerüstet, will man aber auf IPTV umstellen, müssen alle Hausnetze umgerüstet werden. Denn für IPTV müsste Broadcast (also DVB-C) abgeschaltet werden, sonst hätte man keinen Platz. Würde man aber DVB-C abschalten, würde der Kabelbetreiber sofort alle Kunden verlieren, die noch alte Hausnetze haben. Also wird das nicht passieren.maniacintosh hat geschrieben:Keines der Modelle ist wirklich gut, im Prinzip ist das IPTV-Modell wohl das Praktikabelste.
Es bleibt dabei: Wirklicher Wettbewerb wird erst erzeugt, wenn pro Adresse mindestens zwei Kabelnetze anliegen.
IPTV sehe ich mittelfristig eher auf dem Rückzug, denn die Telekom setzt über ihre diversen Tochterfirmen wieder auf Kabel/DVB-C, die Stadtwerke-Anbieter tun dasselbe, sofern sie Glasfaseranschlüsse anbieten (oftmals sogar inkl. DVB-S!!), das IPTV-Angebot von Telefonica wurde eingestellt und was hat der andere große Anbieter gemacht, nämlich Vodafone? Richtig, einen Kabelnetzbetreiber gekauft - so viel dazu.
Tja, und jetzt will Vodafone wahrscheinlich UMKBW aufkaufen. Der Schritt ist nur logisch. Dumm nur, dass der Herr Malone seinerseits die KDG schon mehrmals aufkaufen wollte. Da darf man gespannt sein, ob sich eines Tages VF und LGI gegenseitig aufkaufen bzw. sie fusionieren. Welches Unternehmen hat eigentlich den höheren Marktwert zur Zeit?
Übersicht & Ausbaustand der Vodafone-Kabelnetze in Deutschland
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Re: Verschwindet die Marke Kabel Deutschland?
Ich versteh ja dein Denkansatz, aber der setzt ja voraus das IPTV DVB-C ersetzen soll, kann man denn aber nicht mit IPTV das Kabelnetz entlasten / erweitern? Im Prinzip ist es doch die gleiche Technik wie bei Select Video, oder?
Edit: Und was würde passieren, wenn man als Rückkanal die bestehende Internetleitung nutzt, egal ob Kabel oder DSL, evt. sogar Mobilfunk?
Edit: Und was würde passieren, wenn man als Rückkanal die bestehende Internetleitung nutzt, egal ob Kabel oder DSL, evt. sogar Mobilfunk?
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Re: Verschwindet die Marke Kabel Deutschland?
Wenn 2 große Anbieter fusionieren, spricht das in 1. Linie für eine weitere Konzentration der Marktmacht. KD hat in 13 von 16 Bundesländern Kabelnetze. Vodafone will auch in den anderen Ländern Kabelnetze betreiben. Es geht einzig darum die Hoheit über den Markt zu bekommen.
Damit verschwindet Konkurrenz und der Anbieter zwingt seinen Kunden die Tarife auf.
Bestes Beispiel ist der Strommarkt in D. In den letzten 10 Jahren hat sich der Strompreis bekanntlich verdoppelt.
Vodafone agiert inzwischen Weltweit in 21 Ländern !
Damit verschwindet Konkurrenz und der Anbieter zwingt seinen Kunden die Tarife auf.
Bestes Beispiel ist der Strommarkt in D. In den letzten 10 Jahren hat sich der Strompreis bekanntlich verdoppelt.
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Re: Verschwindet die Marke Kabel Deutschland?
Du tust ja gerade so, als wenn es nur Vodafone und KDG geben würde. Ist aber bei weitem nicht so.
Und, etwas OT: der Strompreis wird an der Strombörse bestimmt und nicht von den Anbietern! Hauptproblem ist doch, dass der Großteil der Kunden bei seinem Anbieter bleibt, anstatt zum günstigsten zu wechseln. Das wissen auch die großen Anbieter. Mal abgesehen davon, dass es diverse Preistreiber, wie die EEG Umlage gibt...
Und, etwas OT: der Strompreis wird an der Strombörse bestimmt und nicht von den Anbietern! Hauptproblem ist doch, dass der Großteil der Kunden bei seinem Anbieter bleibt, anstatt zum günstigsten zu wechseln. Das wissen auch die großen Anbieter. Mal abgesehen davon, dass es diverse Preistreiber, wie die EEG Umlage gibt...
Kabelnetz: Vodafone Kabel Deutschland Berlin-Charlottenburg (ungenutzt)
TV: Sony KD-55A1 OLED
Receiver: VU+ UNO 4K SE mit DVB-T2 HD Dualtuner & 1TB Samsung 850 EVO SSD
Zubehör: Apple TV 4K für MagentaTV Smart 2.0 und Co.
TV: Sony KD-55A1 OLED
Receiver: VU+ UNO 4K SE mit DVB-T2 HD Dualtuner & 1TB Samsung 850 EVO SSD
Zubehör: Apple TV 4K für MagentaTV Smart 2.0 und Co.
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- Kabelexperte
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Re: Verschwindet die Marke Kabel Deutschland?
Den Strompreis mit den TV- Preisen zu vergleichen ist wirklich unsinnig, dazu braucht man sich nur die Verteilung bei der Zusammensetzung des Preises anzuschauen... und wieviele Stromanbieter gibt es in Deutschland?