Kabelinternet trotz Satellitenfernsehen?

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PeterLicht
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Kabelinternet trotz Satellitenfernsehen?

Beitrag von PeterLicht »

Hallo liebe Community,

meine Freundin hat letzte Woche das Internet-Telefon-25-Paket in einem KD-Shop für ihre neue Wohnung bestellt.
Da das Haus mit Satellitenfernsehen ausgestattet ist, braucht sie keinen Kabel-Fernsehanschluss, daher nur Internet&Telefon.

Vorgestern, am Tag des Einzugs in die neue Wohnung, erklärte uns der Vermieter jedoch, dass die einzige Buchse in der Wohnung bereits mit Satellitenfernsehen belegt ist und eine zusätzliche Belegung durch Kabel Deutschland nicht möglich sei.
Eine KD-Mitarbeiterin der Servicehotline erklärte uns, dass aus ihrem System hervorgehe, dass dies im Gegenteil sehr wohl möglich sei.
Was stimmt nun?

In dem Shop, in dem meine Freundin bestellte, wurde ihr gesagt, dass eine Selbstinstallation durch das einfache Einstecken in die Buchse möglich ist und kein Techniker kommen muss.
Der Vermieter jedoch sagte, dass man, wenn überhaupt, ihren Anschluss im Keller komplett von der Sat-Anlage entfernen müsste und an die Anschlüsse im Innern des Kabel Deutschland-Kastens legen müsste, was wohl andere Mietparteien in dem Haus bereits getan haben.
Dann hat man allerdings kein Satellitenfernsehen mehr, was natürlich nicht Sinn der Sache sein kann, da es Teil des Mietvertrags ist und natürlich auch Teil der Mietleistung, für die meine Freundin zahlt.

Was sind nun die nächsten Schritte? Zunächst einmal sollte ja ein Technikertermin vereinbart werden, da es durch einfaches Anschließen an die Buchse nach meinem Kenntnisstand nun nicht möglich sein wird, oder?
Die große Angst meiner Freundin ist nun natürlich, dass es nicht möglich ist, Satellitenfernsehen und Kabelinternet gleichzeitig über die Leitung zu erhalten und dennoch den Vertrag bei Kabel Deutschland mit einer Laufzeit von 2 Jahren erfüllen zu müssen.
Könnte dies der Fall sein?

Mit freundlichen Grüßen,
Dominik
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Besserwisser
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Re: Kabelinternet trotz Satellitenfernsehen?

Beitrag von Besserwisser »

Technisch ist eine Kombination von SAT und Internet/Telefon möglich.
Aber KD bevorzugt eine separate Zuleitung zur Wohnung.
Damit sind die Entstörungsbereiche sauber abgegrenzt.

:fahne:
PeterLicht
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Re: Kabelinternet trotz Satellitenfernsehen?

Beitrag von PeterLicht »

Heißt "bevorzugt", dass sie es überhaupt nicht machen?
Oder heißt das, dass sie es zwar ungerne tun, aber wenn es nötig ist eben doch?
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Besserwisser
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Re: Kabelinternet trotz Satellitenfernsehen?

Beitrag von Besserwisser »

Ungern, meist nur, wenn eine Wohnung mehrere SAT-Zuleitungen hat und im Einverständnis
mit dem Vermieter und Mieter eine Leitung für KD geopfert wird.

:fahne:
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skdubg
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Re: Kabelinternet trotz Satellitenfernsehen?

Beitrag von skdubg »

Hallo,

ich hatte drei Anschlussdosen fuer Sat-TV, die Techniker haben generell die Moeglichkeit das KDG-Signal einzuspeisen, allerdings kostet dieses einen Mehraufwand, die Entstoerungen koennen unter Umstaenden schwieriger sein, wenn nicht sogar ganz abgelehnt werden.

Von daher wurde einfach die Zuleitung auf einen Anschluss gelegt, der Techniker hat noch seine eigene MMD angebracht und alles war erledigt.
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PrinzVonBillAir
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Re: Kabelinternet trotz Satellitenfernsehen?

Beitrag von PrinzVonBillAir »

Ich würde den Techniker kommen lassen, sodass dieser sich vor Ort ein Bild von der Lage machen kann.
Wenn keine praktikabele Möglichkeit besteht, eine MMD in der Wohnung zu installieren (neue Leitung erforderlich -> Vermieter lehnt dies ab) kommt kein Vertrag zu Stande.

Ich spreche hier aus eigener Erfahrung, wobei ich in diesem Fall als Vermieter auftrete. Unsere Mieter sind vor 4 Jahren von einer Wohnung mit KD Vertrag in unsere Wohnung umgezogen. In unserem ganzen Haus gibt es eine Sternverteilung mit SAT-TV in nahezu alle Räume des EG und DG. Die Sternverteilung mit Multischalter ist jedoch auf dem Dachboden installiert. Vom Keller führen lediglich 2 Koaxkabel auf den Dachboden, welche allerdings von mir für 2 TV Anschlüsse im Keller genutzt werden. In die Mietswohnung ist vom Keller aus kein Koax verlegt. Eine weitere Leitung zu legen kam nicht in Frage, da weder KD (verständlich) noch der Mieter für die Kosten aufkommen wollten, welche durch die Verlegung des Kabels durch meine Etage entstanden wären (der betreffende Raum war erst wenige Monate zuvor für einen mittleren 5-stelligen Betrag renoviert worden!). Entsprechend wurde meine Zustimmung zu dieser Baumaßnahme verweigert, weshalb der Techniker durch meine Unterschrift den bestehenden KD Vertrag des Mieters als "nicht erbringbar" vermerkt hatte.

Das fehlende Koax Kabel vom Keller in das EG war für mich auch lange Zeit ein Grund, kein Kunde bei KD zu werden. Im Endeffekt konnte ich durch vorherige Information meinerseits eine Lösung mittels FritzBox finden, welche es mir ermöglicht, alle KD Geräte im Keller zu betreiben, sodass keine Umbauten erforderlich waren.
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Re: Kabelinternet trotz Satellitenfernsehen?

Beitrag von Besserwisser »

Schön für dich.
Schlecht für den Mieter.

:roll:
PrinzVonBillAir
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Re: Kabelinternet trotz Satellitenfernsehen?

Beitrag von PrinzVonBillAir »

Inwiefern ist meine Lösung, welche lediglich meinen Einflussbereich betrifft, denn schlecht für den Mieter?

Dem Mieter stand (und steht es immer noch) frei, eine Leitung in das DG legen zu lassen. Wenn er die Kosten dafür nicht tragen möchte, kann das ja wohl nicht das Problem des Vermieters sein, wenn dieser von einer solchen Maßnahme absolut keinen eigenen Vorteil hat und ausschließlich Kosten zu tragen hat. Es ist ja nicht so, dass kein oder nur extrem langsames Internet über DSL verfügbar wäre, denn seit 2005 gibt es hier DSL16000 und diese liegen auch voll an. Zudem: Der Raum der hätte überbrückt werden müssen wurde damals erst renoviert und hat sowohl Parkett (verklebt -> Holzlatten nicht einzeln auswechselbar) als auch eine abgehängte Decke (-> Decke müsste nochmal erneuert werden). Wer hier ernsthaft glaubt, der Vermieter wäre hier in der Pflicht die Kosten für die Baumaßnahmen selbst zu tragen, welche sich locker auf einen 4 stelligen Betrag belaufen, hat wohl kein Eigentum oder eine verklärtes Rechtsempfinden. Bei einem Neubau wäre sicherlich auch in jedes Geschoss mindestens ein Koaxkabel vom Keller aus verlegt worden, aber man kann eine heute übliche Hausverkabelung mit Netzwerkdosen in jedem Raum, KNX- und Crestron-Steuerungen ja nicht mit einem Stand von vor 25-30 Jahren vergleichen.

Abgesehen davon habe ich ein sehr gutes Verhältnis zum Mieter und dieser ist sehr froh darüber, nicht mehr auf den Kabel-TV Schrott (eigene Aussage) von der alten Wohnung angewiesen zu sein und jetzt in fast jedem Raum SAT-Dosen mit Astra & Hotbird-Empfang zu haben.
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