TV-PoP ist ne andere Bezeichung für Kabelkopf / Kopfstation. PoP bedeutet dabei "Point of Presence".allgaeuer1911 hat geschrieben:Was heißt "TV-PoPs" ?
Der gesamte Glasfaserring, der Südbayern versorgt, war betroffen. In der Zentrale (Fachbegriff: Breitband-PoP) im Osten von München (Trudering) gab es wohl einen Stromausfall.Heißt das etwa, die Störung war in der Zentrale von Kabel Deutschland in München-Unterföhring?
Alle TV-Sender (auch Regionalsender und der ORF) laufen über München. Führte dazu, dass ich sieben Monate zwei ORF-Versionen hatte (digital Tirol, analog Salzburg). Der Empfang erfolgt wohl irgendwo an der Grenze, danach geht es nach München, und dann zu den Kabelköpfen. Auch bei den meisten Radiosendern ist das der Fall, z.B. auch bei denen des ORF und des SRF (drum hab ich die auch in Stereo, bei Direktempfang wäre hier nur mono möglich). Nur einige Lokalradios werden wohl noch direkt empfangen, drum waren sie gestern auch weiter zu hören.Wenn die lokalen Radios noch gingen, warum funktionierten dann aber die lokalen TV-Sender nicht mehr?
Also in Kempten z.B. TV Allgäu Nachrichten? Das müsste ja eigentlich auch örtlich eingespeist werden, war aber definitiv auch "weg"?
Sogar der ORF hätte nach dieser Theorie hier im Allgäu weiterhin empfangbar bleiben können (war aber ebenfalls tot). Da es in München bekanntlich kein ORFeins gibt, und zudem ORF2 in München sicherlich nicht mit dem Regionalprogramm "Vorarlberg" empfangbar ist, können diese beiden Sender eigentlich nur direkt in Kempten örtlich über eine terrestrische Antenne via DVB-T vom Sender Ehrwald-Zugspitze oder vielleicht von Mittelberg 1 - Gundkopf (Kanzelwand) im Walsertal empfangen und dann eben ins Netz eingespeist werden.
Aber ich habe mittlerweile die Befürchtung, dass man mittlerweile wirklich Alles zentral nach München schickt, dort das Signal künstlich verschlechtert, und von dort die Sender selektiert im so genannten Plattform-Standard (siehe anderer Thread) wieder als Stream an die einzelnen Kabelköpfe zurück verteilt werden. Und wenn in Unterföhring der Computer abstürzt, dann läuft eben hier gar nichts mehr.
Ist nicht so einfach, weil viele Antennen abgebaut wurden oder nicht mehr genutzt werden dürfen, weil sie nur gemietet waren.Wobei es ja eigentlich auch noch Frankfurt-Rödelsheim als Ersatz-Playout-Center gäbe. Auf die Idee, wenigstens in solchen Notfällen einfach auf direkte Einspeisung aller Sender "vor Ort" umzuschalten, kommt man anscheinend nicht.
Naja, hier gab es letzten Herbst auch zwei lokale Störungen, eine sechs, die andere viereinhalb Stunden lang. In beiden Fällen stand danach NICHTS in der Lokalzeitung.Was mich doch noch ein bisschen verwundert: Obwohl also in fast ganz Südbayern für längere Zeit das Kabel komplett ausgefallen ist, konnte man heute überhaupt nichts über die Störung in der Zeitung lesen. In früheren Zeiten stand oft schon ein Artikel in der Zeitung, wenn nur in einem Stadtteil oder Viertel mehrere Stunden das Kabel tot war. Ich würde deshalb nicht ausschließen, dass Vodafone /KDG diese Angelegenheit sehr sehr peinlich ist und man deshalb den Zeitungen Schweigegeld bezahlt hat.?
Hier aber ein kurzer Artikel aus der Augsburger Allgemeine:
http://www.augsburger-allgemeine.de/bay ... 45952.html