Kabel Deutschland bietet ab 2016 > 500 Mbit und 1000 Mbit (Gigabit) an <

[wittmann]

@DerSarde: Guter Hinweis mit den unterschiedlichen Handhaben der Mindestanzahl. Leider entzieht es sich meiner Kenntnis was den genauen Grund angeht, warum man die Abschmelzung der Analogen Kanaele nicht vehement forciert. Der Einwand der Wohnungswirtschaften war auch nur ein Gedankengang von mir, da es sich doch viele einfach Einfach machen moechten. Ich hoffe aber auch, dass ich mich irre

Ein Kabelnetz mit 862 MHz und nur digitalen Kanaelen durfte ich schon mal in Spanien sehen. Das hat schon was!

Neben der Abschaltung von Analogen Kanaelen gibt es aber noch ein anderes Nadeloehr -> FM Radio.

Wie schon in dem Thread irgendwo erwaehnt, wurde bei DOCSIS 3.1 der Rueckweg auf derzeit maximal 204 MHz erweitert. Da faellt natuerlich auch der FM Radio Bereich zwischen 87 und 108 MHz rein. Nur scheint es leider dafuer auch noch kein konkretes Abschaltdatum zu geben.

Es gibt noch viel zu tun

[reneromann]

Ob Radio auf UKW/FM-Basis in Zukunft noch weiterhin eingespeist wird, hängt wohl eher von der Einführung von DOCSIS3.1 als von der Abschaltung von (terrestrischem) UKW zusammen.
Hätte man nämlich gewollt, hätte man ja auch zur Umschaltung von analogem terrestrischen Empfang auf DVB-T im gleichen Zug im Kabelnetz von analog auf DVB-C schalten können.
Nächster Termin war die Einstellung der analogen Sat-Verbreitung - ebenfalls Pustekuchen...

Von der Upstream-Problematik mal abgesehen würde es mich nicht wundern, wenn die KNB auch nach Abschaltung von UKW weiterhin analoges Radio einspeisen würde (wenn da nicht DOCSIS3.1 entgegen stehen würde). Zumal bei der 204-MHz-Geschichte ja auch DAB+ betroffen wäre [dort ist im VHF-Band III lediglich ein Frequenzbereich von 174 bis 230 MHz vorgesehen].
Heißt also, dass DAB+ auf lange Sicht -zumindest im VHF-Band III, wo es terrestrisch empfangen wird- nicht ins Kabelnetz kommen wird. Eventuell kann das L-Band [1452 bis 1492 MHz] da in die Bresche springen, setzt jedoch wiederum voraus, dass das Kabelnetz erst mal auf diese Frequenzbereiche ausgebaut wird [und das die DAB-Empfänger am Schluss sowohl mit dem VHF-Band III (terrestrischer Empfang) als auch dem L-Band (Kabel-Empfang) klarkommen].

Zumal derzeit ja digital noch längst nicht alle privaten Radiostationen, die per UKW senden, auch per DVB-C/DAB verfügbar sind.

[Heiner]

Heißt also, dass DAB+ auf lange Sicht -zumindest im VHF-Band III, wo es terrestrisch empfangen wird- nicht ins Kabelnetz kommen wird. Eventuell kann das L-Band [1452 bis 1492 MHz] da in die Bresche springen, setzt jedoch wiederum voraus, dass das Kabelnetz erst mal auf diese Frequenzbereiche ausgebaut wird [und das die DAB-Empfänger am Schluss sowohl mit dem VHF-Band III (terrestrischer Empfang) als auch dem L-Band (Kabel-Empfang) klarkommen].

Heutige DAB+ Empfänger beherrschen selten noch L-Band, da würde ich also mal gar nicht mit rechnen. Generell rechne ich nicht damit dass es DAB+ ins Kabel schaffen wird.

[Sepultura]

Heißt also, dass DAB+ auf lange Sicht -zumindest im VHF-Band III, wo es terrestrisch empfangen wird- nicht ins Kabelnetz kommen wird. Eventuell kann das L-Band [1452 bis 1492 MHz] da in die Bresche springen, setzt jedoch wiederum voraus, dass das Kabelnetz erst mal auf diese Frequenzbereiche ausgebaut wird [und das die DAB-Empfänger am Schluss sowohl mit dem VHF-Band III (terrestrischer Empfang) als auch dem L-Band (Kabel-Empfang) klarkommen].

Heutige DAB+ Empfänger beherrschen selten noch L-Band, da würde ich also mal gar nicht mit rechnen. Generell rechne ich nicht damit dass es DAB+ ins Kabel schaffen wird.

Wer hört Radio über Kabel? Ich nicht, habe auch nicht Radio über Satellitenantenne gehört, als ich eine hatte.

Wer nutzt den Radio-Anschluss am Kabelanschluss, der könnte wegfallen. Satellitenantennen haben auch kein Extra Anschluss für Radio. Man könnte auch hier Multicast Radio nutzen

[berlin69er]

Wer hört Radio über Kabel? Ich nicht, habe auch nicht Radio über Satellitenantenne gehört, als ich eine hatte.
Wer nutzt den Radio-Anschluss am Kabelanschluss, der könnte wegfallen. Satellitenantennen haben auch kein Extra Anschluss für Radio. Man könnte auch hier Multicast Radio nutzen

Ach, schau mal hier :
http://www.restek.de/mcab-dvb-c-tuner/
Frag aber nicht nach dem Preis... Ob es überhaupt Käufer dafür gibt, kann ich dir auch nicht sagen.

[twen-fm]

@DerSarde:

Außerdem: VFKD betreibt aktuell 30 analoge Kanäle. Wenn nur 25 aktuell Pflicht sind, warum geht man dann nicht endlich mal wenigstens auf diese Zahl runter? Da bräuchte es keine neuen Rangfolgen, sondern nur den Willen von VFKD. Auf alle Fälle könnte VFKD diese Kapazitäten mehr als dringend brauchen.

Vergiß nicht den "Sonderfall" Berlin, wo sogar 32 Frequenzen mit "re-analogisierten" Programmen belegt sind, auch hier tlw. mit dem allseits bekannten "Timesharing" - wobei dieser bei "analogen" Programmen noch einigermaßen Sinn machte, aber beim Digital-TV einfach nur ein "No-Go" ist und bleiben wird, vor allem da die ex-KDG dies gewissermaßen als einziger Kabelnetzbetreiber weit und breit praktiziert -

[GLS]

Ob Radio auf UKW/FM-Basis in Zukunft noch weiterhin eingespeist wird, hängt wohl eher von der Einführung von DOCSIS3.1 als von der Abschaltung von (terrestrischem) UKW zusammen.

Sehe ich auch so. Man müsste allerdings rechtlich abklären, ob die Kabelanbieter verpflichtet sind, Kabel-FM anzubieten (in einigen kleineren Netzen gibt's das ja gar nicht). Vermutlich ist es ähnlich wie beim Analog-TV: Wenn man analoges Kabelradio anbietet, gelten die Pflichtvorgaben der LMAs. Will man davon wegkommen, müsste man Kabel-FM komplett abschalten. Aber ich hätte es gerne mal schwarz auf weiß...

Zumal bei der 204-MHz-Geschichte ja auch DAB+ betroffen wäre [dort ist im VHF-Band III lediglich ein Frequenzbereich von 174 bis 230 MHz vorgesehen].

Bei DAB ist der Frequenzbereich bis 240 MHz vorgesehen. Es gibt nämlich noch den Kanal 13, der im Kabel S11 und tlw. S12 entspricht. Mich interessiert, ob der Schutzabstand im Kabel bei einem Upstream bis 204 MHz wirklich mehr als 50 MHz beträgt, wie in dem von DerSarde verlinkten PDF. Dann wäre auch der K13 für DAB im Kabel definitiv weg. Was anderes wäre es, wenn der Schutzabstand meinetwegen nur 26 MHz breit sein müsste. Kennt sich jemand damit aus?

Sollte der K13 für C-DAB (nenne ich jetzt mal so, ist aber kein eigener Standard, sondern identisch zu T-DAB) nutzbar sein, könnte ein Kabelanbieter bis zu 5 Muxe belegen (eigentlich 6, aber zwei Kanalblöcke sind wegen des geringen Abstandes nicht gleichzeitig nutzbar), wo dann aufgrund des niedrigsten Fehlerschutzes, der im Kabel völlig ausreicht, ein recht attraktives Angebot bereitgestellt werden könnte. Mehr Auswahl und bessere Qualität gäbe es dann freilich über DVB-C.

Wer hört Radio über Kabel? Ich nicht, habe auch nicht Radio über Satellitenantenne gehört, als ich eine hatte.

Nur weil du das nicht nutzt, heißt das nicht, dass es andere auch nicht tun. Wieso sollte man z. B. nicht über DVB-S Radio hören? Dort gibt es bei den ARD-Programmen die beste verfügbare Qualität überhaupt, die übrigens auch bei so ziemlich allen Kabelanbietern (außer halt der KDG) 1:1 übernommen wird.

[reneromann]

[...]

Zumal bei der 204-MHz-Geschichte ja auch DAB+ betroffen wäre [dort ist im VHF-Band III lediglich ein Frequenzbereich von 174 bis 230 MHz vorgesehen].

Bei DAB ist der Frequenzbereich bis 240 MHz vorgesehen. Es gibt nämlich noch den Kanal 13, der im Kabel S11 und tlw. S12 entspricht. Mich interessiert, ob der Schutzabstand im Kabel bei einem Upstream bis 204 MHz wirklich mehr als 50 MHz beträgt, wie in dem von DerSarde verlinkten PDF. Dann wäre auch der K13 für DAB im Kabel definitiv weg. Was anderes wäre es, wenn der Schutzabstand meinetwegen nur 26 MHz breit sein müsste. Kennt sich jemand damit aus?

Ohne mich zu weit aus dem Fenster hängen zu wollen, würde ich mal meinen, dass die 50 MHz Abstand deutlich übertrieben sind...

Sollte der K13 für C-DAB (nenne ich jetzt mal so, ist aber kein eigener Standard, sondern identisch zu T-DAB) nutzbar sein, könnte ein Kabelanbieter bis zu 5 Muxe belegen (eigentlich 6, aber zwei Kanalblöcke sind wegen des geringen Abstandes nicht gleichzeitig nutzbar), wo dann aufgrund des niedrigsten Fehlerschutzes, der im Kabel völlig ausreicht, ein recht attraktives Angebot bereitgestellt werden könnte. Mehr Auswahl und bessere Qualität gäbe es dann freilich über DVB-C.

So sieht's aus - insbesondere wenn die ortsüblichen DAB+-Sender eingespeist werden...

Wer hört Radio über Kabel? Ich nicht, habe auch nicht Radio über Satellitenantenne gehört, als ich eine hatte.

Nur weil du das nicht nutzt, heißt das nicht, dass es andere auch nicht tun. Wieso sollte man z. B. nicht über DVB-S Radio hören? Dort gibt es bei den ARD-Programmen die beste verfügbare Qualität überhaupt, die übrigens auch bei so ziemlich allen Kabelanbietern (außer halt der KDG) 1:1 übernommen wird.

Es soll auch Personen geben, die Kabelradio nutzen, bspw. weil sie weiter weg vom Sendeturm wohnen und mittels Kabelradio eine höhere Qualität bekommen.
Außerdem gibt's bei schwachem Empfang in Häusern gerade an den Innenwänden auch Signalprobleme...

[NoNewbie]

weiteres zu Docsis 3.1 siehe

http://www.cablelabs.com/wp-content/upl ... e_2014.pdf

und da Downstream Kapitel 3 ab Seite 33

[reneromann]

weiteres zu Docsis 3.1 siehe

http://www.cablelabs.com/wp-content/upl ... e_2014.pdf

und da Downstream Kapitel 3 ab Seite 33

Da steht auch lediglich drin, dass es zwingend erforderlich ist [must], dass das CMTS (also nicht das Modem) Frequenzen von 258 MHz bis 1218 MHz unterstützt.
Optional [may] weiter bis 1794 MHz, aber empfohlenerweise [should] auch runter bis 108 MHz geht, sofern im Upstream max. 85 MHz eingestellt sind.

Im Upstream hingegen ist fest bei 204 MHz Schluss, d.h. die 54 MHz Spacing sind nicht durch die Technik festgelegt, sondern durch die DOCSIS3.1-Spezifikation.
Heißt aber auch, dass zwischen 204 und 258 MHz auch noch "normale" Dienste liegen können, halt bspw. DAB+ [auf Kanälen 12 und 13] oder TV [sowohl analog als auch digital].
Hier spielt dann lediglich die Fertigungstoleranz der Verstärker eine Rolle, jedoch sollten auch bei 204 MHz Grenzfrequenz entsprechende Bandfilter mit einem Abstand von 20 MHz zwischen Upstream [bis 204 MHz] und Downstream möglich sein, so dass dort noch 2...3 TV/Radio-Kanäle mehr rauszuholen sind.
Nur sind diese eben halt nicht für Internet verwendbar.