Vodafone erhöht Upload-Geschwindigkeit im Kabelnetz sofern Kapazitäten frei sind

[DarkStar]

Welche Downstream Kanäle sollen wegen der UL Erhöhung bitte wegfallen müssen?
Docsis wird mittelfristig sowieso in den Bereich 8xx mhz - 17xx mhz verschoben.


Das einzige was wirklich unrealistisch ist, ist das ewige Gerade von IPTV im Kabel.
Das ist wohl das einzige was es nie geben wird weil es Teuer und Unwirtschaftlich ist.

[robert_s]

Muss es ja nach DOCSIS3.1-Norm auch...
Denn nach der Norm muss jedes CM den Upstream bis 204 MHz beherrschen

Irrtum. Schau mal in die Liste der zertifizierten(!) Kabelmodems rein:

https://www.cablelabs.com/wp-content/up ... _qual.xlsx

Da findest Du z.B. das ARRIS DG3450A - ein DOCSIS 3.1 Kabelmodem, welches nur 5-42/5-85MHz Upstream und 108-1002MHz Downstream unterstützt.

Übrigens ist das ARRIS TG3442DE auch in dieser Liste drin.

[robert_s]

Das einzige was wirklich unrealistisch ist, ist das ewige Gerade von IPTV im Kabel.
Das ist wohl das einzige was es nie geben wird weil es Teuer und Unwirtschaftlich ist.

Parallele Infrastrukturen und Angebote sind auch unwirtschaftlich. Vodafone hat jetzt das IPTV-Angebot "Vodafone TV" und sein DVB-C Angebot. Glaubst Du, die werden "ewig" nebeneinander existieren, oder dass Vodafone sein IPTV mal einstampfen wird?

[DarkStar]

Ganz ehrlich? Ja das glaube ich.
Auch in 10 Jahren werden wir noch genau den selben DVB-C Standard im Kabel haben.

[reneromann]

Das einzige was wirklich unrealistisch ist, ist das ewige Gerade von IPTV im Kabel.
Das ist wohl das einzige was es nie geben wird weil es Teuer und Unwirtschaftlich ist.

Parallele Infrastrukturen und Angebote sind auch unwirtschaftlich. Vodafone hat jetzt das IPTV-Angebot "Vodafone TV" und sein DVB-C Angebot. Glaubst Du, die werden "ewig" nebeneinander existieren, oder dass Vodafone sein IPTV mal einstampfen wird?

Welche parallelen Infrastrukturen meinst du?

Im Backbone wird doch TV bereits als IP-Strom zusätzlich zu den Daten übertragen - und ob du nun einen TV-PoP hinstellst, der aus dem IP-Strom per EdgeQAM und RFoG-Wandler ein optisches Signal für die Faser macht -oder- ob du aus dem IP-Strom im CMTS per EdgeQAM ein optisches Signal machst, welches dann per Fiber-Node wieder in Koax umgesetzt wird, ist doch völlig egal. Das EdgeQAM-Modul brauchst du eh - egal ob für DOCSIS oder für DVB-C [schließlich ist DOCSIS ja nichts anderes als IP-Daten in einen DVB-C-Träger zu "pressen"]. Vorteil von DVB-C und TV-PoPs ist dabei, dass du mit einem einzigen EdgeQAM viel mehr Leute versorgen kannst, als bei Verwendung des EdgeQAM in CMTS [von den Problemen mit fehlendem Rückkanal und co. mal ganz abgesehen]. Denn zwischen TV-PoP und CMTS brauchst du für das RFoG-TV-Signal lediglich Signalsplitter und ggfs. optische Verstärker - wobei du Letztere eh auch für die Zuführung des Backbone-Signals zum CMTS bräuchtest, also auch hier keine doppelte Infrastruktur hast.

Du hast also keine parallelen Infrastrukturen wie bei der Telekom, wo es ein Daten- und ein Telefonienetz gibt, die unabhängig voneinander funktionieren und erst am Splitter zusammengeführt werden.

[robert_s]

Welche parallelen Infrastrukturen meinst du?

Im Backbone wird doch TV bereits als IP-Strom zusätzlich zu den Daten übertragen

Und Du meinst, derselbe IP-Strom versorgt dann die DSL-Kunden mit Vodafone TV und die Kabelkunden mit DVB-C? Wie ist es dann zu erklären, dass die Programmangebote unterschiedlich sind?

[DerSarde]

Und Du meinst, derselbe IP-Strom versorgt dann die DSL-Kunden mit Vodafone TV und die Kabelkunden mit DVB-C? Wie ist es dann zu erklären, dass die Programmangebote unterschiedlich sind?

Unterschiedliche Verträge! Nicht mit allen Sendern bestehen Verträge für beide Technologien... Es soll zwar nach und nach angeglichen werden, aber das kann dauern.

An sich wird aber jeweils nur ein Signal für Kabel- und für IPTV-Kunden im Backbone übertragen, denn das Backbone ist schon lange vereinheitlicht.

[Johut]

Ganz ehrlich? Ja das glaube ich.
Auch in 10 Jahren werden wir noch genau den selben DVB-C Standard im Kabel haben.

Also das auf keinen Fall. In 10 Jahren wird es wohl ganz andere, jetzt noch nicht bekannte Übertragungsmöglichkeiten geben. Ich denke DVB-C2 wird einfach übersprungen, denn an einem Nachfolger hierzu wird bereits gearbeitet. Die Entwicklung geht weiter. Außerdem wird es in den von Dir genannten nächsten 10 Jahren Computer mit einer Rechenleistung geben, an die man heute noch gar nicht denkt. Schnelle Übertragung wird immer wichtiger werden, da die Cloud in Zukunft wohl die lokale Speicherung auf Festplatten oder SSD´s ersetzten wird. Aufgrund dessen wird schneller Down- und Upload das A und O sein!

[DarkStar]

Wir sprechen uns in 10 Jahren wieder.
Und zum Thema Rechenleistung, was hat das ganze mit der Übertragung von TV Programmen zu tun?
Und so deutlich wird die Rechenleistung in 10 Jahren auch nicht mehr ansteigen. Dank AMD gabs erst letztes Jahr einen großen Sprung nach oben und so einen Sprung gibt's nur sehr selten.

[Wechsler]

Upstream bis 204 Mhz wird aber in Deutschland auf lange Zeit, wenn überhaupt, nicht möglich sein. Hierfür müssten alle aktiven Bauteile im Netz ausgetauscht werden. Sämtliche Verstärker, bis zum Hausanschlußverstärker. Wer soll das finanzieren. Außerdem würden zu viele Downstreamkanäle wegfallen. Über so etwas kann man erst sprechen, wenn es nur noch reines IP-Fernsehen gibt. Die Investitionen hierfür wären kaum zu stemmen. Ich denke bevor dies kommt, wird man eher Glasfaser in jedes Gebäude legen.

Die Deutsche Telekom legt ja teilweise schon FTTB und betreibt dann DVB-C / DOCSIS ohne jegliche Zwischen-Verstärker:

https://ebs08.telekom.de/wohnungswirtschaft/technik