Modem am Strom bei Anschluss des Antennenkabels

Für alle Technik-Themen bezogen auf Internet und Telefonie, die weder AVM- noch Arris-/CommScope-/Technicolor-/Compal-/Sagemcom- bzw. Hitron-Produkte betreffen. Speedprobleme werden hier lediglich thematisiert, wenn sie auf die verwendeten Geräte zurückzuführen sind (die nicht zu den o.g. Produkten zählen).
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Flole
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Modem am Strom bei Anschluss des Antennenkabels

Beitrag von Flole »

in-need-for-speed hat geschrieben: 16.10.2018, 15:33 Und nicht vergessen, Das Modem/der Router muss immer stromlos sein, wenn Du das Antennenkabel anschraubst!
Warum denn das? Ich hab da noch nie Rücksicht drauf genommen (wozu auch) und bislang hats mir noch nicht geschadet (und meinen Geräten auch nicht).
in-need-for-speed
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Re: Modem am Strom bei Anschluss des Antennenkabels

Beitrag von in-need-for-speed »

Weil es sonst zu schädlichen Spannungsspitzen kommen kann, auf dem Rückweg vom Modem ist nicht wenig Saft drauf, der sonst nirgendwo hin kann.
Besonders wenn man das Modemkabel zuletzt in die Dose steckt kommt es immer wieder zu schädlichen Entladungen, die gerne die MMD teilbeschädigen.

Ich vermute so haben unbedarfte Techniker bei uns die ein oder andere Braun Telecom MMD geröstet. {Die Dinger vielen bei uns alle 1-3 Jahre aus, bei durchschnittlich 2 Technikerterminen pro Jahr.} Die Astro GUT MMX ist extra so entwickelt, dass sie das meistens ab kann.
Flole
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Re: Modem am Strom bei Anschluss des Antennenkabels

Beitrag von Flole »

in-need-for-speed hat geschrieben: 16.10.2018, 16:24 auf dem Rückweg vom Modem ist nicht wenig Saft drauf, der sonst nirgendwo hin kann.
Besonders wenn man das Modemkabel zuletzt in die Dose steckt kommt es immer wieder zu schädlichen Entladungen, die gerne die MMD teilbeschädigen.
Und die Steckdose muss vor dem Anschließen eines Gerätes auch abgeschaltet werden? Ich verstehe die Logik dahinter noch nicht so ganz, insbesondere nicht wo der unterschied zum einschalten des Transceivers während des Bootens liegen soll....
in-need-for-speed
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Re: Modem am Strom bei Anschluss des Antennenkabels

Beitrag von in-need-for-speed »

Die Steckdose sollte ausreichend Terminiert sein. Zudem reden Wir von 60-73dBµV eines geerdeten Systems gegen 118dBµV eines ungeerdeten Systems. Und der ungeerdete aufgeladene Innenleiter im F-Stecker berührt die Dose zuerst.
Flole
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Re: Modem am Strom bei Anschluss des Antennenkabels

Beitrag von Flole »

Ich meinte die 230V Steckdose.....

Wie aber alle wissen die in Physik aufgepasst haben, kommt ein Stromfluss erst dann zustande, wenn der Stromkreis geschlossen ist..... Also nützt dir der Innenleiter alleine gar nichts, und wenn man den Stecker am Metallteil anfasst ist das ganze im Prinzip ja sogar eine langsame Entladung (da Erdung über einen großen Widerstand), ist damit eigentlich ja sogar besser. Und wieso ist der Innenleiter "aufgeladen"?

Jetzt kommt aber das beste: Der Upstream ist gar nicht aktiv wenn kein Downstream gefunden wurde (oder denkst du der sendet permanent?). Demnach ist das sowasvon egal, denn erst wenn die CMTS gefunden wurde geht das Senden los, vorher ist da überhaupt kein Pegel da.
in-need-for-speed
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Re: Modem am Strom bei Anschluss des Antennenkabels

Beitrag von in-need-for-speed »

Wen kratzt die 230V-Steckdose. Das Modem sollte keinen Strom haben, Punkt.

https://katalog.astro-kom.de/de/lanotat ... ersion.pdf
[Seite 2, Absatz rechts oben!]
DarkStar
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Re: Modem am Strom bei Anschluss des Antennenkabels

Beitrag von DarkStar »

Ich hab mich damals schon gefragt als ich die Dose gekauft habe wie man Dosen bitte kaputt machen soll mit so wenigen Strom. Voodoo Marketing :)
Ich hab jedenfalls noch keine MMD geschrottet und die Techniker ziehen auch nie das Stromkabel der Modems wenn sie an den Dosen ab und anschrauben.
Flole
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Re: Modem am Strom bei Anschluss des Antennenkabels

Beitrag von Flole »

in-need-for-speed hat geschrieben: 16.10.2018, 18:16 Wen kratzt die 230V-Steckdose. Das Modem sollte keinen Strom haben, Punkt.
Sammelt sich da nicht auch der Strom, weil er unbedingt raus will?
in-need-for-speed hat geschrieben: 16.10.2018, 18:16 https://katalog.astro-kom.de/de/lanotat ... ersion.pdf
[Seite 2, Absatz rechts oben!]
Also immer schön die guten Astro Dosen kaufen, die sind dagegen nämlich geschützt :D Es gibt übrigens einen maximal zulässigen Kriechstrom für Schaltnetzteile, da geht es um den Personenschutz, und der ist in einem Bereich wo es absolut ungefährlich für alles an Elektronik ist.....

Ich trenne hier täglich Modems und schließe neue Modems an die Dose an, bislang lebt die noch, und das obwohl die seit über einem Jahr diesen schädlichen Bedingungen ausgesetzt ist. Aber es kann durchaus diese besondere Dose sein, wobei ich glaube damals dem Elektriker gesagt zu haben das es eine Kathrein Dose sein soll.

Ich melde das hier mal damit das eventuell abgetrennt wird.....
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Besserwisser
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Re: Modem am Strom bei Anschluss des Antennenkabels

Beitrag von Besserwisser »

Ja, aber zieh vorher den Stecker raus.

:fahne:
robert_s
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Re: Modem am Strom bei Anschluss des Antennenkabels

Beitrag von robert_s »

in-need-for-speed hat geschrieben: 16.10.2018, 16:24 Weil es sonst zu schädlichen Spannungsspitzen kommen kann, auf dem Rückweg vom Modem ist nicht wenig Saft drauf, der sonst nirgendwo hin kann.
Besonders wenn man das Modemkabel zuletzt in die Dose steckt kommt es immer wieder zu schädlichen Entladungen, die gerne die MMD teilbeschädigen.
Modem zuerst mit dem Kabelnetz verbinden ist richtig, die Erklärung aber Blödsinn. Vielmehr dürfte es so sein, dass das Kabelmodem nur über das Kabelnetz mit der Erdung verbunden wird, da es selbst keinen Schukostecker hat. Entsprechend "schwebt" die Masse des Kabelmodems und wird erst durch den Kabelnetzanschluss auf ein gegenüber der Außenwelt definiertes Potenzial gebracht.

Kann man auch bei anderen Geräten beobachten. z.B. war mal an einem USB-Hub mit eigener Stromversorgung ein Potenzialunterschied von 100V zwischen dem Außenkontakt am USB-Port des Hub und dem Außenkontakt am USB-Port des PC zu messen. Da sollte man entsprechend auch besser die USB-Verbindung herstellen, bevor man die Stromversorgung des Hubs anschliesst.