Darf Vodafone ehemalige Providerhardware ablehnen?

Für alle Technik-Themen bezogen auf Internet und Telefonie, die weder AVM- noch Arris-/CommScope-/Technicolor-/Compal-/Sagemcom- bzw. Hitron-Produkte betreffen. Speedprobleme werden hier lediglich thematisiert, wenn sie auf die verwendeten Geräte zurückzuführen sind (die nicht zu den o.g. Produkten zählen).
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Breymja
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Re: Darf Vodafone ehemalige Providerhardware ablehnen?

Beitrag von Breymja »

Flole hat geschrieben: 20.12.2018, 16:41 Es gab aber zum Zeitpunkt der Feststellung ein aktiviertes Gerät. Und sie schreiben ja auch "Hersteller können Endgeräte passend zu den Schnittstellenbeschreibungen der Netzbetreiber bauen. Sollte ein Hersteller damit Probleme haben, kann sich dieser an die Bundesnetzagentur wenden.", woraus sich ja entnehmen lässt das nur der Hersteller sich bei Problemen an die BNetzA wenden kann. Aber ich werde dort einfach mal nachfragen, ob ich als Nutzer einen durchsetzbaren Anspruch auf Aktivierung eines Endgerätes gegenüber meinem Provider habe, oder ob dies nur der Hersteller gegenüber dem Provider hat. Soll ich noch weitere Fragen ansprechen? Wenn dann kann man ja gleich alles klären lassen. Das scheint die einzige Möglichkeit zu sein eine eindeutige Antwort zu bekommen die ich und du dann akzeptieren müssen (egal wie sie ausfällt).
Das kann ja sein - manchmal treten Probleme ja erst auf, wenn es mal dran hängt und man stellt erst dann fest, dass das Gerät Probleme verursacht. Jeder Sysadmin kennt sowas.
Und aus dem Text geht eher nicht hervor, dass sich nur die Hersteller beschweren dürfen. Die dürfen sich beschweren, wenn ihr Gerät generell nicht akzeptiert wird, das schließt den Kunden im Einzelfall aber nicht aus.
Außerdem erfüllt die Unitymedia-Box die technischen Anforderungen ja. Sie hat einfach nur eine andere Seriennummer. Das wird vor Gericht nicht reichen, um sie nicht zu akzeptieren, da bin ich mir recht sicher.

Die Bundesnetzagentur ist kein Gericht, entsprechend müssen wir die Antwort Gott sei Dank nicht akzeptieren. Wenn der Instanzenzug mal durchgeurteilt hat - dann müssen wir das schon eher akzeptieren, bis dahin steht nichts fest. Die Agentur ist nicht gerade bekannt dafür, niemals Fehler zu machen. Ich habe mit der schon sehr gute, aber auch schlechte Erfahrungen gemacht.

Ich fände es jedenfalls gut, wenn du auch gleich mal direkt diese Unitymediaboxen, die wohl aus Insolvenzmasse aufgekauft wurden ansprichst und fragst, ob Unitymedia diese aktivieren muss - denn die sind definitiv in derem Netz geeignet und entsprechen deren Anforderungen. Gehe einfach mal davon aus, dass die tatsächlich unser Eigentum sind. Mich würde die Begründung brennend interessieren, warum die gesperrt bleiben dürfen.
Flole
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Re: Darf Vodafone ehemalige Providerhardware ablehnen?

Beitrag von Flole »

Okay das Frage ich dann auch gleich mal an, aber die Aussage des Herstellers "die ist anders, daher wird sie nicht aktiviert" wird wohl leider das ganze etwas "zerstören", die Firmware wurde ja auch von jemandem geändert denn eigentlich ist diese Box ja tatsächlich anders, ob "Basteleien" an den Geräten die sie dann identisch mit den anderen machen nun ausreichen müsste dann auch beurteilt werden wenn jemand den Anspruch durchsetzen will.
Breymja
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Re: Darf Vodafone ehemalige Providerhardware ablehnen?

Beitrag von Breymja »

Flole hat geschrieben: 20.12.2018, 17:02 Okay das Frage ich dann auch gleich mal an, aber die Aussage des Herstellers "die ist anders, daher wird sie nicht aktiviert" wird wohl leider das ganze etwas "zerstören", die Firmware wurde ja auch von jemandem geändert denn eigentlich ist diese Box ja tatsächlich anders, ob "Basteleien" an den Geräten die sie dann identisch mit den anderen machen nun ausreichen müsste dann auch beurteilt werden wenn jemand den Anspruch durchsetzen will.
Warum sollten die anders sein? Jede freie Box läuft auf der selben Version und wird auch akzeptiert. Das Gerät ist bis auf die Farbe identisch zu einer freien Box. Wie die Box so wurde, ist völlig irrelevant, solange sie die Anforderungen noch erfüllt. Und sie Fritz!OS Version ist ja wohl kaum Teil der technischen Anforderungen, dann würden die freien Boxen ja alle unaktivierbar sein. Was passiert denn, wenn ich meine Box jetzt grün anmale? Darf ich die dann nicht mehr verwenden? :brüll:

Der Hersteller kann das ja gerne sagen, dann hat er eben vor Gericht zu erklären was außer der Farbe und der Seriennummer anders ist. Er hat wahrheitsgemäß zu antworten. Dabei wird dann nicht viel mehr rauskommen als dass das auf Providerwunsch gemacht wurde, damit die brav ihre Boxen sperren können - das wird einem normalem Richter nicht reichen.
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Re: Darf Vodafone ehemalige Providerhardware ablehnen?

Beitrag von Flole »

Breymja hat geschrieben: 20.12.2018, 17:07 Der Hersteller kann das ja gerne sagen, dann hat er eben vor Gericht zu erklären was außer der Farbe und der Seriennummer anders ist. Er hat wahrheitsgemäß zu antworten. Dabei wird dann nicht viel mehr rauskommen als dass das auf Providerwunsch gemacht wurde, damit die brav ihre Boxen sperren können - das wird einem normalem Richter nicht reichen.
Die Software ist anders, das kann ich dir auch sagen. Ich kann dir auch nochmal die folgende Webseite empfehlen: https://avm.de/service/fritzbox/fritzbo ... zt-werden/

Interessant wäre was passiert wenn du bei AVM eine Anfrage deswegen startest, die wird aber warscheinlich auch zurückgewiesen werden....
Breymja
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Re: Darf Vodafone ehemalige Providerhardware ablehnen?

Beitrag von Breymja »

Ja, die Software ist anders - wegen dem Branding. Das ist jetzt aber entfernt. Die Box entspricht jetzt bis auf die Seriennummer und der Farbe des Geräts genau einer freien Box. (Was der Händler übrigens ebenfalls explizit erwähnt hat, nur falls man den doch noch in Regress nehmen will ;)) Da sie auch mein Eigentum ist (das nehmen wir jetzt mal an, angesichts dessen, dass die Firmen tausende davon haben) sind sie auch nicht Eigentum des Providers. Das macht sie zu freien Boxen mit einer anderen Farbe. Die Hardware ist die selbe und entspricht den geforderten Spezifikationen. Die Software ist die selbe wie bei der freien und entspricht den geforderten Spezifikationen. Die Farbe wird Unitymedia nicht interessieren, hoffe ich mal. Genauso wenig VF. Dann bleibt nur ein Unterschied: Die Seriennummer. Das wird nicht reichen.

AVM wird darauf aus gutem Grund nicht antworten. Wenn man sich am Ende mit so einer Aussage in Teufels Küche bringen kann, sagt man auch nichts, bis man muss. AVM listet als Unterschiede auf der von dir genannten Seite ausschließlich Dinge auf, die auf das Branding des OS zurückzuführen sind, nichts anderes. Das wurde nun durch das originale OS ohne Branding ersetzt, das ebenfalls kompatibel ist - es läuft auf den Kaufboxen. Was ist nun an dem Gerät anders? Ich mein, du möchtest ja anscheinend, dass sie anders sind - was ist denn dann nun anders deiner Meinung nach?

Und dass AVM nicht provisionieren kann ist klar. Dass Unitymedia aber einfach nicht provisoniert ist keine Begründung, warum das Gerät nicht komptaibel ist. Denn um nicht provisionieren zu müssen, muss es einen Grund geben, der das Gerät zuvor bereits inakzeptabel gemacht hat, ansonsten MUSS provisioniert werden.

AVM sagt auf der Seite übrigens auch "andere Kabelnetze". Daher müsste ich die Box ja problemlos an Unitymedia Anschlüssen nutzen können - denn das verneint nicht mal AVM. Tatsächlich kann ich aber nicht. Da wir jetzt annehmen, die Boxen sind legal ins Eigentum übergegangen, denn sorry, bei zehntausenden als Hehlerware hätte Unitmedia längst etwas unternommen und die bekommt man auch nicht einfach von Ex-Kunden, kann auch das nicht der Grund der Sperrung sein. Was ist denn dann nun der Grund? Willkür? Das macht da Gesetz sicher nicht mit.
Flole
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Re: Darf Vodafone ehemalige Providerhardware ablehnen?

Beitrag von Flole »

Die Software war anders, ob du für diese Software überhaupt ein Nutzungsrecht hast sei jetzt mal dahingestellt, aber so wie das Gerät mal war, war es anders.

Ich sage nur, das der Hersteller sagt die Boxen sind anders (da sie nicht für den freien Markt bestimmt sind) und damit kannst du bei VF nicht mehr auf Aktivierung pochen, sondern musst erstmal feststellen lassen das sie es nicht sind. Ob du das unbedingt willst weiß ich nicht, da könnte dir (oder dem Umwandler) AVM dann ein Strick draus drehen (siehe oben), die Feststellung ist dann ja schonmal da, dann gehts also nur noch darum wie viel gezahlt werden darf..... Und nutzen darfst du die dann auch nicht wenn man es soweit kommen lässt, nur mit original Software (und die kann VF dann ja wieder berechtigt ablehnen).
Lutze

Re: Darf Vodafone ehemalige Providerhardware ablehnen?

Beitrag von Lutze »

Eine Frage die sich mir natürlich stellt ist die wer hat da die Firmware auf den Boxen geändert so das sie zu "freien Boxen" wurden.
War da nicht AVM mit im Spiel ist das natürlich schon eine strafbare Handlung würde ich behaupten. In erster Linie sehe ich da dann AVM berechtigt Forderungen zu stellen und zum Beispiel per Gerichtsbeschluß den Vertrieb und die Freischaltung dieser Boxen zu verbieten.
Breymja
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Re: Darf Vodafone ehemalige Providerhardware ablehnen?

Beitrag von Breymja »

Flole hat geschrieben: 20.12.2018, 17:48 Die Software war anders, ob du für diese Software überhaupt ein Nutzungsrecht hast sei jetzt mal dahingestellt, aber so wie das Gerät mal war, war es anders.

Ich sage nur, das der Hersteller sagt die Boxen sind anders (da sie nicht für den freien Markt bestimmt sind) und damit kannst du bei VF nicht mehr auf Aktivierung pochen, sondern musst erstmal feststellen lassen das sie es nicht sind. Ob du das unbedingt willst weiß ich nicht, da könnte dir (oder dem Umwandler) AVM dann ein Strick draus drehen (siehe oben), die Feststellung ist dann ja schonmal da, dann gehts also nur noch darum wie viel gezahlt werden darf..... Und nutzen darfst du die dann auch nicht wenn man es soweit kommen lässt, nur mit original Software (und die kann VF dann ja wieder berechtigt ablehnen).
Selbstverständlich hat man das Nutzungsrecht von Fritz!OS auf deren Hardware, sie ist kompatibel und kann problemlos von dort bezogen werden, ich sehe nirgends eine Lizenzbedingung, die es verbietet Fritz!OS auf originalen Fritz!Boxen einzusetzen - du?
Es ist völlig irrelevant, wie das Gerät mal war. Wenn ich mir mein eigenes Modem mit Router und mit eigener Software baue und dieser die Spezifikationen einhält, dann darf ich den genauso betreiben.

Der zweite Teil ist zu Beginn richtig, mich interessiert aber eben nicht, was Vodafone denkt, sondern was recht ist. Und die Dinger sind nicht anders. Ob man das vor Gericht durchboxen muss oder nicht, ist egal. Es geht darum, was korrekt ist, nicht wie es tatsächlich gehandhabt ist.
Und natürlich darf ich die auch mit der Software nutzen und nicht nur mit der originalen. Beide Softwares sind in dem Netz aktiv und akzeptiert.
Eine Frage die sich mir natürlich stellt ist die wer hat da die Firmware auf den Boxen geändert so das sie zu "freien Boxen" wurden.
War da nicht AVM mit im Spiel ist das natürlich schon eine strafbare Handlung würde ich behaupten. In erster Linie sehe ich da dann AVM berechtigt Forderungen zu stellen und zum Beispiel per Gerichtsbeschluß den Vertrieb und die Freischaltung dieser Boxen zu verbieten.
Das entbehrt jeglicher Rechtsgrundlage. Ich wage auch zu bezweifeln, dass meine originalverpackte Box - und die tausenden anderen originalverpackten Boxen von dem Unternehmen in Handarbeit geflasht wurden und dann irgendwie immer noch originalverpackt sind. Die wurden bereits so gekauft.
Vielleicht rufe ich nach Weihnachten nochmal an und frage wie das bewerkstelligt wurde.
Flole
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Re: Darf Vodafone ehemalige Providerhardware ablehnen?

Beitrag von Flole »

Das ist proprietäre Software die AVM gehört, ein Nutzungsrecht muss dir also gegeben werden wenn du die legal nutzen möchtest. Ansonsten ist das Softwarepiraterie. Ich sehe nirgendwo etwas wo jedem das Nutzungsrecht erteilt wird, oder hast du da gesonderte Vereinbarungen mit AVM getroffen? Du kannst doch nicht jede Software die du im Internet findest einfach nutzen wie du lustig bist.
Breymja
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Re: Darf Vodafone ehemalige Providerhardware ablehnen?

Beitrag von Breymja »

Flole hat geschrieben: 21.12.2018, 03:32 Das ist proprietäre Software die AVM gehört, ein Nutzungsrecht muss dir also gegeben werden wenn du die legal nutzen möchtest. Ansonsten ist das Softwarepiraterie. Ich sehe nirgendwo etwas wo jedem das Nutzungsrecht erteilt wird, oder hast du da gesonderte Vereinbarungen mit AVM getroffen? Du kannst doch nicht jede Software die du im Internet findest einfach nutzen wie du lustig bist.
Ich habe das Nutzungsrecht, weil ich die Fritz!Box besitze. Die Version wurde einfach nur aktualisiert. Im Übrigen wird Softwarepiraterie für den Endnutzer in Deutschland strafrechtlich so gut wie überhaupt nicht verfolgt, weil das nicht viel hergibt. Ich hab ja keine Version verbreitet. Das wäre mir also ziemlich egal. Die ganze Familie saugt TB an Daten jeden Monat, was meinst du was das größtenteils ist? Pornos? :brüll: