Darf Vodafone ehemalige Providerhardware ablehnen?

Für alle Technik-Themen bezogen auf Internet und Telefonie, die weder AVM- noch Arris-/CommScope-/Technicolor-/Compal-/Sagemcom- bzw. Hitron-Produkte betreffen. Speedprobleme werden hier lediglich thematisiert, wenn sie auf die verwendeten Geräte zurückzuführen sind (die nicht zu den o.g. Produkten zählen).
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reneromann
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Re: Darf Vodafone ehemalige Providerhardware ablehnen?

Beitrag von reneromann »

Das Alter der Box kannst du aus der Seriennummer ableiten...
Prinzipiell müsste deine Box, sofern sie wirklich von AVM gedebrandet kam (was ich nicht glaube), erst nach September '18 produziert worden sein - vorher gab's ja die 7.0 des FritzOS nicht als Release.

Und zum Thema "Kauf in Trau und Glauben":
Wenn eine Neuware deutlich unter Wert verkauft wird (und 79 statt 180 € wäre schon ein solches Anzeichen), gilt eben jener Kauf in Treu und Glauben nicht mehr.
Und selbst wenn du jetzt Eigentümer der Box wärest, so kannst du aus dem Eigentum keinerlei rechtliche Verpflichtung eines Dritten ableiten - die Boxen sind seitens des Herstellers nicht für den freien Verkauf und Betrieb an anderen Netzen als an dem von UM konzipiert und hergestellt worden. Wenn UM die Boxen, weil sie ihnen sonstewie entwendet wurden, nicht freischaltet, ist das deren Bier - VF kann sich alleine auf die Tatsache der fehlenden Herstellerfreigabe berufen [ähnlich wie es VF beim TC4400 macht].
Es KANN funktionieren - es MUSS aber nicht. Und du hast im Zweifel - wenn der Hersteller nicht mitspielt (weil der in der Nachweispflicht ist) - keinerlei Rechte gegen den ISP, eine Aktivierung vornehmen zu müssen.
Flole
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Re: Darf Vodafone ehemalige Providerhardware ablehnen?

Beitrag von Flole »

Breymja hat geschrieben: 22.12.2018, 00:21
Wer sagt dir das du die Software nutzen darfst? Wer oder was gibt dir das Recht, das geistige Eigentum von AVM zu nutzen? Darf ich also nun eine Fritzbox nachbauen und da die AVM Software draufspielen weil ich eine Fritzbox mal gekauft hab? Etwas anderes ist das ja nicht.
Äpfel und Birnen - das eine ist AVMs Originalhardware, das andere nicht.
Nö ist es nicht, du nimmst die Software von einer Box und spielst sie auf eine auf, auf die sie nie drauf sollte/durfte. Wer die Box nun produziert ist unerheblich dafür.
Breymja hat geschrieben: 22.12.2018, 00:21 Ich habe das nicht geschrieben, das war ein anderer Poster, der zwischendrin mal was gepostet hat. Ich habe nicht mal ne Ahnung wie ich herausfinden kann, von wann die Box ist. Wie geht das?
Nächste Frage: Wie genau hat der Verkäufer zehntausende Boxen einzeln und fast allein gedebrandet und geupdated zwischen September und jetzt? :shock:
Anhand der Seriennummer geht das, aber frag mich jetzt nicht wie...
Das debranden und Updaten geht mit entsprechenden Scripten ziemlich schnell: Anschließen, warten, fertig. Wenn du 5 Boxen gleichzeitig das machen lässt kannst du auf 10 Boxen pro Minute kommen. Man könnte es auch als Teil des Versandprozesses machen: Anschließen, dann den Karton etc. holen, Rechnung drucken, aufkleber drauf, box ist fertig, in knisterfolie damit, zukleben, fertig. Der Zeitverlust durch das debranden/Updaten ist da minimal (vielleicht 10 Sekunden die man warten muss).
Breymja
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Re: Darf Vodafone ehemalige Providerhardware ablehnen?

Beitrag von Breymja »

reneromann hat geschrieben: 22.12.2018, 00:32 Das Alter der Box kannst du aus der Seriennummer ableiten...
Prinzipiell müsste deine Box, sofern sie wirklich von AVM gedebrandet kam (was ich nicht glaube), erst nach September '18 produziert worden sein - vorher gab's ja die 7.0 des FritzOS nicht als Release.

Und zum Thema "Kauf in Trau und Glauben":
Wenn eine Neuware deutlich unter Wert verkauft wird (und 79 statt 180 € wäre schon ein solches Anzeichen), gilt eben jener Kauf in Treu und Glauben nicht mehr.
Und selbst wenn du jetzt Eigentümer der Box wärest, so kannst du aus dem Eigentum keinerlei rechtliche Verpflichtung eines Dritten ableiten - die Boxen sind seitens des Herstellers nicht für den freien Verkauf und Betrieb an anderen Netzen als an dem von UM konzipiert und hergestellt worden. Wenn UM die Boxen, weil sie ihnen sonstewie entwendet wurden, nicht freischaltet, ist das deren Bier - VF kann sich alleine auf die Tatsache der fehlenden Herstellerfreigabe berufen [ähnlich wie es VF beim TC4400 macht].
Es KANN funktionieren - es MUSS aber nicht. Und du hast im Zweifel - wenn der Hersteller nicht mitspielt (weil der in der Nachweispflicht ist) - keinerlei Rechte gegen den ISP, eine Aktivierung vornehmen zu müssen.
Wo in der Seriennummer steht denn das Datum?

Die Ware wurde als "refurbished" beworben und dafür sind 79 € ein angemessener Preis, Neuware ist bereits für weniger als 140 € auf dem Markt zu erhalten. (Für 180 € bekommt man schon den Nachfolger)
Nö ist es nicht, du nimmst die Software von einer Box und spielst sie auf eine auf, auf die sie nie drauf sollte/durfte. Wer die Box nun produziert ist unerheblich dafür.
Sollte, okay. Bei durfte stimme ich nicht zu.
Das debranden und Updaten geht mit entsprechenden Scripten ziemlich schnell: Anschließen, warten, fertig. Wenn du 5 Boxen gleichzeitig das machen lässt kannst du auf 10 Boxen pro Minute kommen. Man könnte es auch als Teil des Versandprozesses machen: Anschließen, dann den Karton etc. holen, Rechnung drucken, aufkleber drauf, box ist fertig, in knisterfolie damit, zukleben, fertig. Der Zeitverlust durch das debranden/Updaten ist da minimal (vielleicht 10 Sekunden die man warten muss).
Wie geht das dann mit der OVP des anderen Posters hier zusammen? Meine war zwar geöffnet, aber daran waren keinerlei Gebrauchsspuren zu erkennen, das schließt ein Update natürlich nicht aus - aber bei ungeöffneter OVP vermutlich schon.
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Re: Darf Vodafone ehemalige Providerhardware ablehnen?

Beitrag von Trebo »

Breymja hat geschrieben: 22.12.2018, 01:04 Wo in der Seriennummer steht denn das Datum?
https://www.router-faq.de/?id=fb&fb=fbdate
--
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Re: Darf Vodafone ehemalige Providerhardware ablehnen?

Beitrag von Flole »

Breymja hat geschrieben: 22.12.2018, 01:04 Wie geht das dann mit der OVP des anderen Posters hier zusammen? Meine war zwar geöffnet, aber daran waren keinerlei Gebrauchsspuren zu erkennen, das schließt ein Update natürlich nicht aus - aber bei ungeöffneter OVP vermutlich schon.
Breymja hat geschrieben: 21.12.2018, 21:52 Und nochmal: Der Verkäufer hat die Boxen bereits in diesem Zustand gekauft, die wurden nicht von ihm gedebrandet oder mit neuem OS versehen. Die sind ab Werk so, denn meine war OVP.
Ja was denn nun? Und mit dem Suchbegriff OVP oder Originalverpackung oder ungeöffnet habe ich hier zumindest nichts weiteres gefunden.

Eine Überschussproduktion von AVM würde ich auch mal ausschließen, die schmeißt man dann ja nicht so auf den Markt.....
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Re: Darf Vodafone ehemalige Providerhardware ablehnen?

Beitrag von berlin69er »

OVP heißt im einfachsten Sinne, dass die Originalverpackung des Herstellers daneben liegt. Mehr nicht...
Genauso beweisen auch irgendwelche Fotos nicht, wieviel Boxen der Verkäufer wirklich hat.

Oft sind die professionellen Verkäufer Konkursmassenaufkäufer oder ähnliches.
Die besitzen die Box dann regulär, da sie kein Vertragsverhältnis mit dem KNB haben. Hehlerware schließt das aber natürlich aus. Ich würde aber trotzdem bezweifeln, dass es den Händler in 2 oder 3 Jahren überhaupt noch gibt.

Grundsätzlich bleibt aber: der KNB entscheidet, welche Boxen er freigeschaltet, anhand der Seriennummern.

Edit: Übrigens, ein Blick auf dessen Seite zeigt, dass er noch mehr Providerware verkauft. Darunter auch Sky Sat Receiver. Wer die kauft, bekommt eine schöne Überraschung, wenn er damit eine Sky Karte betreiben will...
Aber zur Fritte: nicht ohne Grund schreibt er, dass sie im UM Netz nicht läuft. Das war vermutlich die Bedingung beim Aufkauf der „Konkursmasse“, dass sie nicht in das Netz von UM kommt. Für andere Netze kann UM oder wer auch immer ja schlecht sprechen.
Es bleibt aber dabei, dass VF diese Box jederzeit ablehnen könnte und auch dürfte, da die Nummer nicht passt.
Kabelnetz: Vodafone Kabel Deutschland Berlin-Charlottenburg (ungenutzt)
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Re: Darf Vodafone ehemalige Providerhardware ablehnen?

Beitrag von Breymja »

Flole hat geschrieben: 22.12.2018, 01:44
Breymja hat geschrieben: 22.12.2018, 01:04 Wie geht das dann mit der OVP des anderen Posters hier zusammen? Meine war zwar geöffnet, aber daran waren keinerlei Gebrauchsspuren zu erkennen, das schließt ein Update natürlich nicht aus - aber bei ungeöffneter OVP vermutlich schon.
Breymja hat geschrieben: 21.12.2018, 21:52 Und nochmal: Der Verkäufer hat die Boxen bereits in diesem Zustand gekauft, die wurden nicht von ihm gedebrandet oder mit neuem OS versehen. Die sind ab Werk so, denn meine war OVP.
Ja was denn nun? Und mit dem Suchbegriff OVP oder Originalverpackung oder ungeöffnet habe ich hier zumindest nichts weiteres gefunden.

Eine Überschussproduktion von AVM würde ich auch mal ausschließen, die schmeißt man dann ja nicht so auf den Markt.....
Meine war OVP, aber geöffnet.
Der andere Poster sagte, seine war OVP - aber ungeöffnet.
Beides ist OVP, sehr missverständlich von mir formuliert - sorry dafür.
OVP heißt im einfachsten Sinne, dass die Originalverpackung des Herstellers daneben liegt. Mehr nicht...
Genauso beweisen auch irgendwelche Fotos nicht, wieviel Boxen der Verkäufer wirklich hat.
Sieht so aus, dass dieses Forum einen größeren Anteil an Pessismisten hat, die nicht glauben können / wollen, dass diese Boxen tatsächlich völlig legal erworben wurden. Schade eigentlich. Für mich als ganz normalen Nutzer ohne weitere Kenntnisse im Kabelbereich, sieht das halt nicht so aus. Allein schon die Farbe wäre für mich ein Kaufgrund gewesen, da hätte ich gar nicht weiter geschaut, was mit den Boxen ist, nachdem die Kompatibilität beworben wurde. Nicht jeder weiß, dass das UM Boxen sind. (Ich kannte bspw. nur schwarz für 1&1 - die ich auch immer statt der roten gekauft habe auf EBay als ich noch DSL hatte, weil die schöner sind)
Aber zur Fritte: nicht ohne Grund schreibt er, dass sie im UM Netz nicht läuft. Das war vermutlich die Bedingung beim Aufkauf der „Konkursmasse“, dass sie nicht in das Netz von UM kommt. Für andere Netze kann UM oder wer auch immer ja schlecht sprechen.
Es bleibt aber dabei, dass VF diese Box jederzeit ablehnen könnte und auch dürfte, da die Nummer nicht passt.
Der Händler hat geschrieben, dass diese in Zukunft sehr wohl von UM aktiviert werden und einige konnten das wohl auch schon problemlos tun, eine Bedingung war es also wohl nicht.
Naja, dass VF die ablehnen kann, ja. Dürfen? Meiner Rechtsauffassung nicht.

Daher mache ich für euch das Exempel. Sollte Vodafone mir die Box sperren, bevor ich die 6591 habe, werde ich dagegen mit allen Mitteln vorgehen und dann hier über Niederlage, Teilerfolg oder Sieg berichten - das kann sich natürlich Jahre hinziehen. Ich bin jedenfalls nicht bereit, dieses mMn nach rechtswidrige Verhalten zu akzeptieren.
(Aber wir haben jetzt ja bald auch Glasfaser, also sind die Provideralternativen für das Kaff hier mittlerweile großartig, sodass es mich am Ende wenig interessiert, ob die mich dann noch als Kunden haben wollen)

//EDIT:
Laut meiner Seriennummer wurde meine Box kurz vor Mitte August produziert, sofern der Rechner da das richtige anzeigt.
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Re: Darf Vodafone ehemalige Providerhardware ablehnen?

Beitrag von berlin69er »

1&1 DSL Boxen sind was ganz anderes, da es die als Kaufgeräte auch von 1&1 direkt gibt und die Funktionsweise der Einbuchung ins DSL Netz eine etwas andere ist.
Ich hab es vielleicht überlesen, aber hast du bereits versucht SIP Daten für die Telefonie auf der KDG Seite zu bekommen?
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Re: Darf Vodafone ehemalige Providerhardware ablehnen?

Beitrag von Lutze »

berlin69er hat geschrieben: 23.12.2018, 08:43da es die als Kaufgeräte auch von 1&1 direkt gibt
Sicher? Ich meine man mietet die bzw. bekommt sie kostenlos. Glaube aber das sie im Falle der Vertragsbeendigung nach 24 Monaten in dein Eigentum übergehen.
spooky
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Re: Darf Vodafone ehemalige Providerhardware ablehnen?

Beitrag von spooky »

Die neue „Miete“ für die Fritzbox bei 1&1 dient nur dem Zweck den DSL Tarif optisch günstiger erscheinen zu lassen
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