[VFKD] 112 Volt auf dem Koax-Außenleiter?

Für alle Technik-Themen bezogen auf Internet und Telefonie, die weder AVM- noch Arris-/CommScope-/Technicolor-/Compal-/Sagemcom- bzw. Hitron-Produkte betreffen. Speedprobleme werden hier lediglich thematisiert, wenn sie auf die verwendeten Geräte zurückzuführen sind (die nicht zu den o.g. Produkten zählen).
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philwo
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[VFKD] 112 Volt auf dem Koax-Außenleiter?

Beitrag von philwo »

Hallo,

zwischen dem Außenleiter des Internet-Ports der MMD und dem Schutzleiter einer normalen Wandsteckdose daneben messe ich konstante 112.5V Wechselspannung mit einem Multimeter.

Ist das normal? Gefährlich?

Aufgefallen ist mir das dadurch, dass ich einen Stromschlag bekommen habe, als ich das Koax-Kabel am Modem abgezogen habe, am Stecker in der einen Hand hielt (soweit noch kein Problem) und mit der anderen ein Ethernet-Kabel aus dem Weg räumen wollte und es dabei am metallenen Schirm des Steckers angefasst habe (das Kabel steckte mit dem anderen Ende in einem Computer). Das Gefühl war nicht wie bei einer statischen Entladung, sondern andauernd schmerzhaft, bis man den Kontakt unterbricht. Gefühlt war es deutlich heftiger, als alle normalen Entladungen, die ich bislang so erlebt habe - man hat richtig gemerkt, wie der Strom von links nach rechts durch den Körper fließt. :shock:

Ich wohne in einer Wohnung in einem größeren Mehrfamilienhaus.
robert_s
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Re: [VFKD] 112 Volt auf dem Koax-Außenleiter?

Beitrag von robert_s »

Hausverwaltung kontaktieren, Personenschaden durch Stromunfall droht! Über 50V Wechselspannung ist unzulässig:

https://de.wikipedia.org/wiki/Stromunfa ... gsspannung

Da Du einen Stromschlag erlitten hast, solltest Du eine ärztliche Untersuchung in Erwägung ziehen.
Flole
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Re: [VFKD] 112 Volt auf dem Koax-Außenleiter?

Beitrag von Flole »

robert_s hat geschrieben: 01.02.2021, 23:06 Da Du einen Stromschlag erlitten hast, solltest Du eine ärztliche Untersuchung in Erwägung ziehen.
Insbesondere falls du das Gefühl hattest das der Stromfluss durch den Körper ging und dabei das Herz ebenfalls durchströmt hat (und so klingt deine Schilderung, wenn beide Arme involviert waren dann ist auch das Herz meistens beteiligt). Es kann auch noch viele Stunden (24 bis 48 Stunden!) später zu Kammerflimmern oder ähnlichem kommen weshalb grundsätzlich eine ärztliche Überwachung in einem Krankenhaus in einem solchen Fall sinnvoll ist, das wird dann aber ein Arzt im Einzelfall immer nach einer Untersuchung und Befragung nochmal entscheiden bzw. empfehlen. Insbesondere berücksichtigt er dabei natürlich auf Vorerkrankungen oder andere Risiken.
snorkler
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Re: [VFKD] 112 Volt auf dem Koax-Außenleiter?

Beitrag von snorkler »

Auf alle fälle melden. damit ist nicht zu spassen.
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Alex-MD
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Re: [VFKD] 112 Volt auf dem Koax-Außenleiter?

Beitrag von Alex-MD »

In dem Falle fehlt ja wahrscheinlich der Potentialausgleich. Ich persönlich hätte ja nach dem Motto Jugend forscht mal die Abschirmung direkt auf den Schutzleiter gelegt. Gibt aber bestimmt welche die jetzt mit Zerstörung der Anlage kommen. Falls das passiert müsste dann ja tatsächlich der Techniker kommen.
philwo
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Re: [VFKD] 112 Volt auf dem Koax-Außenleiter?

Beitrag von philwo »

Vielen Dank für eure Rückmeldungen!

Ich gehe heute zur Sicherheit mal zum Arzt, habe Vodafone und die Hausverwaltung informiert und letztere drum gebeten, dass schnellstmöglich ein Elektriker kommt, der sich das Problem und den Potentialausgleich anschaut und in Ordnung bringt.
Karl.
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Re: [VFKD] 112 Volt auf dem Koax-Außenleiter?

Beitrag von Karl. »

Normal müsste die Anlage unverzüglich vom Netz, bis der Fehler behoben ist, weil die Gefahr von Personenschäden besteht.

Jedenfalls stimmt etwas mit dem Potentialausgleich nicht.
Ich streite nicht.
Ich erkläre nur, warum ich Recht habe und Du nicht!
:geheimtipp:
philwo
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Re: [VFKD] 112 Volt auf dem Koax-Außenleiter?

Beitrag von philwo »

Ich war beim Arzt, in der Hinsicht ist zum Glück wohl alles noch mal gut gegangen.

Dann habe ich mir mal einen vernünftigen Steckdosentester gekauft (auch für die Zukunft sicher praktisch) und während ich auf den Elektriker warte, schon mal weiter getestet. Sieht so aus, als ob die Steckdosen in meinem Arbeitszimmer (wo auch das Kabelmodem steht) gefährlich falsch angeschlossen sind. Diese LED-Anzeige bedeutet laut Hersteller: "Außenleiter ist am Schutzleiter-Kontakt angeschlossen und Schutzleiter fehlt komplett".

Um das TV-Kabel als Verdächtigen auszuschließen, habe ich auch nochmal die TV-Wanddosen in anderen Zimmern gegen den Schutzleiter gemessen und dort kann ich keine Spannung messen. Zum Glück ist also offenbar nicht die ganze Hausanlage betroffen, sondern "nur" die Steckdosen in dem einen Zimmer.

Jetzt bin ich ja mal gespannt, wie das Problem entstehen konnte und wie es behoben wird.
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nauke100
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Re: [VFKD] 112 Volt auf dem Koax-Außenleiter?

Beitrag von nauke100 »

erkennt der das, eganl wie rum man es in die Steckdose steckt?

Edit nee kann er nicht, hab das video geschaut!

Edit2
Was ich nicht verstehe das Du da immer noch den Stecker in der Steckdose hast und munter weiter dich gefärdest, das geht gegen jeder Einsicht das die Steckdosen nicht zu benutzen sind und DEFEKT sind! :wand:
Gruß
Nauke100
CableMax1000 ( Leih 6591 zum 18.05.2023 rausgekündigt) Kauf6591 in Betrieb
ab 16.06.23 wieder 24monate zu 39.99mtl
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Besserwisser
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Re: [VFKD] 112 Volt auf dem Koax-Außenleiter?

Beitrag von Besserwisser »

Was bei euch fehlt, ist die "Wende".
Bei uns in den 5 NBL wurde in den letzten 30 Jahren fast jedes Haus einmal saniert.
Dafür sind wir auch sehr dankbar.

Wenn ich da manche E-Installation aus den 70er Jahren in Hof, Selb oder Naila sehe,
dann sind die schwer meldepflichtig.

:naughty: