Internet gedrosselt

[kitagua]

Hi,
tja es ist tatsächlich ganz gut solche Beiträge hin und wieder zu lesen. Ich war von einigen Jahren hier in Bremen schon bei KD Kunde. Hatte dann leider hier ganz ähnliche Probleme. Geschwindigkeitseinbrüche runter bis auf 1 MBit die Sekunde. Beschweren und lamentieren half alles nichts ich hab dann schriftlich mehrfach eine Frist zur Behebung gesetzt und irgendwann dann entnervt die Zahlungen eingestellt und das Modem zurück geschickt. Dann kamen Mahnungen, Inkassodrohungen, Anwaltsschreiben - das komplette Programm. Das ganze Verfahren ist eigentlich bis heute nicht durch aber ich hab inzwischen schon lange nichts mehr gehört und zum gerichtlichen Mahnverfahren hat man sich auf KD Seite auch nicht durchringen können. Glücklicherweise hat mir ein Anwalt in der Sache zur Seite gestanden und mir gesagt was ich wie wann tun soll bzw. lassen kann. Inzwischen dürfte es nahezu verjährt sein. Ich bin dann (da ebenfalls verfügbar) auf nen VDSL Anschluss gewechselt und hab damit glücklicherweise hier bisher keine Probleme.

Aber: Nun habe ich ein Häusschen etwas abseits der Stadt gekauft und dort ist knapp 6MBit DSL oder aber KD verfügbar. Tja und ich spiel immer wieder mit dem Gedanken es nochmal zu probieren. Nur muss ich den Anschluss noch ins Haus legen lassen (Kosten!) und die Bedenken sind halt nach wie vor da...

Mein Beileid
Kitagua

[Thyrael]

Dein Problem scheint aber selbst verschuldet zu sein, das vom TE nicht.

[Svendrae]

Ja derzeit ist mein Internet Abends mal wieder kaum nutzbar, zwischen 1 und 16 mbit kommen rum, stark schwankend.

Meine Störungsmeldung wurde damit beantwortet, dass es eine lokale Störung gibt und diese im Zuge dessen mit bearbeitet wird.


Mittlerweile weiß ich, dass per DSL Ram ca. 7mbit hier rum kommen. Ich denke damit kann ich nach der Vertragslaufzeit bei KD leben, lieber stabile 7 mbit als 1-32 mbit nach Würfelmuster.

[Svendrae]

Hallo,

da sich weiterhin nichts gebessert hat und meine Störungsmeldungen am Telefon nicht kommentiert und online dann einfach wieder gelöscht werden und auch die "Kabelhelden" nicht reagieren habe ich gestern eine Mahnung mit 14 tägiger Frist zur Bereitstellung der vertraglich vereinbarten Leistung (per Fax, qualifizierter Sendebericht) geschickt.

Ich protokolliere nun täglich die Leistung, da ich den Vertrag fristlos kündigen werde, wenn sie die Probleme nicht beheben (wovon ich ausgehe).
Nun meine Frage:

Sollte es dazu kommen, in wie weit kann ich Kabel Deutschland wegen Vertragsbruches belangen in Punkto Schadensersatz, denn für einen Wechsel zur Telekom werden mir Kosten entstehen, die allein KD zu verantworten hat.

Eure Meinung dazu würde mich interessieren und gleich dazu noch der Hinweis, dass ich eine sehr gute und umfangreiche Rechtschutzversicherung ohne Selbstbeteiligung habe und auch dazu bereit bin, den Weg über einen Anwalt zu gehen, sollte KD sich quer stellen.

Trotzdem hoffe ich auf gute Ratschläge, bevor es so weit kommen muss.


(Für Neuleser: Es geht nicht mehr um die unberechtigte Drosselung, sondern um die mittlerweile seit fast zwei Jahren immer wieder stark einbrechende Bandbreite.)

[slang]

Die Kosten zur Tekekom würden doch auch bei einer fristgerechten Kündigung anfallen...

[Svendrae]

Ohne die durch KD verursachten Probleme würde ich gar nicht wechseln.

[Fabian]

Die Bundesnetzagentur hat sich mit dem Thema befasst und einen Entwurf einer Transparenzverordnung ins Netz gestellt.
Auszug:

Die Bundesnetzagentur hat seit Inkrafttreten der TKG-Novelle im Endkundenmarkt insbesondere das Informationsverhalten der Anbieter bezogen auf stationäre und mobile Breitbandanschlüsse untersucht. Dabei stand das Verhältnis der vertraglich vereinbarten und der tatsächlich gelieferten Datenübertragungsrate im Fokus.
Hierzu hat die Bundesnetzagentur in der Messstudie zur Dienstequalität breitbandiger Internetzugänge u. a. gemessen, wie weit die tatsächliche von der vermarkteten „Bis-zu“-Übertragungsrate abweicht1. Die Untersuchung hat ergeben, dass es über alle Technologien, Produkte und Anbieter hinweg eine deutliche Diskrepanz zwischen der vertraglich verein-barten Maximaldatenübertragungsrate und der tatsächlich realisierten Datenübertragungsrate gibt. Gleichzeitig hat die Studie deutlich gemacht, dass Transparenz bei der Leistungserbringung einen wichtigen Einfluss auf die Kundenzufriedenheit nimmt.

http://www.bundesnetzagentur.de/cln_142 ... -node.html

Die Internetseite, an der Messungen für die Studie vorgenommen wurden, ist noch aktiv.

http://www.initiative-netzqualitaet.de/startseite/

Interessant wäre eine Messung auf dieser Internetseite.
Nach dem Entwurf der Transparenzverordnung müssen die Provider in einem Produktinformationsblatt die Datenübertragungsrate (minimale und maximale Download- und Upload-Rate) und die Paketlaufzeit, soweit verfügbar, angeben.
Der Kunde kann das dann auf einer von der Bundesnetzagentur bestimmten Internetseite kontrollieren.

Die Transparenzverordnung hat zwar derzeit nocht den Status "Entwurf", m.E. wird sich aber an den Zielsetzungen nichts Wesentliches ändern.

[weihnachtsmann]

Sollte es dazu kommen, in wie weit kann ich Kabel Deutschland wegen Vertragsbruches belangen in Punkto Schadensersatz, denn für einen Wechsel zur Telekom werden mir Kosten entstehen, die allein KD zu verantworten hat.

Eure Meinung dazu würde mich interessieren und gleich dazu noch der Hinweis, dass ich eine sehr gute und umfangreiche Rechtschutzversicherung ohne Selbstbeteiligung habe und auch dazu bereit bin, den Weg über einen Anwalt zu gehen, sollte KD sich quer stellen.

was sagt denn deine RS Versicherung dazu ? frag die, die wissen es am besten.

[Svendrae]

Die sagt noch gar nichts, da ich den Anwalt als letzten Ausweg sehe, sollte KD sich zickig zeigen.

Und die VS muss ich vorher auch nicht kontaktieren, kann direkt zum Anwalt wenn was ist.

Aber noch ist ja nichts, dafür müsste die Frist erstmal verstreichen.

[Zaro]

Nur mal OffTopic zum Thema RSV und Anwalt:

Die RSV muss eine Deckungszusage erteilen sonst hält der Anwalt bei Dir die Hand auf.
Und die Deckungszusage ist abhängig von den Erfolgsaussichten Deiner Klage. Einen
Automatismus gibt es da nicht.
Und glaub mir, schon wenn der Anwalt Dir nur persönlich die Hand zu Begrüssung gereicht hat,
sind die ersten Euronen fällig.