Weißt du wie es mit Proxmox/OPNsense geht? Habe alle möglichen Kombinationen probiert maximal 80mbps down.robert_s hat geschrieben: ↑23.12.2018, 23:22Ich habe es jetzt mit Modus 0 hinbekommen, das geht in Ubuntu 16.04 sogar über die GUI - allerdings nur, wenn man es richtig macht, und die GUI zeigt es dann auch nicht richtig an.
Ubuntu 16.04 LTS (Englisch):
1. In der Taskleiste auf das Netzwerksymbol klicken und im Menü den untersten Punkt "Edit Connections" anwählen.
2. Links in der Liste die beiden Ethernet-Verbindungen, die gebündelt werden sollen, jeweils anklicken und LÖSCHEN (rechts auf "Delete" klicken) - WICHTIG, sonst funktioniert es nicht!
3. Rechts auf "Add" klicken, Type "Bond" auswählen und "Create..." klicken.
4. Unter "Bonded connections" auf "Add" klicken, "Ethernet" gewählt lassen und "Create..." klicken. Damit erzeugt man eine NEUE Ethernet-Verbindung (deshalb mussten die alten gelöscht werden, weil die sonst weiter ohne Bündelung gelaufen wären - eine Übernahme von bestehenden Ethernet-Verbindungen scheint an dieser Stelle nicht möglich). Unter "Device" wählt man eines der Netzwerkinterfaces, das gebündelt werden soll, aus und klickt dann "Save".
5. Schritt 4 für das zweite zu bündelnde Netzwerkinterface wiederholen.
6. Eventuell noch "Link up delay" auf 100 ms stellen. Zumindest hatte ich bei mir plötzlich das Problem, dass eins der Netzwerkinterfaces nur noch mit 100Mbit/s lief. Ich bin mir noch nicht sicher, ob das mit dieser Einstellung vollständig gelöst ist.
7. Alle anderen Einstellungen kann man auf den Voreinstellungen lassen.
8. Danach auf "Save" klicken um die gebündelte Verbindung zu speichern.
9. Nun den Rechner neustarten (anders kam die gebündelte Verbindung bei mir nicht hoch).
Im Drop-Down Menü unter dem Netzwerksymbol werden danach die beiden einzelnen Verbindungen als "Auto Ethernet" angezeigt und die Bündelung gar nicht. Aber unter "Connection Information" sieht man die gebündelte Verbindung und die beiden gebündelten Netzwerkinterfaces.
Alternativ kann man auch in der Shell mit "nmcli c" den Status anschauen. Dabei sollte die gebündelte Verbindung sowie die dazugehörigen Einzelverbindungen in grün angezeigt werden. Hat man anfangs die bestehenden Ethernet-Verbindungen nicht gelöscht, sind die stattdessen grün und die zu bündelnden Verbindungen gelb - und werden eben nicht gebündelt.
Wie das nun zu funktionieren scheint:
Die gebündelte Verbindung übernimmt nur die MAC-Adresse eines der beiden Netzwerkinterfaces (wohl dessen, das zuerst hochkommt) und holt sich damit eine IPv4-Adresse. Die MAC-Addresse des jeweils anderen Netzwerkinterfaces wird überhaupt nicht benutzt, sondern darauf die gleiche MAC-Adresse "geklont". Durch abwechselndes Senden auf den beiden Netzwerkinterfaces wird wohl die MAC-Tabelle im Switch ständig verändert, sodass der, wenn er einen Ethernet-Frame an die eine MAC-Adresse zu senden hat, jeweils den einen oder den anderen Port nimmt.
Klingt ja an sich wie echtes Layer-2 Balancing, d.h. selbst ein einzelner TCP-Stream sollte doch so auf beide Verbindungen verteilt werden können - wird aber nicht
Die Frage ist auch, ob ein Managed Switch sich das gefallen lassen würde. Aber da es in Kabelroutern eh keinen gibt, ist das auch ziemlich egal.
Load Balancing mit Ubuntu/Linux: Gigabit-Anschluss ausreizen
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