JoeRayEMD hat geschrieben: 14.10.2020, 11:48
Weißt Du da Näheres?:
Nur das, was hier steht:
https://www.wilhelm-tel.de/unternehmen/ueber-uns/
- Dann muß ja der gesamte Frequenzbereich mit allen Programmen permanent per Glasfaser durch ganz Deutschland geschickt werden... Wird das so gemacht?
Gute Frage. Irgendwo hatte ich mal Belegungen von htp und VSE NET gesehen und dort war auch das Norderstedter Regionalfernsehen (und einige Radiosender aus dem Norden) gelistet und, ich meine, auf derselben Frequenz wie bei wilhelm.tel. Von daher übernehmen die anderen Anbieter wirklich das Signal 1:1, was für eine Verbreitung über RFoG durch - sagen wir - zumindest halb Deutschland sprechen würde. Hieße, die kriegen alles aus dem (einzigen) TV-PoP in Norderstedt angeliefert. Sollte es bei htp in Hannover oder VSE NET im Saarland auch TV-PoPs geben und das Signal per IP kommen, müssten sie ja nicht die Regionalsender einspeisen, die dort sicher kaum jemanden interessieren.
- In Frage kommt das ja im Prinzip nur für Netze, die die Glasfaser bis ins Haus legen und das Internet über eine andere Ebene verbreiten, also nicht den Rundfunkfrequenzbereich dafür benötigen, obwohl seit der Analogabschaltung auch bei wilhelm und willy noch viele Kanäle frei sind (vor dem ASO waren glaube ich im Höchstfall 4 Kanäle frei)
Ja.
- Schließen die denn Verträge ab mit fremden Netzen, die sich dafür interessieren?
Davon ist auszugehen. Einige Unternehmen stehen ja in dem Link. Hat für die den Vorteil, dass sie sich nicht eigenständig um das Programmangebot (und v. a. Heranführung der Programme) kümmern müssen, und für wilhelm.tel den Vorteil, dass sie ihr Angebot weiterverkaufen können. Und die Kunden profitieren vom reichhaltigen Angebot - eine Win-win-win-Situation sozusagen.