[VFKD] Pegelschräglage berechnen und richtig einschätzen

Für alle Technik-Themen bezogen auf Internet und Telefonie, die weder AVM- noch Arris-/CommScope-/Technicolor-/Compal-/Sagemcom- bzw. Hitron-Produkte betreffen. Speedprobleme werden hier lediglich thematisiert, wenn sie auf die verwendeten Geräte zurückzuführen sind (die nicht zu den o.g. Produkten zählen).
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Flole
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Re: [VFKD] Pegelschräglage berechnen und richtig einschätzen

Beitrag von Flole »

Alex-MD hat geschrieben: 26.04.2021, 18:01 Das sollte selbst dir klar sein was in dem Falle besser sein sollte. In erster Linie mal das er bei der Schräglage mehr ausgleichen kann.
Klar geht das, mehr Verstärkung raufschmeißen, Verstärker kaskadieren, Linienverstärker nehmen etc. gleicht dir alles die Schräglage extremer aus. Das Signal ist danach nur nicht unbedingt besser, also ob man das nun unbedingt als besser bezeichnen sollte wage ich doch sehr zu bezweifeln. Wenn's dir natürlich um schöne Pegel geht und nicht um einen störungsfreien Betrieb dann kann man das natürlich so machen, aber den Begriff besser würde ich für sowas niemals verwenden.
Alex-MD hat geschrieben: 26.04.2021, 18:01 Was im Datenblatt steht davon ist der Verstärker ja nun mal weit entfernt aber das muss kein defekt sein sondern eben bedeuten das die Dinger das eben nicht in jedem Bereich erfüllen was da angegeben ist.
Wenn ein Gerät die angegebenen Spezifikationen nicht erfüllt dann ist damit irgendwas nicht in Ordnung oder das Datenblatt ist fehlerhaft. Etwaige Einschränkungen sind im Datenblatt ja auch angegeben, also kann es das nicht bedeuten was du da mal wieder behauptest. Dafür ist schließlich das Datenblatt da, wenn man da einfach irgendwas reinschreiben würde was mit der Realität nichts zutun hat dann kann man sich das auch sparen und sagen "probier aus und schau was passiert".
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Re: [VFKD] Pegelschräglage berechnen und richtig einschätzen

Beitrag von NoNewbie »

Was quatsch ihr denn schon wieder rumm, ohne dem TE zu helfen.
Die positive Schräglage kann doch gar nicht mit dem Verstärker geändert werden, sondern nur noch mehr werden.
Auch die besten Verstärker können maximal 5dB verändern.
Aber die Kosten stehen in keinem Verhältniss zum Nutzen.
Daher würde ich hier einen UHF-EQ 10dB und dazu einen KS 8dB empfehlen zwischen dem Hüp und dem Verstärker einzubauen.
Das wird ein nahezu linearer Eingangspegel am HAV und der kann dann optimal eingestellt werden.
Flole
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Re: [VFKD] Pegelschräglage berechnen und richtig einschätzen

Beitrag von Flole »

NoNewbie hat geschrieben: 26.04.2021, 19:51 Die positive Schräglage kann doch gar nicht mit dem Verstärker geändert werden, sondern nur noch mehr werden.
Mit dem nicht, aber mit einem anderen. Es gibt Verstärker bei denen man "Kabelsimulatoren" stecken/aktivieren kann. Dann hast du effektiv die Teile die du jetzt davor setzen möchtest da drin. Ob das besser für das Signal ist als jetzt wage ich aber zu bezweifeln.

Einfach einen Verstärker den man nicht korrekt einstellen kann mit irgendwelche Entzerrern einzustellen ist wohl auch so eine Sache die man macht um sich die Kosten für einen neuen Verstärker zu sparen oder wie kommt man auf sowas? Ich hab auch einen hier herumliegen der Defekt ist und dieses Problem hat (da kann man drehen und es passiert gar nichts) aber auf sowas wäre ich im Leben nicht gekommen.

Die Fragen des TE hast du nun aber auch nicht beantwortet :streber:
NoNewbie
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Re: [VFKD] Pegelschräglage berechnen und richtig einschätzen

Beitrag von NoNewbie »

Verstärker, die das können sind weit über 100€.
Der UHF-EQ und der KS kosten zusammen keine 20€.
Der Einbau der Bauteile ist Standartprogramm bei Vodafone, gibt es sogar als Steckmodul im Hüp.
Jeder Einzelne wird von Vodafone bezahlt.

Wer von Entzerrung und Verstärkereinstellung zu wenig in der Materie steckt, kann gerne mal ruhig bleiben.
Flole
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Re: [VFKD] Pegelschräglage berechnen und richtig einschätzen

Beitrag von Flole »

Es war doch aber nach besser gefragt, nicht nach billiger..... Und es war nach Verstärkern gefragt, nicht nach anderen Bauteilen. Also schön und gut, aber leider Thema verfehlt.

Die Frage wie man auf so einen Unsinn kommt einen Verstärker der sich nicht richtig einstellen lässt einfach mit Entzerrern einzustellen bleibt aber. Wenn die Beschreibung von Alex-MD stimmt und er da drehen kann wie er will uns es passiert nichts (im Bezug auf die Preemphase) dann weißt du immer noch nicht wie das Signal am Eingang aussieht. Da könnte durchaus alles in Ordnung und der Verstärker lässt sich einfach nicht mehr verstellen. Deswegen misst man normalerweise auch am Eingang des Verstärkers einmal und baut nicht einfach irgendwelche Teile auf gut Glück ein.
NoNewbie
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Re: [VFKD] Pegelschräglage berechnen und richtig einschätzen

Beitrag von NoNewbie »

Der TE hat doch Werte vor dem HAV angegeben.
Da ist doch die großen Eingangsschräglage ersichtlich.
Noch einmal, ein HAV lässt sich am besten Einstellen, wenn das ankommende Frequenzband linear ist.
Da aber Vodafone eine sehr hohe Ausgangsschräglage auf die Kundenlinien fährt, muss zwangsläufig bei kurzen Kabellängen UHF-EQ und KS genutzt werden.

Lass mich mit deinem Halbwissen zum Thema Einmessen in Ruhe, da bin ich zu nahe an der Praxis.
Flole
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Re: [VFKD] Pegelschräglage berechnen und richtig einschätzen

Beitrag von Flole »

Der TE vielleicht, aber Alex-MD nicht, der hat bislang nur einen Verstärker beschrieben der sich nicht korrekt einstellen lässt (das drehen am Entzerrer bewirkt keine Änderung der Entzerrung) und das war gerade Thema. Und dann wolltest du anfangen das mit externen Entzerrern richtig hin zu basteln..... Das was du schreibst mit der hohen Preemphase ist ja alles gut und richtig, aber am Verstärker kann man normalerweise trotzdem noch rumdrehen und es passiert etwas. Vielleicht nicht in die gewünschte Richtung, aber es passiert was.

Nah an der Praxis sein hat auch noch lange nichts mit verstehen zu tun. Dafür muss man hier nur ins Forum schauen was teilweise so von Technikern, die ebenfalls nah an der Praxis sind, abgeliefert wird.... Und irgendwann stolpert man auch über einen Post von dir indem du nicht mal weißt was eigentlich eine Preemphase ist..... Soviel zum Thema Halbwissen und wer von uns beiden darüber verfügt....
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Re: [VFKD] Pegelschräglage berechnen und richtig einschätzen

Beitrag von NoNewbie »

Ach alter Klugscheiser und letztes Wort für sich Beanspruchender.
Du hast vom Einmessen keine Ahnung und die Entzerrer sind Stand der Technik und werden auch aktiv von Vodafone gefordert.
Sonst kann man nämlich gar nicht die bis zu teilweise 20dB Vorentzerrung inklusive Preemphase wieder abbauen.
Und immer schön alles durcheinander hauen, Preemphase und Vorentzerrung sind zweierlei Dinge und müssen eben auch getrennt wieder nachgebildet werden.
Entweder durch alte Bauteile und lange Kabel oder eben durch die Bauteile im Haus.
Karl.
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Re: [VFKD] Pegelschräglage berechnen und richtig einschätzen

Beitrag von Karl. »

Ich weiß nicht, ob Flole bei 20 dB Schräglage nen Verstärker einfach am Kanal 482 MHz ausrichten würde und sagen würde, bis zu 10 dB Schräglage gehen, die habe ich ja weder nach unten, noch nach oben überschritten...
Ich streite nicht.
Ich erkläre nur, warum ich Recht habe und Du nicht!
:geheimtipp:
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Re: [VFKD] Pegelschräglage berechnen und richtig einschätzen

Beitrag von Flole »

Karl. hat geschrieben: 27.04.2021, 16:31 Ich weiß nicht, ob Flole bei 20 dB Schräglage nen Verstärker einfach am Kanal 482 MHz ausrichten würde und sagen würde, bis zu 10 dB Schräglage gehen, die habe ich ja weder nach unten, noch nach oben überschritten...
Nö, würde ich nicht. Aber wenn ich einen Verstärker habe an dem ich drehen kann und es passiert nichts dann fange ich nicht an da irgendwelche Komponenten vorzuschalten sondern tausche den Verstärker einfach aus. Dann sind die 20dB Schräglage auch weg und ich gehe nicht mit umgekehrter Schräglage in den Verstärker damit ich gerade wieder rauskomme..... Aber das muss jeder für sich selbst wissen und wenn Vodafone sowas duldet oder gar befürwortet um defekte Verstärker weiterhin einsetzen zu können dann ist das deren gutes Recht (die können in ihrem Netz ja machen was sie wollen, ob das sinnvoll ist steht auf einem ganz anderen Blatt).

Weil etwas Stand der Technik ist heißt das aber nicht, dass es für jeden Anwendungsfall auch Stand der Technik ist. Oder legst du auch CAT7 Kabel anstelle von Koax-Kabeln und sagst dann "ist Stand der Technik"? Ist es zwar, aber eben nicht für BK-Anlagen. Es gibt Anwendungsfälle wo man sie verwendet und es gibt Anwendungsfälle wo man sie nicht verwendet. Und nein, einen defekten Verstärker repariert man nicht mit Entzerrern und Dämpfungsgliedern..... Das ist nicht Stand der Technik sondern Pfusch!

@NoNewbie: Ich hätte auch noch einen kaputten Verstärker hier liegen (der Entzerrer ist einfach auf Maximum und egal wie man dreht bleibt die Entzerrung auf Maximum und nur der Pegel ändert sich, also ähnlich wie das was Alex-MD auch beschreibt), kannst du gerne abholen und dann irgendwo verbauen. Mit den richtigen Komponenten würde das sogar funktionieren und du kriegst dann ein Fleiß-Sternchen von Vodafone weil du wieder etwas Geld gespart hast....

Das Preemphase und Vorentzerrung nicht dasselbe sind solltest du mal lieber schnell in ganz Deutschland verbreiten, die großen Hersteller (Kathrein zum Beispiel) setzen es nämlich immer gleich. Und das ist auch richtig, denn Preemphase heißt erstmal nur, dass höhere Frequenzen mehr verstärkt werden als niedrigere. Und die Vorentzerrung macht auch genau das.