16 nicht 60. In der Praxis wurden 13 Gbit/s erreicht, aber das ist die Summe der Kapazitäten in beiden Richtungen (es waren 8 Down, 5 Up). GPON kann man damit sicher paroli bieten (das geht ja schon mit DOCSIS 3.1), und an XGS-PON ganz gut herankommen, aber wenn es bei der Glasfaser mal in Richtung 25/50GPON geht, kommt DOCSIS 4.0 nicht mehr mit.SenfKabelHer hat geschrieben: ↑16.03.2023, 23:13 Die Frage ist nicht was mit Docsis möglich ist. Da sind noch gigantische Reserven drin, Docsis 4 soll ja 60 Gbit mit full duplex und ultra low latency ermöglichen und ist damit auf Augenhöhe mit GPON ftth.
[VFKD] Upload wann und wie viel?
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Re: [VFKD] Upload wann und wie viel?
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Re: [VFKD] Upload wann und wie viel?
Das "spannende" sind ja diese Zwischenschritte, das Maximum hat ja (wie du gesagt hast) nichts mit der Realität zutun. Die zu berechnen ist dann aber wieder alles andere als trivial und nichts, was man "aus Spaß" mal eben so macht. Es ist ja auch immer nur ein ganz spezieller Betriebspunkt den man ausrechnet, eine Sekunde später und man hat einen anderen Betriebspunkt der möglicherweise völlig anders ist.
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Re: [VFKD] Upload wann und wie viel?
Doch, schon, insofern dass man dadurch klar sagen kann, was NICHT möglich ist, z.B. Tarife mit 250Mbit/s Upload sind gänzlich ausgeschlossen.
Und auch nicht kann. Die Dynamik in einem realen Kabelnetz kann man nicht voraussagen, das hängt einfach von zu vielen Dingen ab. Nicht nur von der Qualität des Übertragungskanals, sondern auch vom Nutzerverhalten.
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Re: [VFKD] Upload wann und wie viel?
Klar, man kann für einen bestimmten Betriebspunkt durchaus die Bandbreite pro Kanal, Unterträger etc. berechnen, aber wie gesagt: Eine Sekunde später ist das ganze vielleicht wieder völlig irrelevant.
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Re: [VFKD] Upload wann und wie viel?
Sagte ich ja: Die Dynamik ist nicht voraussagbar. Man kann bestenfalls "empirische" Erfahrungen sammeln und daraus dann bestimmen, was in der Vergangenheit gut funktioniert haben könnte. Und bei Vodafone ist man wohl zu dem Schluss gekommen, dass nicht einmal 100Mbit/s Upload damit in ausreichender Qualität angeboten werden könnten. Was schon ernüchternd ist, denn einst haben ja die 4 SC-QAM Kanäle mit insgesamt theoretischen 100Mbit/s gereicht, um Tarife mit 50Mbit/s Upload anzubieten, also wäre die erste naive Annahme gewesen, dass theoretische 227Mbit/s auch für Tarife mit 100Mbit/s Upload reichen sollten (und diese Annahme hatte Vodafone wohl auch). Aber die Praxis hat wohl anderes gezeigt.
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Re: [VFKD] Upload wann und wie viel?
Solange VF nicht ne offensive "sauberer Rückweg" startet und die KDL verpflichtete an allen Anschlüssen ohne HSI Verträge high-Splitfähige Rückkanalsperrfilter einzubauen, sehe ich gänzlich schwarz für höheren Upload... spätestens wenn wirklich der High-Split kommen sollte Betonung liegt auf sollte und der Rückweg in den Frequenzbereich fällt welcher von den Großteil der MMDs nicht am TV Port weggefiltert wird wird eine Lawine von Rückwegstörern geben. Von der Harmonic Krücke gar nicht erst zu sprechen.
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Re: [VFKD] Upload wann und wie viel?
Docsis 4 ist ein Oberbegriff für ein Sammelsurium neuer Technologien. Darunter welche die den Stromverbrauch extrem senken sollen, die Einstrahlungen rausfiltern können sollen und tatsächlich gibt's unterschiedliche Bandbreitenprofile darunter, eines hat die genannten 60 Gbit, falls Betreiber sogar auf bis 6 GHz hochgehen. Sprich, die Bandbreite kann mit Docsis 4 unterschiedlich gefahren werden, je nach Segment oder Leitung.
Was noch am Anfang steht aber sicherlich großes Potential hat ist die Einbindung von KI in den Netzbetrieb. Ob dann Einstrahlungen überhaupt noch eine Rolle spielen oder einfach rausgecancelt werden können, who knows. Ein primitiver Vorläufer davon funktioniert auf dem Klingeldraht mit Vectoring ja seit Jahren zuverlässig.
Bei sowas dürfen wir nie den Fehler machen den Kenntnisstand heute einfach auf die nächsten Jahre zu projezieren. Die Dinge ändern sich immer schneller und schneller. Das Kabelnetz ist eine sehr gute Infrastruktur, dass ftth eine sehr gute Infrastruktur ist ändert daran nichts. Sozusagen der Unterschied zwischen 13 und 15 Punkten.
Wenn VF gut geführt wird und diese Evolution managen kann ist da noch viel möglich. Das könnte der größte Knackpunkt sein. Gerne wechseln Konzerne ihre Strategie so wie normale Menschen ihre Unterwäsche. Jeder neue Manager will ja schließlich das Rad neu erfinden. Ein dauerhaftes commitment Breitband über HFC mit fiber to the cabinet auszubauen habe ich bisher noch nicht direkt gehört, vom neuesten Chef des Deutschlandgeschäfts.
PS: US Provider rechnen mit Kosten von ca. 100 Dollar pro Haushalt für die Aufrüstung der Cable Factories auf Docsis 4. Selbst Glasfaserklitschen rechnen mit ca. 3000€ pro Haushalt. Und die Haushaltskunden bezahlen das halt immer mit, plus Zinskosten und Kapitalrendite sind das in Summe locker 8000€ über 20 Jahre Abschreibungsdauer (https://www.bundesfinanzministerium.de/ ... enste.html).
Das ist wie ein Ratenkredit für Kunden ("kostenloser" Glasfaseranschluss ist wie das 1€ Handy beim neuen Vertrag...). Wenn's nur für den eigenen Geldbeutel ist, Docsis nicht unterschätzen. Abgeschriebene Infrastruktur ist ökonomisch eine schöne Sache, solange man sie noch irgendwie nutzen kann.
Was noch am Anfang steht aber sicherlich großes Potential hat ist die Einbindung von KI in den Netzbetrieb. Ob dann Einstrahlungen überhaupt noch eine Rolle spielen oder einfach rausgecancelt werden können, who knows. Ein primitiver Vorläufer davon funktioniert auf dem Klingeldraht mit Vectoring ja seit Jahren zuverlässig.
Bei sowas dürfen wir nie den Fehler machen den Kenntnisstand heute einfach auf die nächsten Jahre zu projezieren. Die Dinge ändern sich immer schneller und schneller. Das Kabelnetz ist eine sehr gute Infrastruktur, dass ftth eine sehr gute Infrastruktur ist ändert daran nichts. Sozusagen der Unterschied zwischen 13 und 15 Punkten.
Wenn VF gut geführt wird und diese Evolution managen kann ist da noch viel möglich. Das könnte der größte Knackpunkt sein. Gerne wechseln Konzerne ihre Strategie so wie normale Menschen ihre Unterwäsche. Jeder neue Manager will ja schließlich das Rad neu erfinden. Ein dauerhaftes commitment Breitband über HFC mit fiber to the cabinet auszubauen habe ich bisher noch nicht direkt gehört, vom neuesten Chef des Deutschlandgeschäfts.
PS: US Provider rechnen mit Kosten von ca. 100 Dollar pro Haushalt für die Aufrüstung der Cable Factories auf Docsis 4. Selbst Glasfaserklitschen rechnen mit ca. 3000€ pro Haushalt. Und die Haushaltskunden bezahlen das halt immer mit, plus Zinskosten und Kapitalrendite sind das in Summe locker 8000€ über 20 Jahre Abschreibungsdauer (https://www.bundesfinanzministerium.de/ ... enste.html).
Das ist wie ein Ratenkredit für Kunden ("kostenloser" Glasfaseranschluss ist wie das 1€ Handy beim neuen Vertrag...). Wenn's nur für den eigenen Geldbeutel ist, Docsis nicht unterschätzen. Abgeschriebene Infrastruktur ist ökonomisch eine schöne Sache, solange man sie noch irgendwie nutzen kann.
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Re: [VFKD] Upload wann und wie viel?
The upcoming DOCSIS 4.0 will not support 6 GHz. The talk is about 3 GHz being the next upper limitation in a future version of DOCSIS, but that is a few years away.
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Re: [VFKD] Upload wann und wie viel?
Dazu gibt's soweit ich weiss noch keinen Konsens im Sinne einer finalen "Grenze".
Hier hatte beispielsweise ein Verantwortlicher eines Docsis Netzbetreibers von 6 GHz bzw. 60 Gbit als Potential gesprochen:
https://www.lightreading.com/cable/docs ... -id/743285
Hier hatte beispielsweise ein Verantwortlicher eines Docsis Netzbetreibers von 6 GHz bzw. 60 Gbit als Potential gesprochen:
https://www.lightreading.com/cable/docs ... -id/743285
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Re: [VFKD] Upload wann und wie viel?
Das wird in Deutschland eh keine Relevanz spielen, bei den Amis haben sie ja schon ihre Lokalen Monopole, Konkurrenz gibt es da nur in Form von Mobilfunk. Man wird bei Vodafone vielleicht noch die 1 GHz oder 1,2 GHz für den Downstream angehen, weil man daran schon seit Jahren arbeitet. Danach wird man wohl keinen Cent mehr in die Entwicklung des DOCSIS Netzes investieren. Da wo es keine Glasfaser gibt ist man eh schon das schnellste Angebot und da wo es Glasfaser gibt wird man nicht mehr konkurrenzfähig sein.
Nur das man sich mit dem PON Müll bei Glasfaser jetzt wieder Lokale Monopole in Hardware gießt und selbst bei einer späteren Regulierung alle Maximal das anbieten können was der Erbauer des PON Netzes ermöglichen möchte (zumindest wenn das Vorprodukt nur L2/L3 BSA ist) ist sehr traurig. Somit keine Innovation und Wettbewerb bei Geschwindigkeit oder Stabilität, sondern es wird rein über wer kann am meisten an fähigen Support und Technikern sparen ohne das das Unternehmen dabei auseinander fällt.
Nur das man sich mit dem PON Müll bei Glasfaser jetzt wieder Lokale Monopole in Hardware gießt und selbst bei einer späteren Regulierung alle Maximal das anbieten können was der Erbauer des PON Netzes ermöglichen möchte (zumindest wenn das Vorprodukt nur L2/L3 BSA ist) ist sehr traurig. Somit keine Innovation und Wettbewerb bei Geschwindigkeit oder Stabilität, sondern es wird rein über wer kann am meisten an fähigen Support und Technikern sparen ohne das das Unternehmen dabei auseinander fällt.
Zuletzt geändert von why_not am 18.03.2023, 15:44, insgesamt 1-mal geändert.