VoIP per Homebox hinter anderem Router

In diesem Forum dreht sich alles um die bei Vodafone Kabel Deutschland bzw. Vodafone West oder im Rahmen der O2-Tarife über Kabel verwendeten AVM-Produkte, insbesondere der WLAN-Router mit integriertem Kabelmodem, der als FRITZ!Box vertrieben wird. Speedprobleme bitten wir im entsprechenden Forum zu behandeln, wenn ihr Ursprung nicht auf AVM-Produkte zurückzuführen ist!
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Fredzn
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Re: VoIP per Homebox hinter anderem Router

Beitrag von Fredzn »

Das Forwarding ist nur eine andere/weitere Möglichkeit die Telefonie durch den 655 zu kriegen damit die Telefone sich registrieren können und die Homebox auch ihre automatischen Updates bekommt. Du musst dann halt nur jeden Port der von der Homebox benutzt wird kennen um ihn weiterleiten zu können, mit der DMZ brauchst du das nicht. Als Wlan AP fürs Hauptnetz am 655 kannst du sie nicht nutzen, sie hat ihr eigenes Netzwerk und das wird sich so auch leider nicht ändern außer, wie gesagt, sie wird direkt ans Modem angeschlossen.
Achso, okay, ich dachte man könnte per DHCP-Server ausstellen, IP-Bereich angleichen etc. die Fritzbox, wenn sie nicht DMZ-Server ist, ebenfalls "zum switch machen". Naja, wenn das nicht geht, auch nicht so tragisch. Dann hänge ich noch en switch vor die Homebox und WLAN macht der 655, die Reichweite sollte einigermaßen reichen.

Vielen Dank für die Ratschläge jedenfalls, da habe ich mal wieder was gelernt :)
kannst du vllt für newbies sagen wo ich diese einstellungen vornehmen kann bzw sehe? bin iwie blind :S
DMZ geht beim 655 unter Erweitert/Firewall-Einstellungen

Die Ports kannst Du unter Erweitert/Port-Weiterleitung bei TCP eintragen (z.B. 7078-8000) und dort bei IP diejenige von der Homebox (hoffe, das stimmt so...).
Kholdan Brehn
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Re: VoIP per Homebox hinter anderem Router

Beitrag von Kholdan Brehn »

Die Homebox ist auch ein Router, demzufolge hast du auch dort eine eigene Firewall/NAT am laufen und einen eigenen IP Bereich der benutzt wird (192.168.178.0), ergo ist das ganze ein eigenständiges Netzwerk. Der D-Link nutzt seinen eigenen IP Bereich (192.168.0.0) und die beiden kriegst du halt durch NAT nicht so zusammen als wenn es ein großes Netzwerk ist.
Man kann sichs auch künstlich schwermachen. ;-)
Natürlich brauchst du nur an einem Gerät die NAT-Funktionalität, es zwingt dich ja keiner, diese am anderen Gerät auch zu nutzen. Solange du da nur an den LAN-Ports etwas anschließt ist das auch ohne große Konfigurationsarbeit zu erledigen. Du mußt nur aufpassen, daß nicht zwei DHCP-Server laufen, falls du DHCP zur Client-Konfiguration benutzt. Es bietet sich an, den DHCP-Server nur auf dem als Gateway eingesetzten Gerät laufenzulassen und tatsächlich das andere einfach nur als dummen Switch zu verwenden.

Und was die Einstellungen angeht, kann ich nur zur Fritzbox etwas sagen, weil ich keine D-Link-Geräte (mehr) habe (sowohl Router als auch AP sind auf den Tag genau zwei Jahre nach Kauf kaputtgegangen).
Den RTP-Start-Port findet man auf der Fritzbox bestimmt auch in diesem unsäglichen Webinterface, am schnellsten geht es, wenn du die Einstellungen der Fritzbox exportierst und in der erzeugten Datei nach "rtpport_start" suchst. Das ist der Startpunkt des nach oben offenen Bereichs, aus dem die RTP-Ports ausgewhält werden. Dann unter Einstellungen -> Internet -> Zugangsdaten der Fritzbox mitteilen, daß sie "Internetzugang über LAN 1" hat und "Vorhandene Internetverbindung im Netzwerk mitbenutzen (IP-Client)" soll. Damit wird wenn ich mich recht erinnere auch der Fritzbox-DHCP-Server stillgelegt.

Nachtrag:
Es ist natürlich auch möglich, die NAT-Funktion beider Geräte zu nutzen, dazu muß man eines mit dem WAN-Port an einen LAN-Port des anderen hängen und dem hinteren NAT-Gerät entweder sagen, daß es seine WAN-Adresse per DHCP bekommt oder eine statische Adresse zuweisen. Lustigerweise kann man das gleiche Subnetz hinter dem zweiten Gateway benutzen wie hinter dem ersten. Sind ja durch NAT getrennt.
Allerdings bringt dir das operativ gar nichts, außer scheinbar doppelten IP-Adressen und einen administrativen Albtraum.
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Thyrael
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Re: VoIP per Homebox hinter anderem Router

Beitrag von Thyrael »

Du kannst die NAT auf der Homebox leider nicht ausschalten und du musst diese Homebox auch mit ihrem WAN Port (LAN1) an den Dlink anschliessen, die Telefone der Homebox registrieren sich nur über den WAN Port nicht über einen anderen LAN Port. Die Homebox arbeitet auch beim Anschluss an einen anderen Router immer als Router und zwar genauso als würde man sie am Kabelmodem direkt anschliessen.

Wenn du die NAT der Homebox umgehst und die Rechner an die LAN Ports 2-4 anschliesst und den LAN1 frei lässt, können sich die Telefone nicht mehr bei KD registrieren und man kann nicht telefonieren. In dieser Konfiguration kann man nur den D-Link als AP betreiben und das auch nur wenn die Homebox direkt am Modem hängt.
Kholdan Brehn
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Re: VoIP per Homebox hinter anderem Router

Beitrag von Kholdan Brehn »

Thyrael hat geschrieben:Du kannst die NAT auf der Homebox leider nicht ausschalten und du musst diese Homebox auch mit ihrem WAN Port (LAN1) an den Dlink anschliessen, die Telefone der Homebox registrieren sich nur über den WAN Port nicht über einen anderen LAN Port. Die Homebox arbeitet auch beim Anschluss an einen anderen Router immer als Router und zwar genauso als würde man sie am Kabelmodem direkt anschliessen.

Wenn du die NAT der Homebox umgehst und die Rechner an die LAN Ports 2-4 anschliesst und den LAN1 frei lässt, können sich die Telefone nicht mehr bei KD registrieren und man kann nicht telefonieren. In dieser Konfiguration kann man nur den D-Link als AP betreiben und das auch nur wenn die Homebox direkt am Modem hängt.
Nope. Ich habe die Homebox über LAN1 mit meinem WRT54-GL1.1 verbunden. An LAN2 der Homebox hängt ein Siemens Gigaset 475IP. Der Homebox habe ich gesagt, daß sie eine vorhandene Internetverbindung mitbenutzen soll. Ich komme von jedem Rechner im gleichen VLAN aufs Webinterface vom Gigaset. Das wäre nicht der Fall, wenn sich das NAT der Homebox nicht, wie von dir beschrieben, ausschalten ließe.
Ich habe mir auch mal den Spaß erlaubt, die Homebox statt über LAN1 mittels LAN4 an mein LAN anzubinden - geht genauso, sowohl eingehende als auch ausgehende Gespräche.

Ich halte deine Aussagen daher für nicht (mehr) zutreffend.
LOS
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Re: VoIP per Homebox hinter anderem Router

Beitrag von LOS »

Thyrael hat geschrieben:Du kannst die NAT auf der Homebox leider nicht ausschalten und du musst diese Homebox auch mit ihrem WAN Port (LAN1) an den Dlink anschliessen, die Telefone der Homebox registrieren sich nur über den WAN Port nicht über einen anderen LAN Port. Die Homebox arbeitet auch beim Anschluss an einen anderen Router immer als Router und zwar genauso als würde man sie am Kabelmodem direkt anschliessen.
Nö - es geht auch anders!
Internet -> Internetzugang über LAN1; ->Vorhandene Internetverbindung im Netzwerk mitbenutzen (IP-Client)
und schon ist das NAT Routing umgangen.

MFG
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Thyrael
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Re: VoIP per Homebox hinter anderem Router

Beitrag von Thyrael »

In Ordnung, das die NAT bei dieser Möglichkeit bei der Box deaktiviert wird habe ich nicht gewusst.
Fredzn
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Re: VoIP per Homebox hinter anderem Router

Beitrag von Fredzn »

Fein, dann werde ich das auch so versuchen, wenn am 8.4. der KD-Techniker kommt. Ich werde dann berichten... Danke nochmal!

PS: Ob ich die Homebox als DMZ-Server eintrage oder die RTP-Ports weiterleite ist dann im Endeffekt egal, oder?
Kholdan Brehn
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Re: VoIP per Homebox hinter anderem Router

Beitrag von Kholdan Brehn »

Für die Funktionalität ist es egal, aber sauberer ist die Sache mit dem Port-Forwarding.
Fredzn
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Re: VoIP per Homebox hinter anderem Router

Beitrag von Fredzn »

Erfolg! Nachdem ich nun endlich den KD-Anschluss habe (gab ein paar logistische Schwierigkeiten, aber nu hat's geklappt), habe ich das besprochene Verfahren ausprobiert - und es scheint nun zu funktionieren. Ich musste nur geringfügig herumtüfteln - zum Beispiel wollte ich der FritzBox zunächst eine feste IP zuweisen, aber da ging dann nichts mit Telefonie. Wenn ich aber vom D-Link-Router, der jetzt hinterm Modem hängt, der Fritzbox eine IP zuweisen lasse und diese dann postwendend als DMZ eintrage, funktioniert alles wie gewünscht (den Hintergrund muss ich vielleicht nicht verstehen *g*).

Also besten Dank nochmal!