Frage an die Techniker im Board / AVM7270 von KD

[RcRaCk2k]

Habt ihr bei der Installation der FritzBox durch den Kabeltechniker gemerkt, dass dieser die MAC-Adresse des Geräts geändert hat? In den Vertragsunterlagen, welche Kabel-Deutschland dem Techniker mitgibt, steht die MAC-Adresse, welche die FritzBox verwenden muss

Ok, sorry Leute für die falsche Information ... anscheinend wird die MAC-Adresse der FritzBox beim Provisionieren an die KDG übermittelt.. KDG weiß bei Auslieferung der FritzBox noch nicht, wer dessen Besitzer sein wird. Damit die MAC-Adresse beim Update gleich bleibt (diese würde sich bei einem Factory-Reset wieder in die originale MAC-Adresse ändern) wird diese NICHT verändert.

Habe aber wieder Neues:

Es wird dazu kein TR-069 Protokoll verwendet, wie es andere DSL Anbieter machen. Mit den Kabelmodems von Kabel Deutschland war es bisher auch immer die MAC-Adresse der Modems.

Also bleibt nurnoch TFTP über... Schade dass der AVM-Support keine genaueren Informationen hatte. Kabel Deutschland wird sicherlich keine technischen Details preis geben

Bei der Provisionierung durch den Techniker wird die MAC-Adresse des Modems mit dem Kundenzugang verbunden... Das selbe passiert anscheinend auch mit der FritzBox und deren MAC-Adresse. Sprich die AVM-Kiste muss vom Techniker über das "Technikermenü" provisioniert werden....

Bekomme am 29.12 erneut Besuch vom Techniker, da dieser meine AVM-FritzBox provisionieren muss, damit ich meine Rufnummern von KD erhalte ... er sagte, dass er das machen muss und ich das nicht beeinflussen kann... der Termin ist unumgäglich. Wenn der Techniker dann anwesend ist, werde ich ihn ein paar Deteils zur Freischaltung der AVM-Box entlocken.

Liebe Grüße,
Michael.

[Johnas]

Hm, ich hatte in den ersten Tagen ja arge Probleme mit meinem Anschluss, das Modem musste neu eingepegelt werden. Als ich deshalb mit dem technischen Support gesprochen hatte, da ich mit meinem Browser nicht mehr ins Internet kam, hat mir der freundliche Mensch vom technischen Support gesagt, "Ist ja klar, ihr Modem ist dafür ja auch nicht eingewählt". "Aber ich telefoniere doch mit Ihnen...", habe ich dann angemerkt. Und er erklärte mir, das Kabel-Modem würde mit zwei MAC-Adressen arbeiten - eine für die klassische Einwahl ins Internet und eine für VoIP. Ich weiß nicht genau, wie sich das Gespann Kabel-Modem/FRITZ!Box nach außen hin darstellt, aber für meinen Geschmack hört sich das nach je einer eigenen spezifischen MAC-Adresse an.


Johnas

[PestPustel]

Warum einfach, wenn es auch kompliziert geht?
Ist schon interessant, was hier von manchen Leuten mit der Box veranstaltet wird oder werden soll.

Mal etwas Licht für das Dunkel der Weihnacht: MTA und Box werden über die SN der Box als Einheit gekoppelt, denn die SN ist nicht änderbar.
Ist diese Einheit unvollständig oder wurde verändert, dann findet keine Anmeldung am ACS-Server statt. Folge: Nix Telefon, nur Internet.

[LOS]

Tach auch!

@PestPustel: wenn es jetzt nicht KDG Firmen Geheimnisse sind, und man sowieso nix manipulieren kann - könntest Du ja bitte etwas detaillierter werden.
die SN der Box und des MTA (hab ich in der AküLi nicht gefunden - nehme an es ist das Modem) werden verknüpft (wer/was verknüpft die SN) und dann wohin gesandt?
Dort wird gecheckt und wenn es matched gibts VOIP-Daten, via welchem System/Protokoll?

MFG

[PestPustel]

Ich werde nicht ins Detail gehen, aber versuche es mal vereinfacht zu erklären:
Auf der regionalen Vermittlungsstelle wird über den Kunden-Account die MAC des Kabelmodem registriert. Dadurch kann das Kabelmodem nur in einem Ortsnetzkennzahlenbereich betrieben werden (andere Vermittlungsstellen akzeptieren das Modem nicht). Ebenfalls über den Kunden-Account wird die Box per Seriennummer an das Kabelmodem gekoppelt. Dies wird über den sogenannten ACS-Server sicher gestellt. Wird also die Box nicht über das hinterlegte Kabelmodem betrieben, sperrt der ACS-Server die Telefonie (Registrierung der SIP-Accounts im System).
Da dieses Pairing derzeit noch initial erfolgt, ist es beispielsweise (noch) nicht möglich, eine separat erstandene Box an einem bereits vorhandenen Kabelmodem für die Telefonie über KD zu verwenden (daher gibt es das Angebot momentan nur für Neukunden).
Bei einem Defekt des Kabelmodem oder der Box müssen aus dem Grunde immer beide Komponenten getauscht werden (deshalb erfolgt derzeit der Tausch nur über KD).

Diese technische Umsetzung muss sein, um die ansonsten freie Beweglichkeit der SIP-Accounts einzuschränken, was vom Gesetzgeber gefordert wird (es darf nicht möglich sein, die Box von Hamburg nach München mitzunehmen, und dann in München mit der Vorwahl von Hamburg zu telefonieren). Dazu kommen noch solche Aspekte wie das korrekte Routing von Notrufnummern (im angeführten Beispiel würde ein in München Ansässiger nämlich bei der Polizei in Hamburg rauskommen).

Es gibt also triftige Gründe, weshalb Manipulationen der vorgegebenen Konfiguration der SIP-Accounts dazu führen, dass die Telefonie nicht mehr funktioniert (mal von Kinderkrankheiten des Systems an sich abgesehen *g*).

[RFZ]

Diese technische Umsetzung muss sein, um die ansonsten freie Beweglichkeit der SIP-Accounts einzuschränken, was vom Gesetzgeber gefordert wird (es darf nicht möglich sein, die Box von Hamburg nach München mitzunehmen, und dann in München mit der Vorwahl von Hamburg zu telefonieren). Dazu kommen noch solche Aspekte wie das korrekte Routing von Notrufnummern (im angeführten Beispiel würde ein in München Ansässiger nämlich bei der Polizei in Hamburg rauskommen).

Es gibt also triftige Gründe, weshalb Manipulationen der vorgegebenen Konfiguration der SIP-Accounts dazu führen, dass die Telefonie nicht mehr funktioniert (mal von Kinderkrankheiten des Systems an sich abgesehen *g*).

Ahja, deshalb ist KabelDeutschland ja auch der einzige Anbieter der soetwas macht, alle anderen Anbieter die ich kenne machen so etwas nicht. 1&1 existiert auch noch, obwohl die Rufnummern nicht an das Gerät gebunden sind, im Gegenteil, 1&1 bietet ja sogar das Softphone, das man überall wo es Internet gibt nutzen kann.

Und bevor die Frage aufkommt, ja, 1&1 vergibt VoIP Rufnummern mit Ortsvorwahl.

Warum darf eigentlich o2 ortsbezogene Festnetzrufnummern an Handys vergeben? Muss man das Handy dann zuhause einsperren?

Diese Begründung ist schon recht schwammig...

[VBE-Berlin]

Es gibt die gestzliche Pflicht, dass Runfnummern nur innerhalb des Ortsnetzes verwenden zu können.
Sipgate z.B. fordert eine Telefonrechnung/Meldebestätigung oder ähnliches.
Kabeldeutscland regelt das technisch und meiner Meinung nach auch gesetzeskonformer.

MB-Berlin

[LOS]

@ PestPustel: danke!

Die Sache mit dem SIP Account und dem Wohnort ist schon ein wenig differenzierter und auch OT,
mal von mir soviel dazu:
- wenn ein VOIP Anbieter Rufnummern mit realen ONKZ vergibt, muss er sicherstellen, dass der Nutzer einen Wohsitz/Anschluss in diesem ON hat - das diese VOIP Nr. nicht aus einem anderen ON benutzt werden darf steht nirgens, das handhaben andere Provider auch anders, da kann man eine deutsche Rufnummer auch in Asien nutzen...
- es gibt es aber auch Provider die mit Rufnummernblöcken aus dem 01805 Bereich etc. arbeiten - hier ist die Zuordnung zum ON nicht möglich - gut, bei einigen geht auch der
Notruf nicht.

Es wird aber schon alles seine Gründe mit den KDG SIP Accounts haben, und auch wirtschaftliche Gründe sind meiner Ansicht nach berechtigt.

MFG

[Johnas]

Ich werde nicht ins Detail gehen, aber versuche es mal vereinfacht zu erklären:
[...]

Vielen Dank für Deine Erklärungen!

Eine Frage dazu noch: Welche Rolle spielt in diesem Zusammenhang die MAC-Adresse der FRITZ- bzw. HomeBox bzw. spielt sie überhaupt eine? Was würde passieren, wenn man die MAC-Adresse der Box ändert? Würde Telefon dann auch weiterhin funktionieren?

Hintergrund meiner Frage sind die diversen Scripte, um sich ggf. eine neue IP-Adresse geben zu lassen, also Neustart des Kabel-Modems bei gleichzeitiger MAC-Adressänderung der FRITZ- bzw. HomeBox.


Johnas

[PestPustel]

Zu den Einwänden nochmals der Hinweis, dass KD als TNB (Teilnehmernetzbetreiber) agiert und Telefonschlüsse (Festnetz, ortsgebunden) anbietet/zur Verfügung stellt.
Dass die technische Umsetzung der angebotenen Features (bis zu 10 Rufnummern,....) über VoIP/SIP-Accounts erfolgt, ist hier nicht zu berücksichtigen.
Ein Vergleich mit Mobilfunkanbietern oder VoIP-Anbietern ist unsinnig, da hier andere Vorgaben der Bundesnetzagentur zur Geltung kommen.

Die gesetzlichen Vorgaben, an die KD sich unter diesen Voraussetzungen halten muss, stehen sogar gegen wirtschaftliche Interessen des Unternehmens.
Rein von der eingesetzten Technik her wäre nämlich die Fusion von Mobil, Festnetz und VoIP kein Problem.