Einschnitte bei ARD und ZDF geplant

Hier wird über alle möglichen Medienthemen diskutiert, hauptsächlich Fernsehthemen, die nicht allein (oder gar nicht) Vodafone Kabel Deutschland bzw. Vodafone West betreffen.
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V0DAF0N3
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Re: Einschnitte bei ARD und ZDF geplant

Beitrag von V0DAF0N3 »

Ab morgen werden parallel auch die Ministerpräsidentinnen und -präsidenten tagen, um über den Reformstaatsvertrag für die Öffentlich-Rechtlichen zu beraten und diesen ggf. auch zu beschließen. Gleichzeitig müsste eigentlich auch der neue Finanzierungsstaatsvertag beschlossen werden, der die von der KEF vorgeschlagene Beitragserhöhung um 58 Cent im Monat enthält. Dass der Plan einiger Medienpolitiker aufgeht, die Länder, die das bislang öffentlich ablehnten, durch die Verbindung mit den Reformen zu einer Zustimmung zum Gesamtpaket bewegen zu können, erscheint aber zunehmend unwahrscheinlich. Die Medientage München kommen an dem Thema auch nicht vorbei. Markus Söder sagte auf die Frage, wann denn nun eine Beitragserhöhung kommen werde, lediglich: "Nicht jetzt." Eine solche Beitragserhöhung "passt nicht in die politische Landschaft", führte er weiter aus. "Wenn alle Maß halten müssen, dann können das auch die Öffentlich-Rechtlichen." Manche würden fordern, erst die Beitragserhöhung zu genehmigen und dann die Reformen umzusetzen, er halte es aber umgekehrt für logischer, jetzt erst die Reformen anzugehen und dann zu schauen, wie man mit dem Geld hinkomme.

https://www.dwdl.de/nachrichten/100137/ ... _das_auch/
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Re: Einschnitte bei ARD und ZDF geplant

Beitrag von cka82 »

Morgen wird es am Veranstaltungsort der Ministerpräsidentenkonferenz in Leipzig um 12:45 eine Mahnwache geben, initiiert von der Organisatorin der Online-Petition zur 3sat-Rettung.

"Zu der Mahnwache wurden u.a. aufgerufen: Mitglieder des Gewandhausorchesters, des MDR-Sinfonieorchesters, der Musikalischen Komödie, der Sächsischen Bläserphilharmonie, des Thomanerchors, des MDR-Rundfunkchors und des Leipziger Opernchors, des Schauspielhauses, der Hochschule für Musik und Theater sowie weitere Orchester im Großraum Leipzig.[...]
Gemeinsam musizieren die Künstler u.a. den Bach-Choral "Aus tiefer Not schrei ich zu dir" und verleihen damit der Forderung nach einer gesicherten Zukunft für 3sat und arte Ausdruck."

https://www.nmz.de/politik-betrieb/medi ... nz-leipzig

Auch verdi ruft auf, zur Mahnwache zu kommen und Plakate, Banner und Pfeifen mitzubringen.

https://www.instagram.com/verdi_leipzig ... -QS/?hl=de
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V0DAF0N3
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Re: Einschnitte bei ARD und ZDF geplant

Beitrag von V0DAF0N3 »

ZDF-Intendant Himmler pocht auf eine "ausreichende Finanzierung". In der Schule ist ausreichend die Note vier, im Gesundheitswesen ist ausreichend derselbe Standard, kein Beststandard. Er meint, sie hätten in den letzten Jahren schon gezeigt, dass man sich verschlankt usw. Das sehe ich irgendwie nicht, die wollen nur einfach von ihrem alten Stand nicht mehrheitlich und zügig mal auf ein neues Pferd umsatteln.

https://www.zdf.de/nachrichten/politik/ ... f-100.html


Aber wenn es den Öffis vorrangig (jedenfalls sind das unisono die Argumente der Intendanzen) doch um Meinungsbildung und unsere Demokratie geht, dann könnte man ja auch einen großen, großen Teil der ganzen Krimiserien z. B. und Unterhaltungssendungen der privaten Wirtschaft zuschanzen und müsste dies nicht aus Beitragsgeldern machen. Die bedeutenden Privatsender sind auch allesamt überall empfangbar. So wäre jede Menge Geld übrig, sich um die Meinungsbildung usw. zu kümmern. Aber die Sender merken ja selber, dass ein Programm auf diese Weise über weite Strecken wohl doch nicht so attraktiv ist. Man legt ja neuerdings (im Hörfunk) hier und da schnell mal paar Sendungen zusammen und verkauft das als Sparbemühungen. In Wahrheit spart das im Hintergrund aber keine großen Kosten ein. An die großen Brocken müsste man mal ran.

Rund um die Medientage München bekräftigte die ARD ihren Standpunkt, dass ein Wegfall der Presseähnlichkeit bei den öffentlich-rechtlichen Angeboten im Netz Hass, Hetze und Desinformation weiter Tür und Tor geöffnet seinen. Weiterhin glaube die ARD daran, dass sich bei einem Wegfall nicht allzu viele Menschen für Abo-Modelle der privaten Presse entscheiden würden.

Wir sind doch eine aufgeklärte Gesellschaft. Und man sieht doch trotzdem, dass sich Menschen z. B. bei Wahlen wider besseren Wissens für bestimmte Parteien entscheiden. Da hat die Aufklärung und Information im Vorfeld doch wohl nicht gefruchtet. Und wer meint, die Wahrheit gepachtet zu haben, lässt sich ohnehin davon nicht abringen. Egal ob es Öffis oder die Privaten besser wüssten.

https://www.youtube.com/watch?v=n2-oBaNFL74
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Re: Einschnitte bei ARD und ZDF geplant

Beitrag von twen-fm »

Nochmals: Mit fast 9 Milliarden Euro pro Jahr haben die Öffis ernsthaft noch ein Grund sich über "zu wenig" zu beschweren? Es gibt öffentlich-rechtliche Programme anderswo, die mit viel weniger Geld pro Jahr, mehr Programmfarben (und Inhalte) anbieten...Ich sage da nur: die ital. RAI welche Programme veranstaltet, die hierzulande nicht einmal ansatzweise existieren (dürfen)!
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Re: Einschnitte bei ARD und ZDF geplant

Beitrag von V0DAF0N3 »

cka82 hat geschrieben: 20.10.2024, 14:43 Frau Strobl, die ARD-Programmdirektorin, hat anscheinend immer noch nicht verstanden, dass alle weniger Talk sehen wollen. Man entwickle jetzt mehrere neue Konzepte mit der scheinbaren Lösung für die ARD Jugendprobleme in Sachen Talk, Louis Klamroth, für die Mediathek, und der Aussage, man könne solche Mediathekformate dann etvl. auch im linearen Programm bringen.

Die ARD ist jetzt schon so weit, dass Louis Klamroth selbst Gast in anderen Formaten ist, etwa in Die Carolin Kebekus Show (DCKS). Soll wohl deren Zuschauerschicht zum Polittalk rüberlocken. Sonderlich unterhaltsam und authentisch fand ich ihn auch hier nicht. Und das Geheimnis dahinter hat er vermutlich selbst in der Show verraten, nämlich, dass er sich von Sendung zu Sendung vorbereitet und danach alles wieder vergisst. (und das ist erst einmal gar nicht schlimm). Nur hat meines Erachtens ein Herzblut-Journalist genau diese Eigenschaft nicht. Ein überzeugter Journalist hat die Weltlage weitgehend selbst im Blick und kann daraus spontan schöpfen. Dass es hieran fehlt, merkt seinen Moderationen an. (Vielleicht kommt das mit den Jahren noch). Und sich hier öffentlich noch eher negativ über das Verhalten mancher seiner Gäste nach Sendungsschluss zu äußern, finde ich stillos. Solche Sendungen leiden mitunter darunter, die richtigen Gesprächspartner zu gewinnen. Wenn ich als Gast weiß, dass der Gastgeber sich nach der Show schnell verkrümelt und am Verhalten rummäkelt, dann überlegt sich das vielleicht der eine oder die andere, dort hinzugehen. Naja, muss jeder selbst wissen. Ich finde, auf diese Art Crosspromo könnte die ARD auch gut verzichten.


https://www.ardmediathek.de/video/die-c ... ZhZWRiZTM3
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Re: Einschnitte bei ARD und ZDF geplant

Beitrag von cka82 »

twen-fm hat geschrieben: 24.10.2024, 19:56 Nochmals: Mit fast 9 Milliarden Euro pro Jahr haben die Öffis ernsthaft noch ein Grund sich über "zu wenig" zu beschweren? Es gibt öffentlich-rechtliche Programme anderswo, die mit viel weniger Geld pro Jahr, mehr Programmfarben (und Inhalte) anbieten...Ich sage da nur: die ital. RAI welche Programme veranstaltet, die hierzulande nicht einmal ansatzweise existieren (dürfen)!
V0DAF0N3 hat geschrieben: 24.10.2024, 19:33 ZDF-Intendant Himmler pocht auf eine "ausreichende Finanzierung". In der Schule ist ausreichend die Note vier, im Gesundheitswesen ist ausreichend derselbe Standard, kein Beststandard. Er meint, sie hätten in den letzten Jahren schon gezeigt, dass man sich verschlankt usw. Das sehe ich irgendwie nicht, die wollen nur einfach von ihrem alten Stand nicht mehrheitlich und zügig mal auf ein neues Pferd umsatteln.

https://www.zdf.de/nachrichten/politik/ ... f-100.html


Aber wenn es den Öffis vorrangig (jedenfalls sind das unisono die Argumente der Intendanzen) doch um Meinungsbildung und unsere Demokratie geht, dann könnte man ja auch einen großen, großen Teil der ganzen Krimiserien z. B. und Unterhaltungssendungen der privaten Wirtschaft zuschanzen und müsste dies nicht aus Beitragsgeldern machen. Die bedeutenden Privatsender sind auch allesamt überall empfangbar. So wäre jede Menge Geld übrig, sich um die Meinungsbildung usw. zu kümmern. Aber die Sender merken ja selber, dass ein Programm auf diese Weise über weite Strecken wohl doch nicht so attraktiv ist. Man legt ja neuerdings (im Hörfunk) hier und da schnell mal paar Sendungen zusammen und verkauft das als Sparbemühungen. In Wahrheit spart das im Hintergrund aber keine großen Kosten ein. An die großen Brocken müsste man mal ran.

Rund um die Medientage München bekräftigte die ARD ihren Standpunkt, dass ein Wegfall der Presseähnlichkeit bei den öffentlich-rechtlichen Angeboten im Netz Hass, Hetze und Desinformation weiter Tür und Tor geöffnet seinen. Weiterhin glaube die ARD daran, dass sich bei einem Wegfall nicht allzu viele Menschen für Abo-Modelle der privaten Presse entscheiden würden.

Wir sind doch eine aufgeklärte Gesellschaft. Und man sieht doch trotzdem, dass sich Menschen z. B. bei Wahlen wider besseren Wissens für bestimmte Parteien entscheiden. Da hat die Aufklärung und Information im Vorfeld doch wohl nicht gefruchtet. Und wer meint, die Wahrheit gepachtet zu haben, lässt sich ohnehin davon nicht abringen. Egal ob es Öffis oder die Privaten besser wüssten.

https://www.youtube.com/watch?v=n2-oBaNFL74
Ein gewisses Maß an Unterhaltung (beispielsweise die Quizshows, Shows die große Maus Show etc.) will der Zuschauer schon noch bei den ÖR haben, und gerade mit den "ganzen Krimiserien" (und auch wesentlich hochwertigeren als bei den Privaten) holt die ARD die Zuschauer vor den Fernseher, da wäre man verrückt, wenn man deinem Vorschlag folgen würde und die Krimiserien an die Privaten abgeben würde. Was man allerdings sicher nicht braucht, sind diese großen aufwendig produzierten Eventserien. Und ob man unbedingt die Fernsehgartenkopie "immer wieder sonntags" braucht...
Wenn man jetzt, wie Söder vorschlägt, 60% Informationsanteil beim Ersten und beim ZDF bringt, bringt das auch nichts, weil die Zuschauer auch keine Lust auf ständig. nur Nachrichten, die man eh schon den ganzen Tag sieht, rauf- und runtergespielt bringt, so dass man dann ein- und denselben Beitrag statt jetzt z.B. 3 mal am Tag dann 10 mal am Tag sieht.
Bei der Meinungsbildung müsste gerade die ARD Sendungen auch anders produzieren. Vieles bei der ARD ist einfach sehr steif/steril produziert, schreckt jüngere eher ab. Und die ARD muss auch dirngend lernen, dass Meinungsbildung nicht heißt, dass man Unmengen von Talkshows produziert, wo immer nur dasselbe belabert wird mit immer wieder denselben Gästen. Die ganzen Miosga, maischberger, Hart aber fair Talkshows könnte man problemlos zu einer vernünftigen , von mir aus mit wechselnder Moderation, machen und man hätte viel mehr für die Meinungsbildung erreicht. Und nein, ein Louis Klamroth ist nicht die Lösung aller Talkprobleme.

Was vielleicht auch gut wäre : Das Erste und dem ZDF ein festes Profil geben, z.B. so wie beim ORF, wo ORF eins mit Unterhaltung, Sport, Serien etc. eher das jüngere Publikum anspricht, während ORF2 mit höherem Informationsanteil eher ältere Zuschauer anzieht. So eine Profilbildung hätte auch den Vorteil, dass man auf viele Doppelsendungen von ARD/ZDF verzichten könnte.
Damit meine ich z.B. Weltspiegel-Auslandsjournal, Bericht aus Berlin-Berlin direkt, Politmagazine der ARD - Frontal im ZDF, wiso - plusminus etc.

Und zu : Sich über 9 Milliarden beschweren : Das ist einfach das Problem der jahrelangen Mechanismen der ÖR, es kam immer mehr Geld, wenn man es gefordert hat, man konnte bisher machen, was man wollte, weil ja keiner wirklich was gesagt hat. Und das erstmal aus den Köpfen bei den ÖR zu bekommen...

Und die angeblich großen Verschlankungen hat man bisher v.a. in der Verschlechterung des Programms gemerkt (Streichung von (auch beliebten) Sendungen, ein unsinnig verlängertes mima, dessen Sendezeit mit vielen Belanglosigkeiten künstlich aufgefüllt wird, missglückte "Sendungsexperimente" der ARD). Beim Sport wird immer noch übertrieben viel Fußball gezeigt. Und von Verschlankungen in den Strukturen hat man entweder nix mitbekommen oder sie sind kaum erfolgt.
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Re: Einschnitte bei ARD und ZDF geplant

Beitrag von V0DAF0N3 »

Wenn man die folgenden Statements zugrunde legt von Gniffke
"Challenge accepted, gehen wir's an!"
und Gerda Hasselfeldt, Vorsitzende des ZDF-Fernsehrats, zu ZDFneo
"und diesen jetzt zu streichen, wäre meines Erachtens nach völlig sinnlos".
Ohnehin sei das Streichen von Spartensendern in ihren Augen
"für Einsparungen kaum beziehungsweise gar nicht geeignet", weil auf diese im Gesamtvolumen ein relativ kleiner Teil entfalle."
https://www.dwdl.de/nachrichten/100166/ ... n_wirs_an/

dann geben die doch eigentlich selbst zu, dass im Grunde nicht das Programm das meiste Geld frisst, sondern deren Struktur. Wenn aber Gniffke meint,
"Challenge accepted, gehen wir's an!"
, dann würde ich erwarten, dass die Sender auch von sich aus mal Vorschläge auf den Tisch packen, wie man gedenkt, dem gerecht zu werden. Hier schiebt jeder dem anderen den schwarzen Peter zu. Und das ist wie bei Wahlen. Ich finde, weder die eine noch die andere Seite geben hier ein gutes Bild ab. Und es spielt letztlich auch keine Rolle, weil die Sender in Karlsruhe ihren Willen ohnehin bekommen werden. Da hilft es nicht, zu beteuern, wie wichtig man sei oder sonstwas. Die Sender werden ihr Geld kriegen, diejenigen, denen das jetzt schon nicht passt werden sich bestärkt sehen, viele werden es hinnehmen und es geht munter so weiter. Die Akzeptanz wird weiter abnehmen.

Die Sender gehen wenig in den Dialog mit den Menschen. Im Fernsehen kaum, im Hörfunk etwas mehr. Da kann man sich dann bei bestimmten Sendungen zu Wort melden. Aber es ist ja letztlich ein Stimmungsbild, aber wenn ich z. B. mittags ne Radiosendung zum Thema mache, dann rufen m. E. doch nicht unbedingt Arbeitende an, sondern diejenigen, die mehr Zeit zu dieser Tageszeit haben (Rentner usw.). Schüler sitzen in der Schule. Keine gute Ausgangsposition. Man müsste vielmehr die Leute auch mal ständig einbeziehen und das Zielbild vielleicht erarbeiten. Hier wird nun nur auf das Nutzungsverhalten eingegangen, das die Sender den Leuten im Grunde aufdrängen, weil es normalerweise so ist, dass derjenige, der die Inhalte hat auch bestimmt, wo diese ausgestrahlt werden. Wenn hier also eine Verlagerung ins Netz stattfindet, wandern die, die es sehen wollen über kurz oder lang hinterher. Und dann kann man prima sagen, alle schauen online.

Find ich eigentlich auch ne fragwürdige Methode. Wenn z. B. WM ist und viel linear läuft, kommen Sender kurioserweise trotzdem auch äußerst gute EInschaltquoten. Das beweist doch, dass die Leute sehr wohl in der Lage sind, ihre Inhalte zu finden. Die ARD braucht den Leuten nun wirklich nicht das Internet als das Ding zu verkaufen, wo es die ARD auch jahrzehntelang mit dem Internet nicht so hatte. Und jetzt plötzlich der argumentative Sinneswandel.

Also ich denke, die Ministerpräsidenten werden uneins bleiben und das ganze Ding geht nach Karlsruhe.
cka82 hat geschrieben: 24.10.2024, 21:19 da wäre man verrückt, wenn man deinem Vorschlag folgen würde und die Krimiserien an die Privaten abgeben würde.
Ich habe nicht gesagt, dass alle Krimiserien abzugeben wären, sondern viele und ich habe auch nicht gesagt, dass die Qualität schlechter werden soll. Ich dachte eher daran, dass die Produktionen und Protagonisten dieselben bleiben können und sich im Grunde nur der Finanzierungshintergrund ändert. Das spart Kosten bei ARD und ZDF und die Menschen kriegen trotzdem, was sie sehen wollen. Der Vorschlag sollte dazu dienen, dass ARD und ZDF Kosten einsparen.
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Re: Einschnitte bei ARD und ZDF geplant

Beitrag von cka82 »

Wie glaubhaft ist die Aussage von Gniffke, wenn die ARD die einzige bisher nur angekündigte Veränderung im Senderportfolio, die Streichung eines Senders,mit immer neuen Ausreden immer und immer wieder verschoben hat ?
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Re: Einschnitte bei ARD und ZDF geplant

Beitrag von V0DAF0N3 »

cka82 hat geschrieben: 25.10.2024, 12:16 Wie glaubhaft ist die Aussage von Gniffke, wenn die ARD die einzige bisher nur angekündigte Veränderung im Senderportfolio, die Streichung eines Senders,mit immer neuen Ausreden immer und immer wieder verschoben hat ?
Wenn du mich fragst null. Ich bin ohnehin froh, wenn er bald nicht mehr ARD-Vorsitzender ist. Sein Gelaber geht mir richtig auf den Zünder. Ich habe oft den Eindruck, dass er in einer eigenen Bubble lebt, denkt und agiert.
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Re: Einschnitte bei ARD und ZDF geplant

Beitrag von V0DAF0N3 »

Die Ministerpräsidenten haben heute die ÖRR-Reform beschlossen. Den Punkt Finanzierung hat man ausgeklammert und will dazu später nochmal tagen.

https://www.dwdl.de/nachrichten/100174/ ... erhoehung/
Die Ministerpräsidenten verschieben eine Entscheidung zum Rundfunkbeitrag. Wie der Bremer Bürgermeister Andreas Bovenschulte (SPD) bei X postete, konnten sich die Länder bei der Ministerpräsidentenkonferenz in Leipzig nicht auf die "verfassungsrechtlich gebotene Anhebung des Rundfunkbeitrags" verständigen. Man habe sich aber auf ein Reformpaket geeinigt. Im Dezember soll es weitere Beratungen geben, bestätigten mehrere Länder der Nachrichtenagentur dpa.
https://www.tagesschau.de/eilmeldung/ei ... -8218.html