Hängt davon ab, wo genau die Verteilung ist, wie lang das Kabel zum "neuen" Standort vom HÜP/HAV ist, wie aufwändig die Arbeiten in der Verteilung sind...canaan92 hat geschrieben:[...]Vermieterin ist natürlich überhaupt nicht begeistert und stand dem ganzen eher ablehnend gegenüber. Nichts desto trotz soll ich jetzt einfach mal einen Elektriker fragen, wie viel so eine Steckdose und ein installierter FI-Schalter kosten würde. Wenn ich die Kosten dann komplett übernehme, würde sie es eventuell in Erwägung ziehen, sofern die anderen Mieter zustimmen, dass ich in ihre Keller und bei dem oberen Mieter in die Wohnung darf. (Um die neue Leitung einzuziehen und an den Verstärker zu kommen)
Wobei das Material da meist der kleinste Teil ist [wie schon gesagt - ein kombinierter FI/LS kostet rund 30 Euro, pro Meter Kabel NYM-J 3x1,5 ~50 ct, 1 Feuchtraum-Aufputz-Doppeldose ~10..15 Euro, Kabelschellen + Klemmen sind "Verbrauchsmaterial"].
Blau+Schwarz+Grün/gelb ist schon etwas älter, wobei das aber nichts zu sagen hat. Einzig könnte die Qualität der Isolation -aufgrund des Alters der Kabel- mittlerweile nicht mehr die Beste sein...Strom ist schon 3 adrig. Also blau, schwarz und grün/gelb. Allgemeinstrom ist im Keller auch vorhanden, denke ich zumindest. Das müsste sich dann eben noch der Elektriker genau ansehen.
Kann nur sagen, dass in dem HÜP-Raum ja auch das Haupstromkabel vom Hauptanschluss rausgeht. In dem HÜP Raum sind auch 2 Verteilerdosen (nennt man diese kleinen weißen Vierecke so?). Davon geht unter anderem auch das Licht weg.
An die vorhandenen Abzweiger wird ein Elektriker hingegen nichts ranklemmen, weil er sich nicht sicher sein kann, was da alles dran hängt und ob das alles (nach heutigem Stand) in Ordnung ist.
Denn er haftet im Zweifel auch dafür - sofern er dort ranklemmen würde - wenn die Installation zwar den damaligen Standards entsprach, aber nicht mehr dem heutigen Stand entspricht.
Daher zieht man dann im Zweifel eher ein neues Kabel von der Verteilung und kann sich dann sicher sein, dass alles funktioniert.
Schraubsicherungen und FI schließen sich nicht aus.Allerdings sehe ich wohl das Problem eher bei dem FI-Schalter. Da in diesem Sicherungsraum nur Drehsicherungen sind. Es gibt zwar auch diese "Klappsicherungen", aber die sind anscheinend nur für den Waschraum (steht auch extra drauf).
Weiß nicht, ob das so einfach realisierbar ist. Außerdem ist das alles sehr eng verbaut, sodass ich mir kaum vorstellen kann, dass da der Elektriker noch Platz findet.
Ob man nun eine "altmodische" Schraubsicherung nutzt -oder- einen LS-Automat ist völlig egal. Mittlerweile verwendet man jedoch meist LS-Automaten statt Schraubsicherungen, weil es "bequemer" ist.
De facto kann man aber beide Arten des Überlastschutzes (Schraubsicherungen und LS-Automaten) nutzen und kombinieren...
Ich weiß ja nicht, was du unter "billiger Lösung" verstehst. Richte dich darauf ein, dass das aufgrund der Arbeitszeit auch mal 100..300 Euro werden können - je nach Aufwand und Leitungsweg.Hört sich alles sehr verwirrend an, aber leider kann ich es nicht besser beschreiben .
Werde Morgen mal Fotos machen und damit zum nächsten Elektriker gehen und ihn Fragen, ob man da eine billige Lösung finden könnte.
Und eine Bitte: Lass es NICHT unter der Hand -oder- von nicht örtlich eingetragenem Fachpersonal machen - im Zweifel würdest du damit nämlich den Versicherungsschutz im Brand- und Fehlerfall riskieren und ggfs. als Auftraggeber auch selbst haften.