Ich kenne auch diese Aussage, ich habe aber als es den Parallelbetrieb gab im Herbst 2021 auch Vergleiche gemacht zwischen 128 LC-AAC und 320 MP2 und kam oft auf "ununterscheidbar", selten auf "beim AAC fehlen paar Details und die Stereobühne ist etwas eingeschränkt". Grausige Fehler fand ich nicht - bis mir dann Mitschnitte zugespielt wurden von Receivern, die bei AAC leierten (!) wie ein Walkman, den man schüttelt, die die Dynamik komprimierten und hörbar pumpten (selbst gehört und gemessen bei einem Premium-UHD-Receiver von TechnISat) oder einfach pappig flach klangen. Es gab damals Foreneinträge anderswo, wo jemand 88 kbit/s HE-AACv1 DAB+ (netto-Audio ca. 72 kBit/s) Bayern 2 im DAB+ Berlin gegenüber 160 kBit/s LC-AAC Bayern 2 via Satellit klanglich bevorzugt hat - das kann gar nicht sein, es sei denn, der AAC-Decoder seines (Kathrein-)Receivers ist mackig. Ähnliches wurde von WDR 5 (64 kBit/s HE-AACv1 DAB+ (netto-Audio wohl um die 55 kBit/s) gegen 128 kBit/s LC-AAC via Satellit berichtet. Auch da vermute ich einen mackigen Decoder im Satreceiver.
Oder das sind wirklich "Goldohren", womit ich (nicht) mehr dienen kann. Ich kenne auf Aussagen, dass AAC selbst bei den Kulturwellen mit 256 kBit/s "leiern" würde und verzerrungen hätte, die es beim 448er AC-3 von NDR Kultur hingegen nicht gäbe. Das kann ich nicht hören, wirklich nicht.
Der oben genannte Vistron VT855N holt schon das Optimum raus aus dem beschissenen AAC, das die ARD da absondert. Technisch schlechter als vorher bei 320 kbit7s MP2 ists allemal, aber hörbar für die meisten Menschen nicht.