WLAN Buchung für 2 EUR/Monat ist einfach nur unverschämt!

[Fabian]

Ich kenne gesetzliche Grundlage nicht genau, würde das nicht auch gegen die derzeitige Praxis bei KD gehen?

Der Gedanke ist mir auch schon gekommen. Allerdings hat sich die Bundesnetzagentur bisher meines Wissens hauptsächlich mit der Telekom beschäftigt. Beide stammen auch ursprünglich aus einem Haus. Die Wirtschaftswoche verweist auf das Gesetz.

http://tinyurl.com/c34el79

http://www.gesetze-im-internet.de/bunde ... gesamt.pdf

Evtl. könnte man so dann doch mal endlich eigene VoIP-Endgeräte betreiben?

Warum das nicht geht, müsste einem eigentlich die Bundesnetzagentur erklären können.

Naja, wahrscheinlich betrifft es KD nicht, da sie einem ja zur Not immer noch ein Gerät mit analogem Telefon-Port aufstellen...

Wo gibt es da bei den Modems Wettbewerb ?

[guenter24]

Hui... der Ausgang dieser Übrprüfung könnte auch so manchem anderen Anbieter in Nöte bringen.
Ich denke da an 1&1 und ganz besonders an Vodafone.

Und KDG dürfte man nicht vergessen, wenn es denn wirklich Probleme für irgendjemanden ausser der Telekom bieten dürfte. Die Telekom steht als Ex-Monopolist nämlich unter besonderer Beobachtung mit der Konsequenz, dass die Telekom vieles eben nicht darf, was jeder andere im Telekommunikationsmarkt ungestraft tun und lassen kann. Das gilt für 1&1 oder Vodafone (und auch KDG) nicht, da werden ja auch keine Tarife durch die BNetzA geprüft.

KDG nimmt da wohl eine "Zwitterstellung" ein.
Mit einem falschem Modem bzw. Modem, daß der Kunde selbst evtl. falsch konfigurieren kann, ist es möglich, daß ganze Segment, an dem diese fremde Modem
angeschlossen ist, lahm zu legen.
Da sind also durchaus schutzwürdige Interessen berührt.
Bei DSL ist das nicht der Fall.
Konfiguriert der Kunde seine Hardware falsch, schaltet sich im schlimmsten Falle der Anschlußport am DSLAM ab und die Anschlußleitung ist tot.
Andere Nutzer am gleichen DSLAM merken davon aber nichts.

Beispielsweise bei Vodafone ist es aber so, daß der Kunde keine andere Hardware als die von Vodafone gelieferte EasyBox nutzen kann, es sei denn, er
verzichtet auf den Telefonanschluß.
Das Sprachpasswort wird dem Kunden aus "gesetzlichen Gründen" nicht bekannt gegeben und daher funktioniert das Telefon nur mit der EasyBox.
Nimmt der Kunde jedoch für 4,00€/Monat zusätzlich den Komfort-Anschluß, dann bekommt der Kunde das Sprachpasswort und kann jede beliebige und geignete Hardware verwenden.
Offenbar gibt es dann keine "gesetzlichen Gründe" mehr, die Herausgabe des Sprachpasswortes zu verweigern.

[Fabian]

Mit einem falschem Modem bzw. Modem, daß der Kunde selbst evtl. falsch konfigurieren kann, ist es möglich, daß ganze Segment, an dem diese fremde Modem
angeschlossen ist, lahm zu legen.

Das würde ja bedeuten, dass an jeder MM-Dose das Segment lahmgelegt werden könnte.
Ich bezweifle, dass das mit einem Modem möglich ist, das vereinbarte Schnittstellenparameter einhält.

Da sind also durchaus schutzwürdige Interessen berührt.

Diese Argumente kommen immer, wenn Wettbewerb unterdrückt werden soll.
Die FTZ der Bundespost wollte seinerzeit mit ähnlichen Argumenten die Modems verhindern, auf die man nur die Telefonhörer auflegen brauchte und die Signale per Pfeifton übertragen wurden.

[Silverio]

Zumal es, zumindest so wie ich es aus dem Artikel heraus lese, nicht um das Modem geht, sondern speziell um den Teil des Gerätes, der für die IP-Telefonie zuständig ist.
Wie auch immer, ich bin gespannt was da raus kommt. Evtl. tut sich dann noch was für die KD-Kunden.
Dieses Hitron-Geraffel (und auch manchmal die 6360) sind oft nicht gerade "Kundenwunsch".
Mir wäre jedenfalls das Cisco-Modem lieber und dahinter könnte ich hängen, was ich will, beispielsweise für Telefonie meine gute alte FB 7270, fertig.

[Bielo]

Hallo,

im Forum von o2 bin ich auf folgenden Thread gestoßen. Wäre dies auf KDG übertragbar?

Klick mich!

Danke für eure Meinung.

[Kunterbunter]

Das Thema hatten wir schon hier im Forum, als es zum ersten Mal aufkam, da ist es nicht auf fruchtbaren Boden gefallen. http://www.kdgforum.de/viewtopic.php?f= ... 62#p321662

[Bielo]

Kann jemand die Themen verbinden?

In dem von mir verlinkten Thread ist nun eine Antwort der BNetzA gepostet (Zitat):

Code: Alles auswählen

Das zuständige Fachreferat teilte uns zu dem von Ihnen geschilderten Sachverhalt Folgendes mit:
 
Alice (und jeder andere Anbieter) ist gemäß §11 Absatz 3 des FTEG (Gesetz über Funkanlagen und Telekommunikationseinrichtungen) verpflichtet den Anschlus alternativer Hardware (z.B. Fritzbox) zu gestatten und dafür dem Kunden u.a etwaige Netzzugangspasswörter zu nennen, damit Sie z.B Ihre Fritzbox entsprechend konfigurieren können.
 
Alice hat in Zusammenhang mit einer Kundenbeschwerde im vergangenen Jahr gegenüber der Bundesnetzagentur zugesagt, sich entsprechend zu verhalten.

Wenn Sie mit dem Kundencenter telefonieren oder eine Email dorhin versenden, können Sie gerne auf die Bundesnetzagentur verweisen.

Sollte Ihnen trotz Nachfrage der Anschluss Ihrer Hardware verwehrt bleiben, nennen Sie uns bitte Datum und Uhrzeit Ihres Telefonats mit dem Unternehmen sowie den Namen des Mitarbeiters bzw leiten Sie uns den Schriftwechsel zu.

Ich denke, dies dürfte auch auf KDG anwendbar sein, oder?

[mason]

Frag doch mal die Bundesnetzagentur.

Wäre doch zu schön, um wahr zu sein

[Bielo]

Das habe ich vor. Eigentlich wollte ich nur herausfinden, ob hier schon jemand tätig war oder aber schlüssige Argumente hat, dass dies nicht auf KDG zutreffen kann.

[Fabian]

Das habe ich vor. Eigentlich wollte ich nur herausfinden, ob hier schon jemand tätig war oder aber schlüssige Argumente hat, dass dies nicht auf KDG zutreffen kann.

Die Anfrage kannst du dir sparen.
§ 11 Absatz 3 des FTEG gilt auch für KDG. Meine Anfrage bei der Bundesnetzagentur wurde heute per Mail beantwortet.
So wie ich die Bundesnetzagentur verstanden habe, braucht sie konkrete Fälle mit Daten, auf die sie sich beziehen können. Bei Telefongesprächen gehört z.B. der Name und die Zeit der Unterredung dazu.
Ich werde mal eine Mail an KDG loslassen und die Telefondaten für die Fritzbox anfordern.