DVB-T2 in Deutschland (Sammelthread)
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Re: DVB-T2 in Deutschland (Sammelthread)
Ne, die Norm ist nicht exklusiv für Deutschland! Schau mal hier:
http://de.m.wikipedia.org/wiki/DVB-T2
Sicher hast du recht, dass es immer etwas dauert, bis es flächendeckend Geräte gibt. Sollten die Privaten in HD über Antenne empfangbar sein, werden die Karten aber sicher schnell neu gemischt.
Übrigens hatte 2005 mein damaliger Philips TV auch bereits DVB-T...
http://de.m.wikipedia.org/wiki/DVB-T2
Sicher hast du recht, dass es immer etwas dauert, bis es flächendeckend Geräte gibt. Sollten die Privaten in HD über Antenne empfangbar sein, werden die Karten aber sicher schnell neu gemischt.
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Re: DVB-T2 in Deutschland (Sammelthread)
Das typische Henne/Ei-Problem. Das wird sich mit der Zeit geben, zur Not stellt man eben eine Set-Top-Box auf, das ging damals schließlich auch. Nicht der Königsweg, aber auch kein Drama...archos hat geschrieben:ob ihr beiden Scherz Kekse das nun als span an sieht oder nicht ändert nichts der Tatsache
das es keine DVB-T2 Deutschland tauglichen Geräte nicht zu kaufen gibt so wie
die Hersteller bei der Einfügung von DVB-T 2004/2005 sich damals mehrere Jahre Zeit lassen hatten
bis überhaupt TV Geräte zu kaufen gab mit DVB-T eingebauten Tuner,
Du musst trennen zwischen Übertragungsnorm und Codec. DVB-T2 ist anderswo ja durchaus schon im Einsatz und die Modulation und das eigentliche Format der Multiplexe und Transport Streams unterscheidet sich da nicht von anderen Ländern. (Die Formate für Multiplexe und Transport Streams sind übrigens übrigens generell unabhängig davon, ob es nun DVB-T/T2/C/C2/S/S2 ist.) Welchen Codec man da nun rein packt ist erstmal relativ egal, dass kann wie bei DVB-T/C/S in SD MPEG-2 sein oder eben auch MPEG-4 wie bei DVB-S2 und DVB-C für HDTV. Theoretisch kann man da auch Windows Media, divx oder was auch immer rein packen. Es gibt gewisse Codecs, die ein DVB-Empfänger unterstützen muss, damit er standardkonforme DVB-Programme in jedem Fall empfangen kann, aber diese Codecs muss ich auf Senderseite natürlich nicht zwingend verwenden, der Zuschauer braucht dann natürlich einen Receiver, der diese abweichenden Codecs beherrscht. DVB-T2 selber ist absolut nichts exotisches oder deutschlandspezifisches. Noch vielleicht nicht weit verbreitet, aber das war DVB-T am Anfang auch nicht, man kann nicht von heute auf morgen 100% Verbreitung haben.da Deutschland der ein zigste ist mit diesem Standard ist das Interesse auch nicht so groß der Hersteller nur wegen Deutsclhand die ganze Produkt Platte umzukrempeln das kostet nun mal viel Geld und rechnet sich für die Hersteller nicht, anders war es damals bei DVB.T wo die Geräte auch für das Ausland interessant waren die Deutschland Exotische Norm ist aber für das Ausland uninteressant weil die da diese Norm nicht einführen,
Nun plant man in Deutschland in die Transport Streams eben H.265 HEVC als Videostream reinzupacken. Meines Wissens macht man dies bisher anderswo noch nicht, aber exotisch ist auch H.265 nicht. Es ist der effizientere Nachfolgestandard zu H.264 (auch als MPEG-4 AVC bekannt) und wird sich in naher Zukunft auch verbreiten. Spätestens wenn UHD-TV in Fahrt kommt, werden die meisten Geräte dies für DVB-C2/S2 mit UHD eh unterstützen, dann kann der Schaltkreis auch gleich für DVB-T2 dekodieren. Aber wahrscheinlich werden neuere Chip-Generationen den Codec schon vorher in Hardware gegossen dekodieren können. Dann ist es schlimmstenfalls nur noch eine Frage der bezahlten Lizenzgebühren. Fernseher die DVB-T2 mit H.265/HEVC können werden früher oder später also definitiv kommen, da die meisten Geräte heute dafür eh auf Standard-Chips zurückgreifen dürften. H.265 ist noch exotisch, wird es aber nicht mehr lange sein.
Der deutsche Markt dürfte groß genug sein, dass alleine dafür entsprechende Geräte gebaut werden dürften. Denn egal wo die Geräte gebaut und entwickelt werden, sie werden gebaut und entwickelt um verkauft zu werden. Und Geräte die H.265 dekodieren werden, werden auch weiterhin H.264 und auch MPEG-2 dekodieren können, können also weltweit verkauft werden. Und ich bin mir sicher, dass Deutschland nicht das einzige Land bleiben wird, dass H.265 im TV nutzen wird. Im Zweifel ist aber auch anderswo der Mehrwert gegeben, wenn man H.265-Videos von Festplatte, WLAN oder USB-Stick abspielen kann.woo werden die TV Geräte hergestellt und einwickelt ?
es gibt auch keine Hersteller mehr die in Deutschland TV Geräte entwickeln und herstellen dann
wär man nämlich unabhängig und könnte einfach Neue LED TV Geräte bauen mit der Deutschland Norm
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Re: DVB-T2 in Deutschland (Sammelthread)
maniacintosh, vielen Dank für Deine Ausführungen!
Warum noch etwas altes (MPEG4) nutzen, wenn es schon etwas wesentlich besseres (HEVC) gibt?
Man hätte die DVD auch nicht mehr eingeführt, wenn die BluRay schon marktreif gewesen wäre.
Warum noch etwas altes (MPEG4) nutzen, wenn es schon etwas wesentlich besseres (HEVC) gibt?
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Re: DVB-T2 in Deutschland (Sammelthread)
Bei mir hier heute morgen auch in der Zeitung: Große Aufmachung: "Viele TV-Zuschauer bald ohne TV-Empfang - Dobrindt will DVB-T Fernsehen schon 2017 abschalten"! Das heute in der lokalen Zeitung, auf der ersten Seite! Als würde es keinen Ersatz über Antenne geben .
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Re: DVB-T2 in Deutschland (Sammelthread)
Etwas OT: Und umso schneller der Codec auch im Ausland eingeführt wird, desto besser. Ich lese gerade auf einer ital. Medienseite, das in meiner Heimatregion Apulien wegen der Interferenzen mit Kroatien, Montenegro, Albanien oder Griechenland folgende Frequenzen abgeschaltet werden müssen und bald kein DVB-T Empfang mehr möglich sein wird:
UHF ch 21, 22, 23, 28, 31, 33, 34, 41, 45, 51, 53, 59
Das ist ein großer Batzen an Frequenzen, da eine ganze Menge diverser Programme aktuell darüber gesendet werden (hier ein Überblick, was in der Heimat noch zu sehen ist) http://www.otgtv.it/lista.php?code=TA28 ... o%20Ionico
Und wenn hier 12 Frequenzen abgeschaltet werden müssen, wird den Veranstaltern nichts anderes übrigbleiben, als in Zukunft in DVB-T2 und dem HEVC Codec zu senden, sonst war´s das endgültig für diese Anbieter!
OT Ende
UHF ch 21, 22, 23, 28, 31, 33, 34, 41, 45, 51, 53, 59
Das ist ein großer Batzen an Frequenzen, da eine ganze Menge diverser Programme aktuell darüber gesendet werden (hier ein Überblick, was in der Heimat noch zu sehen ist) http://www.otgtv.it/lista.php?code=TA28 ... o%20Ionico
Und wenn hier 12 Frequenzen abgeschaltet werden müssen, wird den Veranstaltern nichts anderes übrigbleiben, als in Zukunft in DVB-T2 und dem HEVC Codec zu senden, sonst war´s das endgültig für diese Anbieter!
OT Ende
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Re: DVB-T2 in Deutschland (Sammelthread)
Eben, aus diesem Grund ist die Einführung des HECV Standards die einzig sinnvolle Entscheidung.twen-fm hat geschrieben: Und wenn hier 12 Frequenzen abgeschaltet werden müssen, wird den Veranstaltern nichts anderes übrigbleiben, als in Zukunft in DVB-T2 und dem HEVC Codec zu senden, sonst war´s das endgültig für diese Anbieter!
mfg peter
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Re: DVB-T2 in Deutschland (Sammelthread)
Der Codec heisst HEVC (High Efficiency Video Coding) und nicht HECV – nicht böse gemeint, nur bevor sich das hier einschleicht. http://de.wikipedia.org/wiki/High_Effic ... deo_Coding
Natürlich ist es immer ärgerlich, wenn man alte eigentlich funktionierende Geräte nicht mehr oder nur noch eingeschränkt nutzen kann. Gerade bei DVB-T wo die alte Norm abgeschaltet werden muss, da ansonsten nicht genug Kapazitäten für die neue Norm zur Verfügung stehen.
Aber das war schon immer das Leid der Early Adopter. Die ersten Flachbildfernseher konnten kein HDTV, die ersten HD-Fernseher hatten konnten "nur" 720p und hatten kein HDMI und/oder HDCP, wer bei HD ganz früh bei der HD DVD dabei war, musste auch auf die BD umsteigen. Wer ein DAB-Radio gekauft hat, kann inzwischen praktisch auch nur noch den den Deutschlandfunk damit hören, da alle anderen Programme in DAB+ ausgestrahlt werden. (Was auch nur ein anderer Audiocodec ist.) Und das wiederholt sich letztlich nun auch bei UHDTV, wer zu früh auf den 4K-Zug aufspringt, wird zwei Mal kaufen müssen. Auch wer jetzt einen DVB-T2-Fernseher kauft, um zukunftssicher zu sein, ist zu früh dran. Ärgerlich natürlich, aber immer noch besser als jetzt mit DVB-T2 in MPEG-4 anzufangen und erst in ein paar Jahren auf H.265/HEVC umzustellen, wenn wirklich alle Nutzer der Terrestrik schon DVB-T2-Hardware gekauft haben.
Und noch einmal: Bei der Einführung von DVB-T war das auch nicht anders; da gab es auch praktisch keine TV-Geräte die schon DVB-T empfangen konnten!
Natürlich ist es immer ärgerlich, wenn man alte eigentlich funktionierende Geräte nicht mehr oder nur noch eingeschränkt nutzen kann. Gerade bei DVB-T wo die alte Norm abgeschaltet werden muss, da ansonsten nicht genug Kapazitäten für die neue Norm zur Verfügung stehen.
Aber das war schon immer das Leid der Early Adopter. Die ersten Flachbildfernseher konnten kein HDTV, die ersten HD-Fernseher hatten konnten "nur" 720p und hatten kein HDMI und/oder HDCP, wer bei HD ganz früh bei der HD DVD dabei war, musste auch auf die BD umsteigen. Wer ein DAB-Radio gekauft hat, kann inzwischen praktisch auch nur noch den den Deutschlandfunk damit hören, da alle anderen Programme in DAB+ ausgestrahlt werden. (Was auch nur ein anderer Audiocodec ist.) Und das wiederholt sich letztlich nun auch bei UHDTV, wer zu früh auf den 4K-Zug aufspringt, wird zwei Mal kaufen müssen. Auch wer jetzt einen DVB-T2-Fernseher kauft, um zukunftssicher zu sein, ist zu früh dran. Ärgerlich natürlich, aber immer noch besser als jetzt mit DVB-T2 in MPEG-4 anzufangen und erst in ein paar Jahren auf H.265/HEVC umzustellen, wenn wirklich alle Nutzer der Terrestrik schon DVB-T2-Hardware gekauft haben.
Und noch einmal: Bei der Einführung von DVB-T war das auch nicht anders; da gab es auch praktisch keine TV-Geräte die schon DVB-T empfangen konnten!
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Re: DVB-T2 in Deutschland (Sammelthread)
Hier sind die wichtigsten Infos zum Berliner Pilotprojekt, welche ich Ausnahmsweise 1:1 hier posten werde.
Quelle ist http://www.dehnmedia.info/?page=update (Artikel vom 14.11.2014)
Quelle ist http://www.dehnmedia.info/?page=update (Artikel vom 14.11.2014)
Die Marschroute der Einführung von DVB-T2 in Deutschland zwischen Mitte 2016 und 2019 ist klar. Auf einer Presseveranstaltung wurden gestern Einzelheiten des am 6. Oktober gestarteten Berliner Pilotprojekts bekannt gegeben. Wesentlich soll es darum gehen, mit der neuen Technik die Reichweiten der DVB-T Verbreitung bei gleicher Empfangsqualität zu erreichen und dabei Sende- wie Empfangsequipment zu erproben. Für die Endgeräteseite sollen Mindestanforderungen erarbeitet werden, ähnlich denen, die die Deutsche TV-Plattform schon für DVB-T vorgestellt hatte.
Diesem Ziel ordnen sich zu erprobende Sendeparameter unter, so Projektleiter Stefan Krüger (Media Broadcast). Vier Sets werden getestet, von denen drei bereits in anderen Projekten (jedoch nicht mit der HEVC-Kompression) untersucht wurden. Diese bohren die Bandbreite eines UHF-Kanals von etwa 13 MBit/s (DVB-T heute) auf 18,32 bis 26,5 MBit/s auf. Ein weiterer Modus erreicht sogar 27,6 MBit/s. Maximal wäre die Verbreitung von bis zu sieben HD- oder 16 SD-Programmen in einem Multiplex möglich. Es bleibt aber bei einer Grundverschlüsselung (wohl über die CI+-Schnittstelle) mit gemeinsamer Vermarktungsplattform für die privaten HD-Programme. Über den Betreiber werden die Medienanstalten 2015 entscheiden; daraus ergeben sich Kosten und Konditionen für die Zuschauer-Verträge.
Die Aussicht auf diese Zusatzeinnahmen und die (u.a. wegen geringerer Stromkosten) günstigere Ausstrahlung lassen darauf hoffen, dass Privatprogramme künftig über die bisher versorgten Ballungsräume hinaus in weiteren „Mittelregionen“ ausgestrahlt werden könnten, deutete Sebastian Artymiak (VPRT) gegenüber dehnmedia.de an.
Gesendet werden derzeit DasErste, das ZDF und Arte - jeweils in HD; später sollen Pro7HD und RTL HD sowie eine Contentschleife des Verbandes VPRT hinzu kommen. Die drei Öffentlich-rechtlichen Programme kann man sogar ansehen - zumindest mit aktuellen 4k-Fernsehern mit Terrestrik-Tuner, in denen HEVC implementiert ist. Auf der Veranstaltung wurde DVB-T2 USB-Stick - Muster von Sony das mit Fernsehern von Panasonic (TX55AXW904) und LG (55UB850V) demonstriert.
Einzelne USB-Sticks (z.B. PCTV 292e) bringen, ergänzt um entsprechende Drittanbieter-Software, die Berliner DVB-T2 Sendungen auf den Computermonitor. Vorerst nur um ein Funktionsmuster handelt es sich bei dem USB-Stick aus der Chipentwicklungs-Abteilung von Sony (Foto dehnmedia).
Carine Chardon (Deutsche TV-Plattform) rechnet fest damit, dass es bereits 2015 mehr geeignete - wenn auch hochpreisige - Fernsehgeräte gibt. Nicht zuletzt, weil zur IFA die Technik festgeklopft sein und eine PR-Kampagne starten soll. Zugleich würden aber die Settopboxen, wie schon in der ersten Zeit der DVB-T Einführung, eine wichtige Bedeutung haben. Der Verband diskutiere zudem eine Gerätezertifizierung nach DVB-T Vorbild.
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Re: DVB-T2 in Deutschland (Sammelthread)
Demnach wird es also ab dem 31.05.2016 los gehen mit der Umstellung. Da bin ich ja mal gespannt, wo das zuerst passiert und wie (bzw. ob) die versorgten Gebiete sich tatsächlich vergrößern werden, besonders was eine breitere Programmpalette angeht. An anderer Stelle hatte ich mal gelesen, dass man mit der neuen Technik etwa 6 bis 7 HD-Programme auf einen Multiplex bringen kann, also dann vergleichbar mit der Kapazität eines digitalen Kabelkanals. Das sollte dabei helfen...