Und ob dus glaubst oder nicht, die Verstärker sind in 99% der Fälle kaskadiert

Also halten wir fest was ich gesagt habe: Das Modem sendet ziemlich stark in den Rückweg (weil dahinter irgendwo ziemlich stark gedämpft wird) und Verstärker ist kurz vorm Übersteuern auf der Ausgangsseite, nun kommt jemand ohne Messgerät und dreht noch etwas höher um den Pegel noch "besser" hinzukriegen, die Konsequenz ist also ein übersteuernder Verstärker. Einwände?Flole hat geschrieben: 09.12.2018, 12:19 Wenn du zu stark in den Verstärker gehst übersteuert er, zu schwach und das Rauschen ist stärker, sieht man alles am SNR
Hatten wir hier irgendwo letztens erst, meine Installation wo das Signal der Modems durch die Installation so gedämpft ist das es am Verstärker nur noch ziemlich schwach ankommt.NoNewbie hat geschrieben: 10.12.2018, 12:51 Es gibt gar kein schwaches Eingangssignal im Rückweg, da im Rückweg die Modems die Sender sind und daher auch die Signalquelle.
Stimme ich dir zu, wir reden hier nur von NE4 (die im Rückweg allerdings Auswirkungen auf alle anderen Netzebenen hat). Wenn du da nen total verrauschtes Signal reingibst wird das am Ende noch verrauschter rauskommen. Und wenn du ziemlich stark verstärkst werden Einstrahlungen bei dir Auswirkungen auf das ganze Segment haben (und Einstrahlungen sind unvermeidbar, ein bisschen was kommt immer durch).NoNewbie hat geschrieben: 10.12.2018, 12:51 Die NE3 lassen wir mal außen vor, da diese Unity Gain betrieben wird und definitiv weder übersteuert noch durch falsche Einstellungen rauscht, Alles andere wäre ein Fehlerfall.
Ja, weil man in der NE4 einen einzelnen Verstärker im Rückweg nicht übersteuern kann. Jeder HAV mit KDG-Klassifizierung hat im US einen zulässigen Ausgangspegel zwischen 115 - 120 dBµV. Egal, was du machst, bekommst du den mit dem Sendepegel des Modems nicht übersteuert. Entweder wird der Sendepegel des Modem zu gering, dann kommt beim Verstärker nur noch Rauschen an, oder der Sendepegel des Modems wird zu hoch, und übersteuert schon in der Endstufe des Modems. Bei einer Verstärkerkaskade in der NE4 ist das dann schon wieder anders. Da muss der Eingangspegel des vorherigen Verstärkers dem tatsächlichen Ausgangspegel des nachgelagerten Verstärkers abzüglich der Dämpfung auf dem Weg dazwischen entsprechen. Der Ausgangspegel des Verstärkers direkt nach dem HÜP, darf dann auch nicht höher als 111 dBµV bzw. 116 dBµV sein.Flole hat geschrieben: 10.12.2018, 14:26 Also halten wir fest was ich gesagt habe: Das Modem sendet ziemlich stark in den Rückweg (weil dahinter irgendwo ziemlich stark gedämpft wird) und Verstärker ist kurz vorm Übersteuern auf der Ausgangsseite, nun kommt jemand ohne Messgerät und dreht noch etwas höher um den Pegel noch "besser" hinzukriegen, die Konsequenz ist also ein übersteuernder Verstärker. Einwände?
Keine Einwände.Zweiter Zeil: Gehst du zu schwach in den Verstärker wird das Rauschen Stärker (weil der Verstärker das mit verstärkt). Einwände?
Keine Einwände (mit Einschränkungen, siehe oben).Die beiden vorherigen Dinge sieht man am SNR. Einwände?
Das Eingangsignal am HAV soll nicht unter 78 dBµV und darf nicht unter 74 dBµV liegen, da sonst der SNR unter 30 dB fällt; nahezu jedes hochwertige Koax-Kabel hat ein Eigenrauschen von ca. 40 dB, bedingt durch die Bewegung der Elektronen!Hatten wir hier irgendwo letztens erst, meine Installation wo das Signal der Modems durch die Installation so gedämpft ist das es am Verstärker nur noch ziemlich schwach ankommt.NoNewbie hat geschrieben: 10.12.2018, 12:51 Es gibt gar kein schwaches Eingangssignal im Rückweg, da im Rückweg die Modems die Sender sind und daher auch die Signalquelle.
Also ist es nicht möglich den Sendepegel des Modems durch dämpfen nach einem vollaufgedrehten Verstärker soweit zu erhöhen das der Verstärker übersteuert? Dann hatte ich das mit der Kaskade verwechselt, ich hatte nur genau dieses Problem schonmal (da meinte auch jemand er könnte am Verstärker drehen und hat sich den Pegel eingestellt und das SNR komplett zerstört), hatte jetzt irgendwie in Erinnerung das die Verstärker hinter einem Abzweiger saßen, aber kann gut sein das die einfach stumpf kaskadiert wurden (wobei das mit 2 Verstärkern direkt hintereinander ja wenig Sinn macht....).Meister Voda hat geschrieben: 10.12.2018, 16:24 Ja, weil man in der NE4 einen einzelnen Verstärker im Rückweg nicht übersteuern kann. Jeder HAV mit KDG-Klassifizierung hat im US einen zulässigen Ausgangspegel zwischen 115 - 120 dBµV. Egal, was du machst, bekommst du den mit dem Sendepegel des Modems nicht übersteuert. Bei einer Verstärkerkaskade in der NE4 ist das dann schon wieder anders. Da muss der Eingangspegel des vorherigen Verstärkers dem tatsächlichen Ausgangspegel des nachgelagerten Verstärkers abzüglich der Dämpfung auf dem Weg dazwischen entsprechen.
In der Theorie wäre das wohl möglich, allerdings hast du dann schon einen gravierenden Fehler in der Signal-Verteilung. 120+ dBµV Sendepegel "hinter" dem Verstärker und einem Eingangspegel größer 115 - $(max. Verstärkung) sind weit außerhalb jeder gültigen Norm.Flole hat geschrieben: 10.12.2018, 16:35Also ist es nicht möglich den Sendepegel des Modems durch dämpfen nach einem vollaufgedrehten Verstärker soweit zu erhöhen das der Verstärker übersteuert?Meister Voda hat geschrieben: 10.12.2018, 16:24 Ja, weil man in der NE4 einen einzelnen Verstärker im Rückweg nicht übersteuern kann. Jeder HAV mit KDG-Klassifizierung hat im US einen zulässigen Ausgangspegel zwischen 115 - 120 dBµV. Egal, was du machst, bekommst du den mit dem Sendepegel des Modems nicht übersteuert. Bei einer Verstärkerkaskade in der NE4 ist das dann schon wieder anders. Da muss der Eingangspegel des vorherigen Verstärkers dem tatsächlichen Ausgangspegel des nachgelagerten Verstärkers abzüglich der Dämpfung auf dem Weg dazwischen entsprechen.
Bei einer Kaskade ist es wie gesagt recht einfach möglich, wenn man nicht weiß, was man tut (oder kein Messgerät hat). Man kann - bei zwei direkt hintereinander geschalteten Verstärkern - den ersten auch ohne Einbußen im SNR leicht "übersteuern", wenn sicher gestellt ist, dass der max. Ausgangspegel - 4 dB nicht überschritten werden kann. Dafür nimmt allerdings im Regelfall auch Verstärker mit geringer US Verstärkung und hohem Ausgangspegel, z.B. einen Kathrein VOS 137/RA als ersten Verstärker in der Kaskade. Der hat einen max. Ausgangspegel von 120 dVµV im US mit einer max. Verstärkung von wahlweise 20 oder 30 dB.Dann hatte ich das mit der Kaskade verwechselt, ich hatte nur genau dieses Problem schonmal (da meinte auch jemand er könnte am Verstärker drehen und hat sich den Pegel eingestellt und das SNR komplett zerstört), hatte jetzt irgendwie in Erinnerung das die Verstärker hinter einem Abzweiger saßen, aber kann gut sein das die einfach stumpf kaskadiert wurden (wobei das mit 2 Verstärkern direkt hintereinander ja wenig Sinn macht....).
Deswegen gibts da ja auch einen Bereich in dem die sein müssen weil das nicht relevant ist.... Ja ne ist klar....NoNewbie hat geschrieben: 10.12.2018, 18:29 Jeder Techniker weiß, dass im Rückweg Dämpfungen gemessen werden und Pegel werden maximal zur Prüfung mit einem Messgerät mit internem Modem bestimmt, diese sind aber nicht relevant.
Ich bin Elektrotechniker und der Meinung, dass Du im obigen Satz "Dämpfungen" und "Pegel" verwechselt hast. Pegel kann man messen, Dämpfungen dagegen nur aus dem Vergleich von Pegelmessungen (oder dem Vergleich einer Messung mit einem als korrekt angenommenen Referenzwert, z.B. der, welcher dem Modem als Sendepegel zugeteilt wurde) bestimmen.NoNewbie hat geschrieben: 10.12.2018, 18:29 Jeder Techniker weiß, dass im Rückweg Dämpfungen gemessen werden und Pegel werden maximal zur Prüfung mit einem Messgerät mit internem Modem bestimmt,