[VFKD] vCMTS Harmonics

[Edd1ng]

Also das mit dem Starken Jitter hatten wir bei den Legacy CMTS auch mal, wenn ich mich recht entsinne lag es daran das die Arps über den Docsis layer übertragen wurden.
Das hatten sie dann abgestellt dann war ruhe.

Evtl das gleiche Problem hier.

[floh667]

Ich erinnere mich. Da hat die link Activity Led vom tc4400 permanent geblinkt. Verschwand Recht zügig nach vodafones Übernahme des UM Netzes.
Aber an starken jitter erinnere ich mich nicht diesbezüglich.

[basi]

Dabei ist das Prinzip nicht anders als das, was die Telekom schon seit Jahrzehnten macht. Aber vielleicht hat(te?) bei Vodafone noch nicht jeder Business-"Sparfuchs" begriffen, dass das nicht ein beliebiger Netzdienst ist, für den man einfach "irgendwo" beim günstigsten Cloud-Anbieter was mieten kann...

da setzt dann auch meine Frage an, wo sie diese vcmts platzieren. jemand sagte mal, sie würden in der gleichen location aufgebaut werden, wo das CMTS stand.
Wenn man google bedient, findet man zwar allerhand Hintergrundinfos. Aber die sind mir teilweise zu hoch.
https://networkbuilders.intel.com/solut ... is-and-pon
https://sdic.com.pl/sp-virtual-cable/
https://www.digitalmediaworld.tv/disrup ... gmentation

alles in allem sieht es nur mega komplex aus, wo massig viel probleme verursachen kann und die Netzqualität für die Kunden darunter leiden wird.

Remote Phy ist wesentlich weniger komplex. Keine Optische Plattform mehr, kein HF Combining / Splitting, wesentlich weniger Energieverbrauch.
Zwecks Standort: Beispiel: Weimar wird von einem VCMTS Core aus Leipzig versorgt.

Die Ping / Jitter Probleme von denen berichtet wird betreffen / bemerken eventuell 5% der Kunden würde ich behaupten? Und ich denke, dass werden sie auch noch in Griff bekommen sonst würde ein weiterer Rollout nicht erfolgen.
in Weimar läuft übrigens bei der Harmonic Lösung auch der TaFDm im Upstream (29,4mhz - 65,3mhz). Interessant, da ich dachte dies bereitet bei Harmonic noch Probleme.

[Karl.]

Die Frage ist, ob da eine TaFDM oder eine FDM Konfiguration ohne Ta läuft, denn das kann man am Frequenzraster allein nicht erkennen.

[basi]

das stimmt, wobei ich denke wenn sie nur FDM machen, nehmen sie die Variante letzter SC QAM Träger nur 3,2mhz breit und OFDMA 52mhz-64.8mhz

[KDG-Techniker030]

Die Ping / Jitter Probleme von denen berichtet wird betreffen / bemerken eventuell 5% der Kunden würde ich behaupten?

Bemerken? Stimmt vielleicht, betroffen? Anders wird ein Schuh draus, kenne keinen vCMTS Kunden bei dem es keine Jitterprobleme gibt. Lasse mich gern vom Gegenteil überzeugen...

[NoNewbie]

Die Frage ist, ob da eine TaFDM oder eine FDM Konfiguration ohne Ta läuft, denn das kann man am Frequenzraster allein nicht erkennen.

Doch, kann man.
Bei TaFDM ist der 4. Träger bei 51,0MHz.
Bei FDM ist der 4. Träger bei 49,4Mhz.

[floh667]

Dabei ist das Prinzip nicht anders als das, was die Telekom schon seit Jahrzehnten macht. Aber vielleicht hat(te?) bei Vodafone noch nicht jeder Business-"Sparfuchs" begriffen, dass das nicht ein beliebiger Netzdienst ist, für den man einfach "irgendwo" beim günstigsten Cloud-Anbieter was mieten kann...

da setzt dann auch meine Frage an, wo sie diese vcmts platzieren. jemand sagte mal, sie würden in der gleichen location aufgebaut werden, wo das CMTS stand.
Wenn man google bedient, findet man zwar allerhand Hintergrundinfos. Aber die sind mir teilweise zu hoch.
https://networkbuilders.intel.com/solut ... is-and-pon
https://sdic.com.pl/sp-virtual-cable/
https://www.digitalmediaworld.tv/disrup ... gmentation

alles in allem sieht es nur mega komplex aus, wo massig viel probleme verursachen kann und die Netzqualität für die Kunden darunter leiden wird.

Remote Phy ist wesentlich weniger komplex. Keine Optische Plattform mehr, kein HF Combining / Splitting, wesentlich weniger Energieverbrauch.
Zwecks Standort: Beispiel: Weimar wird von einem VCMTS Core aus Leipzig versorgt.

Die Ping / Jitter Probleme von denen berichtet wird betreffen / bemerken eventuell 5% der Kunden würde ich behaupten? Und ich denke, dass werden sie auch noch in Griff bekommen sonst würde ein weiterer Rollout nicht erfolgen.
in Weimar läuft übrigens bei der Harmonic Lösung auch der TaFDm im Upstream (29,4mhz - 65,3mhz). Interessant, da ich dachte dies bereitet bei Harmonic noch Probleme.

Komplex im Sinne von Software. Im Grunde wird ein ganzer Docsis komplex von einer Software emuliert, die wiederum nur von Ner herkömmlichen x86cpu befeuert wird. Das schreit förmlich nach Qualitätseinbußen. Es ist wieder so eine Eier Legende wollmilchsau die alles kann, aber nix richtig gut.

Ob nur 5% den jitter merken ist mir relativ egal. Auch nur ein Bruchteil der deutschen braucht 1gbit und dennoch gibt's den Tarif.
Ich persönlich merke den jitter da ich schnelle Shooter wie quake live spiele. Und abgesehen davon sehe ich prinzipiell nicht ein, dass sich die Qualität meines Abschlusses in der Hinsicht massiv verschlechtert, weil ich ungewollt zum bezahlenden Betatester für vodafones Sparkurs werde.
Mir ist das egal, ob sie Strom sparen. Bei so einer Infrastruktur geht's nicht darum zu sparen, sondern dass sie funktioniert und das möglichst fehlerfrei und fehleranfällig.
Zumal Vodafone ja sogar derzeit die Preise erhöht mit der Begründung steigender Energiepreise.
Einerseits bauen sie auf den Energie sparenden vcmts schmarrn um, andererseits gönnen sie sich ne Preiserhöhung wegen Energiekosten. Is klar.

[Karl.]

Die Frage ist, ob da eine TaFDM oder eine FDM Konfiguration ohne Ta läuft, denn das kann man am Frequenzraster allein nicht erkennen.

Doch, kann man.
Bei TaFDM ist der 4. Träger bei 51,0MHz.
Bei FDM ist der 4. Träger bei 49,4Mhz.

Hab schon die TaFDM Belegung im FDM Betrieb gesehen, daher ist das wohl nicht 100%ig...

[robert_s]

Komplex im Sinne von Software. Im Grunde wird ein ganzer Docsis komplex von einer Software emuliert,

Was wird da "emuliert"? Glaubst Du etwa, das vCMTS bildet ein I-CMTS nach? Ich nicht.

die wiederum nur von Ner herkömmlichen x86cpu befeuert wird.

Und was soll daran das Problem sein? Welche CPU werkelt denn in einem Casa I-CMTS? Übrigens setzt Casa's CCAP-Platform ebenfalls auf x86 CPUs:

Casa Systems' vCCAP and vEPC are installed in an OpenStack cloud running on a standard x86 server platform provided by Intel.

Das schreit förmlich nach Qualitätseinbußen. Es ist wieder so eine Eier Legende wollmilchsau die alles kann, aber nix richtig gut.

Ganz im Gegenteil. Die Trennung der Software von der Hardwareplattform hebt Ressourcenprobleme auf: Wo vorher Einbußen unvermeidbar waren, wenn der Speicher oder die Rechenleistung des I-CMTS für ein neues/verbessertes DOCSIS-Feature nicht mehr ausreichten, ist das mit dem vCMTS kein Problem mehr - der VM mehr Speicher gegönnt, oder sie auf eine mächtigere Maschine verschoben und gut ist. Solche Möglichkeiten hast Du mit einem Hardware/Software-Monolithen nicht.

Ob nur 5% den jitter merken ist mir relativ egal. Auch nur ein Bruchteil der deutschen braucht 1gbit und dennoch gibt's den Tarif.
Ich persönlich merke den jitter da ich schnelle Shooter wie quake live spiele. Und abgesehen davon sehe ich prinzipiell nicht ein, dass sich die Qualität meines Abschlusses in der Hinsicht massiv verschlechtert, weil ich ungewollt zum bezahlenden Betatester für vodafones Sparkurs werde.

Ich denke, das ist das gleiche Dilemma wie bei der Digitalisierung des Fernsehens: Die Latenz des Analogfernsehens ist und bleibt unschlagbar, und gerade in den Anfangszeiten des digitalen Fernsehens war Latenz kein Thema, weil es wichtigeres zu tun gab (Stabilität, Bildqualität). Erst als das erledigt war, hat man sich der Latenz zugewendet - und inzwischen sind die ÖR-Livestreams ziemlich gut dabei. Nicht so gut wie einst beim Analogfernsehen, aber schon "akzeptabel" nah dran.

Nun ist es eben die analoge Glasfaserstrecke zum Fibernode, die digitalisiert wird, und wieder ist der Fokus erst mal auf Stabilität und Geschwindigkeit. Latenz kommt dann später. Und dürfte sich entsprechend noch verbessern, aber die Latenzen der analogen Fibernodes werden nicht mehr erreicht werden. Damit muss man sich abfinden. Analog kommt nicht wieder. Außer auf Vinyl