Analogabschaltung bis März 2019

[KDNewbie]

Oder einen internetfähigen AV Receiver...die meisten Radio Sender sind heute als Stream verfügbar.

Analoges Radio höre ich eigentlich so gut wie garnicht mehr.

KDNewbie

[Maliboy]

Tja, sowas habe ich theoretisch. Leider arbeiten die alle mit einen Dienstleister. Und wenn der nicht mehr will, wie bei mir hat man auch NICHTs mehr (Und da das Geräte tatsächlich schon 3 oder 4 Jahre alt ist, gibt es auch keine Updates mehr ). Oder aber wenn die Sender mal wieder Ihre Streaming URLs ändern. In meinen Auto habe ich das auch. Die Hälfte der Favoriten der 'klassischen' Sender funktioniert nicht mehr. Und teilweise kommen die Sender auch erst wieder, wenn man den Anbieter darüber Informiert (sind halt selten Deutsche Anbieter).

Was Analog Radio angeht: Das habe ich am Verstärker/Receiver dran. Da ja ja theoretisch auch der PVR dran hängt (und nen Apple TV) kann ich natürlich weiter Radio hören. Nur eben leider komplizierter. DAB wäre übrigens auch keine Lösung. Den Bundesmux empfange ich bei mir zwar, nicht aber den 'lokalen' Mux. Ganz davon zu schweigen, das 'mein' Radiosender über DAB bei mir gar nicht zu Empfangen ist.

Trotzdem befürworte ich natürlich die Volldigitalisierung. Weil nur so geht es. Man kann nicht immer an ewig gestrigen festhalten.

[Bonzo]

Wow! Hätte nicht gedacht den Tag miterleben zu dürfen, wo VF/KDG analog abschaltet.

Aber kann mir mal einer den Sinn erklären UKW-Radio bzw. dessen Nachfolger über Kabel zu verbreiten? Meist sind nur die ortsüblichen Sender eingespeist und dank DAB+ empfängt man sowieso alle Programme des jeweiligen Bundeslandes. Wem das immer noch zu wenig ist, der kann sich des Internetradios bedienen. Sicher braucht ein Radiosender jetzt nicht enorm viel Platz, mit dem KDG Plattformstandard gleich 3x nicht, aber wieso setzt man auf so eine Verbreitung? Heute ist das nicht mehr zeitgemäß und bringt allen nur Nachteile. Der Zuhörer liefert sich wieder der Kabelgesellschaft aus und empfängt nur das Programm was eingespeist wird. Mit Internetradio hat man die totale Auswahl, unabhängig von den Gnaden eines Herrn wie auch immer der CEO von VF/KDG heißt. Die Radiostationen auf der anderen Seite blechen wieder Geld an VF/KDG für eine Technologie, die ein Nischendarsein fristen dürfte. Der einzige der sich freut ist VF/KDG.

Was mich auch interessieren würde, welche Technik kommt für die Digitalradioverbreitung zum Einsatz? Ein MP3 Stream ist wohl zu einfach gedacht oder? Vor allem was macht VF/KDG mit den ÖR Radiosendern? Werden die landesfremden Programme dann auf den eigenen Digitalempfängern blockiert, weil man die ja im UKW-Angebot auch nicht hatte? Ich habe so die Befürchtung, dass es bei VF/KDG wieder wie im Kindergarten ablaufen wird, anstatt endlich mal attraktive Angebote zu stricken und kundenorientiert zu arbeiten.

[Johut]

Die öffentlich-rechtlichen Radio-Sender sind doch alle bis auf ein paar wenige bundesweit bei Vodafone Kabel Deutschland digital zu empfangen. Bei der UKW-Abschaltung ist die Frage was mit den privaten Radioprogrammen, insbesondere mit den ortsüblichen passiert. Ich schätze, man wird, was diese Sender betrifft, für jedes Bundesland einen Muxx starten, wo die jeweiligen Privatsender digital eingespeist werden. Lokale Digitaleinspeisungen wären wohl zu aufwendig, wenn sie denn aufgrund der Netzstruktur, überhaupt möglich sind.

[DerSarde]

Lokale Digitaleinspeisungen wären wohl zu aufwendig, wenn sie denn aufgrund der Netzstruktur, überhaupt möglich sind.

Bei TV-Programmen wird das doch schon ewig so gemacht, also sollte es doch bei Radiosendern auch möglich sein...

[Johut]

Das ist zwar richtig. Aber der Aufwand und der Kosten-/Nutzenfaktor ist aber nicht der Selbe. VFKD wird sich das Muxxen und die digitale Verbreitung mit Sicherheit gut bezahlen lassen. Ob sich dies ein kleiner Lokalsender leisten kann und will, ist eine andere Frage. Oft reichen die lokalen Werbeeinnahmen kaum, um die laufenden Betriebskosten überhaupt zu refinanzieren. Die lokalen TV-Sender sind meist finanziell besser gestellt, da die Betriebskosten ohnehin viel höher sind und sie sowieso auf die Kabeleinspeisung angewiesen sind um überhaupt empfangen werden zu können. Hier musste von Anfang an anders kalkuliert werden. Außerdem erreichen die Hörfunkprogramme die meisten Zuhörer mobil, (z.Zt. noch UKW) während Fernsehen zur Zeit immer noch mehr stationär genutzt wird.

[bosk]

Hi,
jetzt muß ich aber leider doch nochmal wegen den Radio-Sendern fragen..
Ich hab an meinem Yamaha RX-V1700 einfach ein Kabel aus der Kabeldose angeschlossen. Seitdem (seit jetzt ca. 10 Jahren) höre ich natürlich Radio ohne Rauschen usw..

Das heißt aber dann für mich: Ich kann ab diesen Stichtag dann tatsächlich so nicht mehr Radio hören, oder? Ich hab dann nur noch 2 Möglichkeiten:
- Wurfantenne
- Oder eine UKW-Antenne an der Hauswand befestigen, und dann wieder per Kabel an den Receiver gehe..

Das sehe ich doch so richtig, oder?

Danke Euch

[DerSarde]

Ob sich dies ein kleiner Lokalsender leisten kann und will, ist eine andere Frage. Oft reichen die lokalen Werbeeinnahmen kaum, um die laufenden Betriebskosten überhaupt zu refinanzieren.

Daher wird es ja auch einen Rahmenvertrag zwischen VFKD und dem Verband APR geben, der die DVB-C-Einspeisung der lokalen Radiosender regelt. Die Sender müssen da gar nicht mehr soviel verhandeln, zumal eine Digitaleinspeisung um einiges (!) günstiger für den Sender ist als eine analoge...
Die lokale digitale Einspeisung von Radiosendern pro Netz wird auch schon getestet, also ist da schon wirklich was geplant...

Das heißt aber dann für mich: Ich kann ab diesen Stichtag dann tatsächlich so nicht mehr Radio hören, oder? Ich hab dann nur noch 2 Möglichkeiten:
- Wurfantenne
- Oder eine UKW-Antenne an der Hauswand befestigen, und dann wieder per Kabel an den Receiver gehe..

Nein, es ist geplant, die Radioprogramme zukünftig auf DVB-C auszustrahlen, sodass man künftig mit TV / Receiver oder aber einem speziellen Radioreceiver seine Radioprogramme normal weiter über Kabel hören kann.

[Johut]

Ob sich dies ein kleiner Lokalsender leisten kann und will, ist eine andere Frage. Oft reichen die lokalen Werbeeinnahmen kaum, um die laufenden Betriebskosten überhaupt zu refinanzieren.

Daher wird es ja auch einen Rahmenvertrag zwischen VFKD und dem Verband APR geben, der die DVB-C-Einspeisung der lokalen Radiosender regelt. Die Sender müssen da gar nicht mehr soviel verhandeln, zumal eine Digitaleinspeisung um einiges (!) günstiger für den Sender ist als eine analoge...
Die lokale digitale Einspeisung von Radiosendern pro Netz wird auch schon getestet, also ist da schon wirklich was geplant...

Das heißt aber dann für mich: Ich kann ab diesen Stichtag dann tatsächlich so nicht mehr Radio hören, oder? Ich hab dann nur noch 2 Möglichkeiten:
- Wurfantenne
- Oder eine UKW-Antenne an der Hauswand befestigen, und dann wieder per Kabel an den Receiver gehe..

Nein, es ist geplant, die Radioprogramme zukünftig auf DVB-C auszustrahlen, sodass man künftig mit TV / Receiver oder aber einem speziellen Radioreceiver seine Radioprogramme normal weiter über Kabel hören kann.

@DerSarde: Das hast Du falsch verstanden. bosk hatte gefragt, ob er mit seinem jetzigen UKW-Reiceiver kein Radio mehr hören kann.
@bosk: So ist es leider, mit Deinem jetzigen Receiver (UKW) kannst Du dann auf diesem Wege (über Kabel) kein Radio mehr hören, UKW-Empfang ist dann nur noch terrestrisch (über Antenne) möglich. Wie "DerSarde" schon schreibt, ist der Radio-Empfang im Kabel nur noch über DVB-C möglich oder als Stream im Internet. Letzt genannte Möglichkeit nutzte ich fast nur noch.

[roesi]

Jeder AV-Receiver mit UKW besitzt auch AUDIO-EINGÄNGE digital optisch oder coaxial (Chinch Orange farbig) und (analog Chinchbuchsen rot/weiss) die man mit beiden Geräten DVB-C Tuner oder TV mit AV-Receiver verbindet. Entweder verwendet man bei Chinchbuchsen rot/weiss den AUX Eingang oder CD Eingang am AV-Receiver. Nicht den Phono-Eingang verwenden.