Mögliche zusätzliche Kosten durch DSL-Installation

[clafi]

Hallo,

ein paar Fragen als KD-DSL-Anfänger. Es steht ein (zweiter) Technikerbesuch bevor und ich wollte zuvor im Bilde sein, was für Kabel genutzt oder neu gelegt werden müssten und was für zusätzliche Kosten entstehen können.
Ein Einrichtungsversuch in einem anderen Haushalt hatte ich miterlebt. Die Einrichtung scheiterte sozusagen an der Erdung, die Mehrkosten verursacht hätte. Auch bei uns raufte sich der Techniker die Haare beim Thema Erdung - wo/wie er sie erreicht - und bei unseren Anschlusswünschen und murmelte etwas von Mehrkosten. So mussten wir eine Installation erstmal vertagen.


Wir haben einen analogen Kabel Deutschland TV-Anschluss und haben im Haushalt 3 Fernseher und einen per analoger TV-Karte am Computer. So sollte das ohne Mehrkosten weiterlaufen.
Ein Fernseher ist ein Panasonic TXL37GW10W die anderen beiden sind ältere analoge Fernseher.
Zunächst: Wenn ein "Internet & Telefon 16" freigeschaltet/draufgesetzt wird: können wir diese TV-Geräte ohne Zusatzkosten (vielleicht durch spezielle jetzt nötige "Receiver"?) weiterhin so nutzen, also wie bisher an der "TV-Buchse" belassen? Oder welche Kosten würde hier anfallen?


Das Haus hat eine Etage und das KD-Kabel tritt oben ein - dort steht der PC und bekommt eine Mmedia-Dose, die ist umsonst.
Dann könnte ins Erdgeschoss noch eine Mmedi-Dose, sicherheitshalber, die kostet uns was? Die "zusätzliche" Leitung ins Erdgeschoss wird irgendwo oben, auf der Strecke Haus-Eintritt und PC-Mmedia-Dose, per Verteiler, vom Techniker abgezweigt und es kann ggf. das bestehende KD-TV Kabel genutzt werden? Wobei man die Mmedi-Dose unten auch später nachrüsten könnte?
Zwei zusätzliche alte TVs, oben und unten, 5 und 15 m vom Haus-KD-Eintritt entfernt, würden aus, vom Techniker gesetzten "Verteiler-Dosen" oder aus einer Mmedi-Dosen, ggf. mittels T-Stück, gespeist?


Daraus die abschließende Frage (ggf. anderes Thema): ein DSL-Vertrag mit KD habe ich ja +/- beauftragt.
Der kommt doch erst wirklich zustande, wenn der Anschluss steht, sprich: evtl. Mehrkosten für nötige Technik zum ersten Anschluss akzeptiert wurden (z.B. umständliche Erdungs-Kosten). Wenn nicht, kommt der DSL-Vertrag gar nicht zustande, ist Widerrufen?


Gruß, Fitje

btw:
Eigentümlich: die verlegten Kabel und Dosen beleiben Eigentum von KD? Wollen die das bei Kündigung alles wieder rauszerren? Sozusagen als Strafe hinterlassen sie eine Baustelle oder stecken da "seltene Erden" drin?

[spooky]

Zu Punkt 1:
Wenn bei dir Internet installiert wird (gehen wir mal von aus, daß es klappt), brauchen deine TV Geräte keine extra Receiver.
Die Dose, wo jetzt 2 Anschlüsse sind, wird gegen eine mit 3 Anschlüssen ausgetauscht.
Man bekommt nur 1 MMD ( Multimediadose ), da man nur 1 Modem anschließen kann.
Ich würde den Rest mit WLAN verteilen oder Ethernetkabel ziehen.
die Kabel etc. bleiben nach Kündigung drin... wäre viel zu teuer, die wieder rauszuziehen.

Und der Vertrag läu erst, wenn das Kabelmodem das erste Mal vom Techniker provisoniert wurde.

[Silverio]

Wie spooky schon schreibt, der Vertrag beginnt erst dann zu "laufen", wenn der Anschluss auch geklappt hat.

Was die "Erdung" bzw. den Potentialausgleich angeht, könnte es schon problematisch werden. Einerseits MÜSSEN heutzutage alle Elektroinstallationen im Haus an den Potentialausgleich angeschlossen werden. Ist halt Vorschrift.

Was sich mir nicht so ganz erschließt aus der Beschreibung. Wo kommt denn das Kabel-TV-Kabel ins Haus?
Typischerweise ist das ja im Keller, bei Häusern ohne Keller oder alten Installationen auch manchmal im Erdgeschoss von einem Outdoor-HÜP durch die Wand.
Aber noch höher, im 1. OG?

Ach ja, bevor es ohnehin gleich noch jemand schreibt: Es gibt kein Kabel-DSL.
DSL ist eine Technik die über Telefonleitungen läuft und hat mit der Internet-technik über Koax-kabel nichts zu tun.
Sagen wir also der Einfachheit halber: Kabel-Internet

[clafi]

Hallo
Danke!

Das Haus hat keinen Keller und das KD-Kabel wird über die Zwischendecke/"Abseite" an die beiden TVs unten und an die oben verteilt. Daher tritt es "oben" ins Haus ein.

Dann sollte man die MMD wohl nach unten, an den "Hauptfernseher" legen, hier auch Modem und dahinter WLAN-FritzBox positionieren und aus der Fritze 7170: V 271.258.00.078.875 per längerem 8 m Netzkabel an den PC nach oben.
Für die anderen Fernsehern können die Dosen also alle bleiben, ändert sich dann wohl nix. Deren Kabel können angeschlossen werden.
Ausreichend "Erdung" gibt es im Haus (End 70er Haus). Frage ist, ob der Techniker die findet oder nutzen kann?

Fitje

[Silverio]

Nachhelfen könntest du, wenn du von einem bestehenden Potentialausgleich eine Leitung in Nähe des Installationsortes legst.
Wobei "Installationsort" nicht zwingend ein Punkt sein muss.
Theoretisch muss folgendes an den Potentialausgleich:
- HÜP
- Verstärker
- Verteiler
- Kabel
Das Kabelmodem hingegen muss als Endgerät NICHT daran angeschlossen werden.

Wahrscheinlich muss man also in dieser Abseite für Potentialausgleich sorgen. Dort die ganze Technik hin. Die Multimediadose dann eben unten, wie du schon beschrieben hast.
Man KÖNNTE es aber auch so machen, falls das praktischer ist:
Multimediadose in eben dieser Abseite installieren, TV-Leitungen und Dosen bleiben, wie sie sind. Von dort kann dann ja Internet/WLAN verteilt werden, Telefonie wahrscheinlich am einfachsten per DECT.

[clafi]

Hallo,
> wenn du von einem bestehenden Potentialausgleich eine Leitung in Nähe des Installationsortes legst.
na ja - das übernimmt doch KD? : Leistungsbeschreibung: "Wir übernehmen die Kosten! Hausnetzaufrüstung durch Kabel Deutschland für 0 €". Die müssten die MMDose zumindest dahin legen, wo unser Haupt-TV jetzt auch ist und bis dahin auch für "Geerdetes" sorgen.
Fitje

[VBE-Berlin]

Leistungsbeschreibung: "Wir übernehmen die Kosten! Hausnetzaufrüstung durch Kabel Deutschland für 0 €"

In der genauen Leistungsbeschreibung ist der Umfang der Arbeiten schon genauer spezifiziert.

Die müssten die MMDose zumindest dahin legen, wo unser Haupt-TV jetzt auch ist und bis dahin auch für "Geerdetes" sorgen.

Müssen tun sie nicht. Je nach Aufwand. Ist der zu hoch, wird die Installation abgelehnt.
Potentialausgleich wird z.B. nicht von allen Firmen, die für die KDG arbeiten angeboten.
Kabel wird lt. Leistungsbeschreibung auch nur bis zu 10m verlegt.
Mauerduchbrüche/-bohrungen sind auch nicht enthalten.

MB-Berlin

[clafi]

Wie spooky schon schreibt, der Vertrag beginnt erst dann zu "laufen", wenn der Anschluss auch geklappt hat.

erst dann meldet uns KD bei den vorherigen Providern ab / tritt mit denen in Kontakt?

Was die "Erdung" bzw. den Potentialausgleich angeht, könnte es schon problematisch werden. Einerseits MÜSSEN heutzutage alle Elektroinstallationen im Haus an den Potentialausgleich angeschlossen werden. Ist halt Vorschrift.

das weiß KD ja eigentlich. Ich frage mich, weshalb die Techniker da überhaupt von Zusatzkosten reden bzw. erwähnen?? Kriegen die ein Limit mit?
lg.f.

[VBE-Berlin]

erst dann meldet uns KD bei den vorherigen Providern ab / tritt mit denen in Kontakt?

Ja! Steht auch so in den Unterlagen, die man als Neukunde bekommt.

das weiß KD ja eigentlich.

Woher weiss die KDG, ob Du in Deinem Haus die Elektroinstallation einschließlich Potentialausgleich auf einem vernünftigen technischen Stand hast?

Kriegen die ein Limit mit?

Ja!

MB-Berlin

[clafi]

Hallo,
ok, Danke!
> die Elektroinstallation einschließlich Potentialausgleich auf einem vernünftigen technischen Stand ...
eine Zitterpartie.
Na ja, falls ich Kosten ablehne, läuft der Vertrag mit KD dann halt nicht. Nichts gewesen.

OT: Ob es eine Statistik gibt, wieviele Haushalte ihre Stromsache auf "einem vernünftigen technischen Stand" haben? 80% sind das sicher nicht?

Gruss, Fitje