Hallo,
meine Eltern haben schon seit langem einen Kabelanschluss und nun sollen Telefon und Internet auch über Kabel laufen.
So wie ich es verstanden habe baut der Techniker einen neuen Verstärker ins Haus ein (denn ich gehe mal davon aus, dass der jetzige nicht mehr dafür geeignet ist).
Da die Empfangsqualität im Haus eh nicht so besonders ist frag ich mich, ob es nicht auch sinnvoll ist, die Dosen bzw. die Endwiderstände zu tauschen (die Dosen sind auf das damalige Analogfernsehen ausgelegt und lässt nicht mal alle digitalen Frequenzen durch; auch wurde da schon mal eine Dose erweitert). Bzw. mach das überhaupt Sinn?
Wird der Verstärker auf die Dosen abgestimmt? Und gibt es einen Universal-Widerstand, mit dem es auf jeden Fall gehen müsste? Oder nach was richtet sich der Widerstand?
Und dann benötigt der Verstärker ja anscheinend einen Potentialausgleich. Die Schiene befindet sich nur in einem ganz anderem Raum. Kann aber der Techniker nicht auch die Erdung einer Steckdose verwenden?
Vielen Dank
Andy
Erneuern der Dosen
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Re: Erneuern der Dosen
Für Telefon und Internet muss der Verstärker auch den Rückkanal durchlassen. Für Radio und TV war das nicht nötig.derAndy hat geschrieben:
meine Eltern haben schon seit langem einen Kabelanschluss und nun sollen Telefon und Internet auch über Kabel laufen.
So wie ich es verstanden habe baut der Techniker einen neuen Verstärker ins Haus ein (denn ich gehe mal davon aus, dass der jetzige nicht mehr dafür geeignet ist).
Deshalb wird der Verstärker ausgetauscht.
Für Internet und Telefonie wird eine der Dosen durch eine Multimediadose ersetzt. Daran wird das Modem angeschlossen.derAndy hat geschrieben:Da die Empfangsqualität im Haus eh nicht so besonders ist frag ich mich, ob es nicht auch sinnvoll ist, die Dosen bzw. die Endwiderstände zu tauschen (die Dosen sind auf das damalige Analogfernsehen ausgelegt und lässt nicht mal alle digitalen Frequenzen durch; auch wurde da schon mal eine Dose erweitert). Bzw. mach das überhaupt Sinn?
Je nach Tarif ist der Telefonanschluss entweder am Modem oder an der dahinter geschalteten Fritzbox 6360, die von KDG geliefert wird.
Die Verstärkung wird am Verstärker so eingestellt, dass an allen Dosen ein akzeptabler Signalpegel vorhanden ist.derAndy hat geschrieben:Wird der Verstärker auf die Dosen abgestimmt? Und gibt es einen Universal-Widerstand, mit dem es auf jeden Fall gehen müsste? Oder nach was richtet sich der Widerstand?
Ein Widerstand wird bei Durchgangsdosen an der letzten Dose statt des weiterführenden Kabels montiert.
Er richtet sich nach den Eigenschaften des Kabels und liegt bei 75 Ohm. Er braucht nicht ausgewechselt werden.
Nein, du brauchst eine Erdleitung zur Potentialausgleichsschiene.derAndy hat geschrieben:Und dann benötigt der Verstärker ja anscheinend einen Potentialausgleich. Die Schiene befindet sich nur in einem ganz anderem Raum. Kann aber der Techniker nicht auch die Erdung einer Steckdose verwenden?
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Re: Erneuern der Dosen
Vielen Dank für die ausführliche Antwort. Ich denke früher wurden an den Dosen ein größeres Band gefiltert, aber ich werde einfach mal schaun, ob die Dosen 75 ohm haben.
Was ist denn der Unterschied zwischen dem Potentialausgleich und wenn ich es an die Erdung einer Steckdose hänge? Ich dachte die Erdung hängt letztendlich auch am Potentialausgleich.
Gruß Andy
Was ist denn der Unterschied zwischen dem Potentialausgleich und wenn ich es an die Erdung einer Steckdose hänge? Ich dachte die Erdung hängt letztendlich auch am Potentialausgleich.
Gruß Andy
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Re: Erneuern der Dosen
Naja, es ist einfach nicht gestattet, den Schutzleiter für den Potentialausgleich zu verwenden.
Vorgeschrieben ist ein Potentialausgleich mit 4mm² Kupferleitung. Der Schutzleiter hat im besten Fall (Herdanschluss) 2,5mm², manchmal aber sogar nur 0,75mm²...
Ob es rein technisch machbar wäre und ob ohne PA jemals etwas "passieren" würde interessiert die Vorschrift auch nicht.
Es wurde eben so geregelt, wie es jetzt ist und daran muss sich jeder, der an der Installation was macht, halten.
Vorgeschrieben ist ein Potentialausgleich mit 4mm² Kupferleitung. Der Schutzleiter hat im besten Fall (Herdanschluss) 2,5mm², manchmal aber sogar nur 0,75mm²...
Ob es rein technisch machbar wäre und ob ohne PA jemals etwas "passieren" würde interessiert die Vorschrift auch nicht.
Es wurde eben so geregelt, wie es jetzt ist und daran muss sich jeder, der an der Installation was macht, halten.
Mein Anschluss am Zweitwohnsitz (allerdings bei den lokalen Stadtwerken, die FTTH bieten):
[img]https://www.speedtest.net/result/2818053949.png[/img]
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