Hallo,
ich bin hierher geraten, weil ich mir Sorgen mache: Es geht ums Haus meiner Mutter, in der sie wohnt und in dem es noch zwei weitere Wohnungen gibt. KabelDeutschland hat sich erst bei ihr und, weil sie eben schon 85 ist, auch bei mir gemeldet: Ein Mieter würde ohne zu zahlen Kabelfernsehen gucken und sowieso sei ein Geschäftskundenvertrag fürs ganze Haus letztlich günstiger für alle Beteiligten. Für drei Wohnungen soll das 33€ im Monat kosten. Der Medienberater kam dann in Begleitung eines zweiten Mannes zu mir und brachte mich so weit, dass ich grünes Licht gab, obwohl er mir nicht unbedingt seriös erschien. Ich habe aber einfach keinen Haken erkennen können! Stutzig gemacht hat mich, dass er nicht unter den Medienberatern auf der KabelDeutschland-Webseite geführt wird; sowieso hat der Mann bislang keine Spuren im Internet hinterlassen, was mich noch mehr verunsichert. Den Vertrag hat er auch nicht als Kopie dagelassen. Seine Mail-Adresse ist vorname.nachname@mb-kabeldeutschland.de.
Weiß hier jemand, ob da was faul dran ist?
Medienberater - zweifle an Seriosität!
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Re: Medienberater - zweifle an Seriosität!
Für ein Haus mit 3 Mieteinheiten lohnt sich so ein Mehrnutzervertrag nicht. Da muss der Mietvertrag geändert werden und die entstehenden Kosten auf die Mieter umzulegen und dies jeweiligen Beträge müssen dann an KDG überwieden werden.
In so einem Fall ist es besser, jeder Mieter schließt individuelle einen Vertrag mit Kabel Deutschland ab. Der Kostet monatlich 18,90 EUR.
Der Mehrnutzervertrag wird meistens nur als analoger Vertrag angeboten und die Mieter zahlen dann zusätzlich noch Gebühren für den digitalen Empfang.
Ich würde es zumindest so machen. Was ist, wenn ein Mieter der Erhöhung der Miete nicht zustimmt. Da bleibt der Vermieter auf den Kosten sitzen.
In so einem Fall ist es besser, jeder Mieter schließt individuelle einen Vertrag mit Kabel Deutschland ab. Der Kostet monatlich 18,90 EUR.
Der Mehrnutzervertrag wird meistens nur als analoger Vertrag angeboten und die Mieter zahlen dann zusätzlich noch Gebühren für den digitalen Empfang.
Ich würde es zumindest so machen. Was ist, wenn ein Mieter der Erhöhung der Miete nicht zustimmt. Da bleibt der Vermieter auf den Kosten sitzen.
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Re: Medienberater - zweifle an Seriosität!
Grundsätzlich: Kabelfernsehen ist Nebenkosten und daher auch ohne Zustimmung umlagefähig.
Ebenso gibt es Mehrnutzerverträge mit Digital HD inklusive.
Aber: Was passiert, wenn eine Wohnung leersteht? Ein Mieter zahlt keine Miete? Dann bezahlt ihr im Mehrnutzervertrag weiterhin. Wenn jeder seinen eigenen Vertrag macht, haben leere Wohnungen keinen teuren Fernsehvertrag, ebenso musst ihr für säumige Mieter keinen Kabelanschluss vorstrecken.
Ebenso gibt es Mehrnutzerverträge mit Digital HD inklusive.
Aber: Was passiert, wenn eine Wohnung leersteht? Ein Mieter zahlt keine Miete? Dann bezahlt ihr im Mehrnutzervertrag weiterhin. Wenn jeder seinen eigenen Vertrag macht, haben leere Wohnungen keinen teuren Fernsehvertrag, ebenso musst ihr für säumige Mieter keinen Kabelanschluss vorstrecken.
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Re: Medienberater - zweifle an Seriosität!
Gilt das auch, wenn so was nachträglich gemacht wird?Newty hat geschrieben:Grundsätzlich: Kabelfernsehen ist Nebenkosten und daher auch ohne Zustimmung umlagefähig.
Ebenso gibt es Mehrnutzerverträge mit Digital HD inklusive.
Dann würden diese Kosten ja nachträglich zu den Nebenkosten dazu kommen.
Muss der Vermieter dann zustimmen oder kann er das ablehnen?
Falls ja, müsste das der Vermieter mit einer Änderungskündigung durchsetzen.
Ich würde den Vertrag sofort widerrufen (Haustürgeschäft)!
Soll sich doch jeder Mieter selbst um seinen Kabelanschluß kümmern!
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Re: Medienberater - zweifle an Seriosität!
Wenn im Mietvertrag angegeben wurde, dass die Nebenkosten den Kabelanschluss enthalten können sehe ich da grundsätzlich Verhältnismäßigkeit gewahrt, auch wenn aufgrund eines Irrtums nie ein Kabelanschlussvertrag bestand, korrekter Weise nie abgerechnet wurde und dieser Irrtum nun korrigiert würde.guenter24 hat geschrieben: Gilt das auch, wenn so was nachträglich gemacht wird?
Leistungen, die in den Nebenkosten enthalten sind, passen sich nunmal im Preis und Umfang dem Markt und den Gegebenheiten an.
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Re: Medienberater - zweifle an Seriosität!
Das bisherige liest sich aber eher so, als ob noch kein Kabel-TV-Mehrnutzervertrag bestand und daß jetzt einer nachträglich abgeschlossen und auf die Nebenkosten umgelegt werden soll.Newty hat geschrieben:Wenn im Mietvertrag angegeben wurde, dass die Nebenkosten den Kabelanschluss enthalten können sehe ich da grundsätzlich Verhältnismäßigkeit gewahrt, auch wenn aufgrund eines Irrtums nie ein Kabelanschlussvertrag bestand, korrekter Weise nie abgerechnet wurde und dieser Irrtum nun korrigiert würde.guenter24 hat geschrieben: Gilt das auch, wenn so was nachträglich gemacht wird?
Leistungen, die in den Nebenkosten enthalten sind, passen sich nunmal im Preis und Umfang dem Markt und den Gegebenheiten an.
Und ob das so einfach geht, da habe ich meine Zweifel.
Re: Medienberater - zweifle an Seriosität!
Neu entstehende Betriebskosten, auch Kosten einer Sach- und Haftpflichtversicherung, die der Vermieter erst während des bestehenden Mietverhältnisses für das Mietobjekt abschließt, können anteilig auf die Mieter umgelegt werden, wenn im Mietvertrag die Kosten einer derartigen Versicherung als umlagefähige Betriebskosten bezeichnet sind und dem Vermieter das Recht eingeräumt ist, auch neu entstehende Betriebskosten auf die Mieter umzulegen (BGH VIII ZR 80/06). Aus dem Urteil ergibt sich zugleich, dass die Umlage der neu entstandenen Kosten den Mietern nicht vorher, also vor Beginn des fraglichen Abrechnungszeitraums, angekündigt werden muss.
http://deutschesmietrecht.de/betriebsko ... n-neu.html
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Re: Medienberater - zweifle an Seriosität!
Erstmal: Vielen Dank für die vielen und kompetenten Antworten! Was mir nun nicht klar geworden ist: Wenn Einzelverträge 18,90€ bei KD im Monat kosten, das ganze Haus mit drei Wohnungen jedoch 33€, ist dann letzteres nicht sogar dann günstiger, wenn nur zwei Wohnungen bewohnt werden? Außerdem sagte der gute Mann noch was von einer Leerstandsregelung, wo man nicht zahlen muss, wenn niemand in der Wohnung wohnt.
Prinzipiell kommt es Euch aber nicht eigenartig vor, wenn der "Medienberater" so gar nicht im Netz identifizierbar ist?
Prinzipiell kommt es Euch aber nicht eigenartig vor, wenn der "Medienberater" so gar nicht im Netz identifizierbar ist?
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Re: Medienberater - zweifle an Seriosität!
Wenn es sich nur um einen analogen Vertrag handelt, muss jeder Bewohner um das selbe Paket wie am Einzelanschluss zu bekommen, noch ein Empfangsgerät und Digital HD beauftragen zu 5,90€ in Monat. Wenn das aber ein digitaler Mehrnutzervertrag ist, stimmt deine Rechnung natürlich vorbehaltlos.aguirre hat geschrieben:Erstmal: Vielen Dank für die vielen und kompetenten Antworten! Was mir nun nicht klar geworden ist: Wenn Einzelverträge 18,90€ bei KD im Monat kosten, das ganze Haus mit drei Wohnungen jedoch 33€, ist dann letzteres nicht sogar dann günstiger, wenn nur zwei Wohnungen bewohnt werden?
Ohne den genauen Wortlaut im Vertrag zu kennen, ist das nicht beurteilen, ob das nun relevant ist.Außerdem sagte der gute Mann noch was von einer Leerstandsregelung, wo man nicht zahlen muss, wenn niemand in der Wohnung wohnt.
Jein. Ich hab diverse Kollegen, die im Netz nicht auftauchen. Im Netz findet sich meist nur in der MB-Suche die obere VertriebsebenePrinzipiell kommt es Euch aber nicht eigenartig vor, wenn der "Medienberater" so gar nicht im Netz identifizierbar ist?