Hallo zusammen!
Ich hätte da mal zwei Fragen. Erst mal die technische:
Ich habe hier im Forum gelesen, dass mein Kabelmodem von einem Techniker auf meinen Anschluss provisioniert (freigeschaltet) wird, d.h dass ich es nur an meinem Kabelanschluss benutzen kann.
Ich frage mich, wie das technisch funktionieren soll. Das Kabelnetz hat doch eine Baumstruktur, d.h. mein Anschluss ist physikalisch nicht von dem meines Nachbarn zu unterscheiden, da beide am selben Hauptkabel hängen. Wenn ich also mein Modem bei meinem Nachbarn einstecke, wie will dann KD erkennen, dass es jetzt am falschen (also nicht meinem) Kabelanschluss hängt. Meine Vermutung bestätigt auch dieser User bei dem zumindest das Internet auch an einem anderen Anschluss funktioniert:
http://www.kdgforum.de/viewtopic.php?f=48&t=3439
Die einzige Möglichkeit die mir dazu einfällt ist, dass das Modem nicht auf einen bestimmten Anschluss sondern nur auf den nächstgelegenen Hauptverteiler provisioniert wird.
Weiß jemand Genaueres?
Die zweite Frage ist eher rechtlicher Natur: Mein Vormieter hatte auch schon Kabel Internet, d.h. alle technischen Voraussetzungen sind erfüllt. Ich habe die Fachfirma, die für die Installation meines Anschlusses zuständig ist gefragt, ob sie mir unter diesen Umständen nicht einfach das Kabelmodem in die Hand drücken und die nötigen Daten geben können und ich diese Provisionierung einfach selbst daheim machen kann. (Ich vermute, man muss dazu einfach die Startfrequenz und die Kundennummer in ein Web-Formular eingeben, das würde ich ja auch selbst hinkriegen) Das wollten die aber nicht. Ist es vielleicht so, dass KD es ausdrücklich verbietet, das der Kunde das selbst macht? Und wenn ja, warum?
Hintergrund ist der, dass diese Firma mir einen Termin in drei Wochen gegeben hat, ich aber irgendwie keine Lust habe so lange zu warten, wenn ich das auch selbst erledigen kann.
Fragen zur Provisionierung. Wer kennt sich aus?
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Re: Fragen zur Provisionierung. Wer kennt sich aus?
Steht doch auch schon unter dem Link: Das Modem wird anhand der MAC im Kabelnetz erkannt.Orzl hat geschrieben:...wie will dann KD erkennen, dass es jetzt am falschen (also nicht meinem) Kabelanschluss hängt. Meine Vermutung bestätigt auch dieser User bei dem zumindest das Internet auch an einem anderen Anschluss funktioniert:
http://www.kdgforum.de/viewtopic.php?f=48&t=3439
Der Techniker muss bei der Installation die Pegel einstellen, dazu braucht man die entsprechenden Messgeräte.Ist es vielleicht so, dass KD es ausdrücklich verbietet, das der Kunde das selbst macht? Und wenn ja, warum?
Weiter wird in den meisten Fällen eine Multimediadose gesetzt und ein Verstärker montiert.
Das muss sachgerecht erfolgen.
Außerdem müsste KD wahrscheinlich die Mitarbeiterzahl im Kundencenter verdreifachen, wenn die Kunden die Installation selbst versuchen.
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Re: Fragen zur Provisionierung. Wer kennt sich aus?
Gar nicht. Das können sie nicht.Ich frage mich, wie das technisch funktionieren soll. Das Kabelnetz hat doch eine Baumstruktur, d.h. mein Anschluss ist physikalisch nicht von dem meines Nachbarn zu unterscheiden, da beide am selben Hauptkabel hängen. Wenn ich also mein Modem bei meinem Nachbarn einstecke, wie will dann KD erkennen, dass es jetzt am falschen (also nicht meinem) Kabelanschluss hängt.
Klar funktioniert das. Und zwar im ganzen Ausbaugebiet. Jeder Techniker hat ein freigeschaltetes Modem als "Technikermodem" dabei, was an jedem ÜP im Ausbaugebiet online gehen kann.Meine Vermutung bestätigt auch dieser User bei dem zumindest das Internet auch an einem anderen Anschluss funktioniert:
http://www.kdgforum.de/viewtopic.php?f=48&t=3439
Das Modem wird anhand seiner HFC-Mac Adresse provisioniert (unterscheidet sich etwas von der normalen MAC-Adresse). Diese sendet das Modem aus, die Gegenstelle erkennt daran, ob die HFC-Mac freigeschaltet ist oder nicht, von WO sich das Modem meldet spielt keine Rolle, lässt sich auch gar nicht feststellen. Höchstens den Ring, in dem es hängt, könnte man erkennen.Die einzige Möglichkeit die mir dazu einfällt ist, dass das Modem nicht auf einen bestimmten Anschluss sondern nur auf den nächstgelegenen Hauptverteiler provisioniert wird.
OT: die Telefonie läuft etwas anders ab, diese funktioniert tatsächlich nur am gleichen Fibernode / Ring.
Einfach anschließen konntest du das Modem ja nicht, da du ja noch keine MMD hattest. Einfach in die Hand drücken und sagen "mach mal", darauf wird sich kein Techniker einlassen, denn er muss das Modem auslesen, diverse Pegel 8RX, TX, SNR usw) auslesen, ggf. einstellen und an die Dispo durchgeben (je nach Subunternehmer Telefonisch oder per Web-Tool). Die interne Abmeldung des Auftrages efolt bei vielen Subs auch über Webtool, von daher muss der Techniker sowieso ans Modem.Die zweite Frage ist eher rechtlicher Natur: Mein Vormieter hatte auch schon Kabel Internet, d.h. alle technischen Voraussetzungen sind erfüllt. Ich habe die Fachfirma, die für die Installation meines Anschlusses zuständig ist gefragt, ob sie mir unter diesen Umständen nicht einfach das Kabelmodem in die Hand drücken und die nötigen Daten geben können und ich diese Provisionierung einfach selbst daheim machen kann. (Ich vermute, man muss dazu einfach die Startfrequenz und die Kundennummer in ein Web-Formular eingeben, das würde ich ja auch selbst hinkriegen) Das wollten die aber nicht. Ist es vielleicht so, dass KD es ausdrücklich verbietet, das der Kunde das selbst macht? Und wenn ja, warum?
Die Anmeldung des Modems macht der Techniker auch je nach Firma etwas anders, als du dir das denkst. Macnhe machen es per Webtootl & Technikermodem am ÜP, andere machen es per SMS (die dann letztendlich auch über Webtool zur Dispo kommt) und die ganz kleinen Subs rufen einfach an und geben die Seriennummern durch.
Selbst wenn, wie in deinem Fall, die HVA bereits umgerüstet ist, so heißt das noch lange nicht, dass alles Steckdosenfertig ist und funktionieren würde, da der Anschluss in der Regel nur auf den einmen HSI-Anschluss (für den er umgerüstet wurde) optimiert ist. Da können einfach zu viele Dinge einen Strich durch die Rechnung machen (Beispiel: ungeeignete Kabel, Schräglage zu hoch, Schirmungsmaß schlecht, irgendwo unauffindbar verbaute Bauteile, die keinen Rückkanal durchlassen usw.).
Wirklich Steckdosenfertig sind nur MMA-Objekte (pauschal komplett umgerüstete Hausverteilanlagen, meist große Wohnsiedllungen großer Wohnungsgesellschaften). Da werden die Geräte (je nach Ausbauzustand) nach Möglichkeit einfach zugeschickt.
OT: Was mich mal interessieren würde ist, ob mein UM-Technikermodem in Niedersachsen auch Online geht. Dürfte eigentlich nicht, aber ich werds mal testen, bin ja nur 10 km von Niedersachsen entfernt
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Re: Fragen zur Provisionierung. Wer kennt sich aus?
Alles klar. So ähnlich hab ich's mir gedacht. Danke für die ausführliche Antwort.