Leicht geringere Upstreampegel - warum korrekturwürdig?

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nholland
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Leicht geringere Upstreampegel - warum korrekturwürdig?

Beitrag von nholland »

Liebe Freunde,

heute möchte Euch der Onkel mal eine ganz besonders dumme allgemeine Frage stellen. Naja, vielleicht ist sie ja auch gar nicht so dumm - es geht jedenfalls um folgenden Sachverhalt:

Jeder kennt ja wahrscheinlich die Vorgaben bzgl. der Modemwerte - da gibt es für den Upstream und für den Downstream jeweils einen Bereich, der als ideal anzusehen ist, dann einen, der toleriert ist, und schließlich geht es dann in den Bereich, der nicht mehr ok ist und in dem früher oder später eine Korrektur erfolgen sollte. Soweit klar.

Mich interessiert jetzt besonders die Situation im Upstream: Wenn man dort einen besonders hohen Signalpegel hat, dann hätte ich mit meinem bescheidenen Wissen das so interpretiert, dass das Modem besonders stark senden muss, es vielleicht sogar irgendwann an seiner maximalen Sendeleistung angekommen ist und die Signale am anderen Ende trotzdem nicht vernünftig ankommen. Dass das nicht gut ist, kann man sich vorstellen. Wie sieht es aber bei einem eher niedrigen Signalpegel aus? Das hätte ich jetzt so interpretiert, dass das Modem seine Sendeleistung reduzieren kann, also schwächer sendet, und die Signale kommen trotzdem noch brauchbar an der Gegenstelle an. Spontan würde man jetzt vielleicht denken: Naja, schwächer senden und trotzdem brauchbar ankommen, das ist doch gut! Dennoch ist es aber ja so, dass auch schwache Upstream-Pegel ab einem gewissen Level korrigiert werden sollen, und dafür muss es ja einen Grund geben. Genau darauf bezieht sich jetzt meine Frage: Was genau ist an einem etwas schwächeren Upstream-Pegel denn eigentlich auszusetzen? (Spontan könnte ich mir nur vorstellen, dass das Signal in diesem Fall im Netz oder an der Gegenstelle zu stark ankommen könnte, was vielleicht auch nicht gut ist, wobei ich aber nicht sagen könnte, warum nicht).

Vielen Dank im Voraus an die Experten, die vielleicht so lieb sind, mir bei diesem Thema mit ein bisschen theoretischem Hintergrundwissen etwas erleuchtung zu verschaffen!

Viele Grüße,
Nils
Karl.
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Re: Leicht geringere Upstreampegel - warum korrekturwürdig?

Beitrag von Karl. »

Ganz einfach, der Pegel sagt, wie laut das Modem schreien muss.

Auf der einen Seite wird es nicht verstanden, wenn es zu leise ist, aber auch, wenn es zu laut ist, wird es nicht verstanden und kann die anderen stören

Angenommen, du flüsterst jemandem aus 10 Metern Entfernung, der versteht nichts.
Schreist du ihm ins Ohr versteht er genauso wenig, hört aber auch keine anderen Geräusche.
Ich streite nicht.
Ich erkläre nur, warum ich Recht habe und Du nicht!
:geheimtipp:
Flole
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Re: Leicht geringere Upstreampegel - warum korrekturwürdig?

Beitrag von Flole »

Die Upstream-Modemwerte sind nicht immer wirklich hilfreich, auf was es wirklich ankommt ist das SNR, und da kann man manchmal mit mehr oder weniger Sendeleistung bessere Ergebnisse erzielen, das hängt alles immer davon ab wie es ausgelegt ist. Gerade im Randbereich scheinen bei einigen Verstärkern die Potis auch nicht ganz sauber zu arbeiten, also etwas mehr/weniger Pegel um aus diesem Bereich rauszukommen wäre manchmal auch eine gute Idee.

Bei niedrigem Sendepegel (aka zu hoher Verstärkung) werden Störungen aus dem Hausnetz auch unnötig stark in den Rest des Segments gesendet, das stört auch wieder und sollte vermieden werden.
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Re: Leicht geringere Upstreampegel - warum korrekturwürdig?

Beitrag von Meister Voda »

Außerdem bedingt ein niedriger Sendepegel i.d.R. einen geringeren SNR. Stichwort: Eigenrauschen des Kabels. Dieses Rauschen wird dann bedingt durch die hohe Verstärkung in das ganze Segment verteilt, und sorgt dafür das der SNR von den anderen Modems ebenfalls schlechter wird.
Beste Grüße,
Meister Voda

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