Kabel Digital Home ohne Vertragsabschluss?!

[Bluesmaker]

Hallo Leute!

Jüngst fiel bei mir mal wieder das Internet aus. Zu meiner Überraschung fand ich bereits am nächsten Tag die Karte eines Medienberaters (also kein Techniker) in meinem Briefkasten, mit der Bitte um Rückruf.
Wie er bei dem Gespräch behauptete, gab es in meinem Haus Bauarbeiten, die zu dem Ausfall führten.
Da ich zu dem von ihm vorgeschlagenen Termin nicht anwesend sein konnte, jedoch auch nicht ein ganzes Wochenende ohne Internet bleiben wollte, kam mir sein Vorschlag, das Problem trotz meiner Abwesenheit zu beheben, sehr gelegen. Er bat mich noch einmal um meine Daten und die Art meines Vertrages durchzugeben.
Als er auch noch meine Bankverbindung wissen wollte, wurde ich stutzig, gab mich jedoch aufgrund meiner Eile und der Befürchtung, wieder mal tagelang kein Internetzugang zu haben, mit seiner Erklärung (er müsse dies auf seinem Auftragsformular angeben) zufrieden.
Innerhalb des Gesprächs betonte ich auf seine Frage hin mehrfach, dass ich kein Kabelfernsehen benötige und will.
Als ich am Abend nachhause kam, funktionierte das Internet wieder und zum ersten Mal seit ich bei KD bin, war ich mit dem prompten Service überaus zufrieden.

Heute fand ich dann eine Benachrichtigungskarte für ein Paket in meinem Briefkasten, das zu meiner Verwunderung einen Digitalreciver und eine Auftragsbestätigung für "Kabel Digital Home" enthielt. Angaben, wann, wo und mit wem ich diesen Vertrag abgeschlossen haben soll, lassen sich jedoch nicht finden.

Nach einem halben Jahr KD, mit allen nur erdenklichen Problemen, werde ich ja womöglich langsam paranoid.
Aber ist es denkbar, dass ich einem unseriösen KD-Mitarbeiter aufgesessen bin?
Weder am Tag des Ausfalls, noch später gab es Anzeichen für Bauarbeiten im Keller unseres Hauses und von Mietern weiß ich, dass hier ein KD-Mitarbeiter Kunden aufsucht, um ihnen Zusatzprodukte aufzuschwatzen.
Wenn dem so wäre, wäre ich geneigt, diesem unseriösen Spuk juristisch ein Ende zu setzen.
Möglicherweise liegt der Fehler aber auch nur bei der (chronisch wirren) Verwaltung KD`s und ich will nicht einen Mitarbeiter anscheißen, der so nett war, eine Störung trotz meiner Abwesenheit zu beseitigen.

Gibt es hier Leute, die etwas Ähnliches erlebten oder eine plausible Erklärung dafür haben, wie es zu diesem vermeintlichen Vertragsabschluss kommen konnte?

Gruß,
Bluesmaker

[Nikonizer]

Ja, das habe ich auch bereits gehört. KDG als solches distanziert sich jedoch von solchen "Verkäufern".

Du kannst den Vertrag jedoch innerhalb von 2 Wochen ohne Angabe von Gründen (schriftlich, am Besten per Einschreiben!) und durch Rücksendung des Receivers widerrufen.

[Bluesmaker]

Ja, das habe ich auch bereits gehört. KDG als solches distanziert sich jedoch von solchen "Verkäufern".

Nun gut, Benachrichtigungskarten mit einem KD-Logo lassen sich sicherlich leicht herstellen.
Jedoch muss er sich nicht nur zu den Kellerräumen des Hauses verschafft haben, sondern auch zum Verteilerraum, bzw. zur Kabelanlage. Das geht nur über den Hauswartsservice, der diesen Schlüssel nur (!) an ausgewiesene KD-Mitarbeiter weitergibt.

Du kannst den Vertrag jedoch innerhalb von 2 Wochen ohne Angabe von Gründen (schriftlich, am Besten per Einschreiben!) und durch Rücksendung des Receivers widerrufen.

Das mit dem Rücktrittsrecht ist mir bewusst. Sollte es sich nicht um einen Verwaltungsirrtum handeln, würde ich die Sache jedoch nur ungern auf sich beruhen lassen und gegen diese Form des Betrugs eine Strafanzeige erstatten.
Auch gedenke ich nicht, die Kosten für die Zurücksendung des Gerätes zu tragen.

Auch sollte KD ein Interesse daran haben, derartige Machenschaften juristisch zu verfolgen. Denn war es kein offizieller Mitarbeiter, hat er sich im Namen KDs widerrechtlich Zutritt zur Kabelanlage verschafft, um diese mutwillig zu manipulieren.

Gruß,
Bluesmaker

[Nikonizer]

Jüngst fiel bei mir mal wieder das Internet aus. Zu meiner Überraschung fand ich bereits am nächsten Tag die Karte eines Medienberaters (also kein Techniker) in meinem Briefkasten, mit der Bitte um Rückruf.
Wie er bei dem Gespräch behauptete, gab es in meinem Haus Bauarbeiten, die zu dem Ausfall führten.
Da ich zu dem von ihm vorgeschlagenen Termin nicht anwesend sein konnte, jedoch auch nicht ein ganzes Wochenende ohne Internet bleiben wollte, kam mir sein Vorschlag, das Problem trotz meiner Abwesenheit zu beheben, sehr gelegen. Er bat mich noch einmal um meine Daten und die Art meines Vertrages durchzugeben.
Als er auch noch meine Bankverbindung wissen wollte, wurde ich stutzig, gab mich jedoch aufgrund meiner Eile und der Befürchtung, wieder mal tagelang kein Internetzugang zu haben, mit seiner Erklärung (er müsse dies auf seinem Auftragsformular angeben) zufrieden.

Wenn eine Störung vorliegt und der Techniker rauskommt, wird i.d.R. immer eine Info angeboten, damit der Kunde bescheid weiß, wann was warum geschieht. Ein Anruf, eine SMS, eine Email - irgend etwas. Das wurde dir wahrscheinlich nicht angeboten? Geht i.d.R. auch nur über die Tec-Hotline.

Ein Medienberater ist m.E. nach so oder so nicht authorisiert, Wartungs- bzw. Installationsarbeiten zu übernehmen. Er kann und darf sich die Anlage anschauen, und dem potentiellen Kunden dann darauf basierend entsprechende Vorschläge unterbreiten, welche Pakete er von KDG buchen kann.

Das er deine Bankverbindung haben wollte, zeigt nur, das er nur Interesse hatte, dir etwas zu verkaufen. Das Problem zu lösen, war wohl, wenn überhaupt, nur Nebensache. Du hast doch sicherlich einen Durchschlag bekommen - irgendetwas von wegen, das du einen Vertrag abgeschlossen hast?

Ich hoffe, das klärt sich alles.

[Bluesmaker]

Wenn eine Störung vorliegt und der Techniker rauskommt, wird i.d.R. immer eine Info angeboten, damit der Kunde bescheid weiß, wann was warum geschieht. Ein Anruf, eine SMS, eine Email - irgend etwas. Das wurde dir wahrscheinlich nicht angeboten? Geht i.d.R. auch nur über die Tec-Hotline.

Nein, keine Info oder sonst irgendwas. Auch keinen Aushang am schwarzen Brett, wegen der angeblichen Bauarbeiten, die offensichtlich im ganzen Haus die Anschlüsse lahmlegten, was ich daraus schließe, dass auch andere Mieter eine solche Karte im Briefkasten hatten.

Auch staunte ich, dass der KD-Mitarbeiter ja bereits am folgenden Mittag nach Beginn der Störung seine Karten in die Briefkästen steckte (und vermutlich zuvor überall klingelte).
Bei unserem Gespräch sagte er ganz klar, dass er(!) für die Behebung der Störung zuständig ist.

Ein Medienberater ist m.E. nach so oder so nicht authorisiert, Wartungs- bzw. Installationsarbeiten zu übernehmen. Er kann und darf sich die Anlage anschauen, und dem potentiellen Kunden dann darauf basierend entsprechende Vorschläge unterbreiten, welche Pakete er von KDG buchen kann.

Bei all der Aufregung ist mir das nicht aufgefallen, aber rückwirkend würde ich die Kompetenzen der MB's ähnlich einschätzen.

Das er deine Bankverbindung haben wollte, zeigt nur, das er nur Interesse hatte, dir etwas zu verkaufen. Das Problem zu lösen, war wohl, wenn überhaupt, nur Nebensache.

Die Frage, die sich mir stellt, ist, ob er das Wissen um das Problem und die Behebung durch einen Techniker für sich nutzte oder gar das technische Problem herbeiführte, um die Mieter zu einem Anruf bei ihm zu nötigen?

Du hast doch sicherlich einen Durchschlag bekommen - irgendetwas von wegen, das du einen Vertrag abgeschlossen hast?

Nein! Wie gesagt, er sagte, ich müsse für die Behebung des Problems anwesend sein (obwohl Arbeiten ja in einem Kellerraum, zu dem kein Mieter Zutritt hat). Ich sagte, ich könne zu dem von ihm vorgeschlagenen Termin nicht anwesend sein. Er gab sich kundenfreundlich und bot an, das Problem auch ohne meine Anwesenheit zu beheben.
Er fragte noch einmal nach, ob ich nur Internet und Telefon habe (er schien also Daten über mich zu haben), ich bestätigte es und wiederholte ausdrücklich (und unter Zeugen), dass ich keinen TV-Anschluss habe und auch keinen brauche.
Das einzige was ich gestern bekam, war der Reciver und eine Auftragsbestätigung.

Ich hoffe, das klärt sich alles.

Danke, das hoffe ich auch.

Gruß,
Bluesmaker

[Bluesmaker]

Am Donnerstag den 25.09.2009 stellte ich den Medienberater telefonisch zur Rede.
Er erklärte mir, dass es in unserem Gespräch niemals um die Beseitigung einer Störung ging, sondern um den Abschluss eines Vertrages für Kabel-TV. Alles weitere leugnete er und verwies darauf, dass dieses "Missverständnis" kein Problem wäre, da ich den Vertrag ja innerhalb von 14 Tagen kündigen könne.

Dumm nur, dass bei dem vermeintlichen Vertragsabschluss eine Zeugin anwesend war, die den Verlauf des Gespräches verfolgen konnte und bestätigt, dass die Grundlage des Gesprächs die Störungsbeseitigung war. Auch bezeugt sie, dass ich gleich zwei Mal darauf hinwies, dass ich lediglich Internet und Telefon habe und keinen TV-Anschluss benötige.

Ein unglückliches Missverständnis, das durch die Überschneidung einer Störung und dem Werbungsversuch des MBs verursacht wurde, schließe ich aus. Zu jenem Zeitpunkt hatte ich keinen TV-Anschluss. Ein Missverständnis hätte allenfalls die Grundversorgung durch "Kabel Digital+" zur Folge haben können, nicht jedoch das teurere "Kabel Digital Home", denn in dem Gespräch tauchte lediglich das Wort "TV-Anschluss" auf. Von "Kabel Digital Home" oder Pay-TV war zu keiner Zeit die Rede.

Kabel Deutschland wurde bereits informiert und von mir zu einer Stellungnahme aufgefordert.
Weiterhin forderte ich Einsichtnahme in den geschlossenen Vertrag, um zu prüfen, ob der Mann womöglich gar meine Unterschrift gefälscht hat.
Zudem recherchiere ich gerade, ob es in meiner Umgebung weitere solcher Fälle gibt, die Aufschluss darüber geben könnten, ob der MB möglicherweise bewusst Störungen herbeiführt, um Rückrufe zu erzwingen, die er für sittenwidrige Vertragsabschlüsse nutzt.

Gruß,
Bluesmaker

[Bluesmaker]

Zwei weitere Mieter meines Hauses bestätigen die Störung des Internet am 17.09.
Der MB nutzte sie auch bei ihnen, um zu einem Vertragsabschluss zu kommen.
Dabei variierte der bei den Gründen für die angebliche Störung.
Bei einer weiteren Mietpartei gab er ebenfalls Bauarbeiten an. Bei der anderen nutzte er eine Namensänderung (durch Heirat) und behauptete, er(!) hätte die Leitung runterfahren müssen, weil nicht klar war, ob es sich bei den Mietern noch um die Vertragspartner/Kunden handle oder um neue Mieter.
Beide Mietparteien waren bei der Behebung der vermeintlichen Störung anwesend und berichten, dass der MB sie hartnäckig zu zusätzlichen Vertragsabschlüssen bewegen wollte.

Gruß,
Bluesmaker

[SBKmaik]

gott schütze mich vor sturm und wind und medienberatern die unterwegs sind...


kleiner tip: sollte es jemanden so ergehen wie dem ersteller... einfach eine störung(TA) melden ..... kommt leider öfter vor das diese so genannten MB auf diese art versuchen verträge zu machen.... hatte letztens den fall das ein mb ein aushang im haus und darauf einen termin zur signal überprüfung in den we´s ankündigte....

wusste gar nicht das mb´s solche messtechnik besitzen....

naja auf jedenfall hatte er so auf diese weise ne menge digitalverträge machen können.....

[Kabelmensch]

Ja, das habe ich auch bereits gehört. KDG als solches distanziert sich jedoch von solchen "Verkäufern".

Und zwar knallhart.
Ich kenne jemanden persönlich, der wegen ähnlichen Praktiken geflogen ist.
... nur zur Info für die, die alle über einen Kamm scheren ...

[brixmaster]

Letztendlich müsste KDG beweisen,das der Vertragsnehmer einen Vertrag eingehen wollte.
Nicht der VN müsste beweisen,das er kein Vertrag wollte.