Bildqualität im Vergleich - 720p / 1080i

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buhard
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Re: Bildqualität im Vergleich - 720p / 1080i

Beitrag von buhard »

Ja, aber was wurde denn nun tatsächlich gesehen?!
LCD-TV: Samsung UE-46B7090 WP (CI+),
CI-Modul: Alphacrypt light 1.16, SC-K02==>D02 - KDG bis 06/2010
AV-Receiver: PIONEER VSX- 919 AH-K,
Sat-Receiver: Panasonic DMR BD-850EG; Edision Argus v.ip HD+(iltv),

"Ein Ziel ist auch nur ein Ziel!" BHT
Knidel
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Re: Bildqualität im Vergleich - 720p / 1080i

Beitrag von Knidel »

@Benson und buhard:
Bitte keine Nachrichten 1:1 von anderen Seiten kopieren. ;)
Ich habe eure Beiträge entsprechend geändert.
Weyoun_1979
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Re: Bildqualität im Vergleich - 720p / 1080i

Beitrag von Weyoun_1979 »

Tja, da sieht man mal wieder, wie absurd die Situation momentan ist:
Im Métier der Fernsehübertragung existiert (noch) kein Standard zum das Format 1080p(50/60), sondern nur für 1080i(50/60). Im Métier Film und Kino dagegen ist 1080p(24/25/30/50/60) längst standardisiert.

Dies führt nun dazu, das bei der Leichtathletik-WM in 1080(50)i produziert wird, dies in 720p(50) umgerechnet wird, wobei es zu großen Verlusten kommen kann (Kamm-Effekte beim Deinterlacing und verschwommene Bilder (ein 720p-Vollbild hat mehr Zeilen als ein 1080i-Halbbild)) und anschließend vom LCD-TV des Zuschauers wieder auf 1080p hochskaliert werden muss (bei einem Umrechnungsfaktor von 1:1,5 ist das nicht gerade einfach).

Da aber kein international in der Produktion tätiges Unternehmen jemals in 720p nativ produzieren wird (in Asien und Amerika ist 1080i längst Standard), wird weiterhin in 1080i produziert.

Also wäre der logische Schluss seitens ARD und ZDF, endlich ebenfalls auf den 1080i-Zug aufzuspringen. (Native Produktion in 1080p wird es ohne Verabschiedung eines Standards in der TV-Industrie leider so schnell nicht geben.)

Zu den geäußerten Scaling-Problemen bei LCDs und Plasmas:
In könnte in der Tat ein Problem darstellen, allerdings nur bei den wirklichen "Billig-TVs" aus dem Baumarkt.

Vernünftige Marken LCDs und Plasmas im Bereich 40 Zoll, die teilweise schon für <1.000 € zu haben sind, haben hochwertige Scaler und Deinterlacer (häufig vom Marktführer Faroudja) eingebaut.
Deshalb sehe ich bei diesem Thema nicht ganz so schwarz.

LG
Martin
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Darkstorm
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Re: Bildqualität im Vergleich - 720p / 1080i

Beitrag von Darkstorm »

Weyoun_1979 hat geschrieben:Tja, da sieht man mal wieder, wie absurd die Situation momentan ist:
Im Métier der Fernsehübertragung existiert (noch) kein Standard zum das Format 1080p(50/60), sondern nur für 1080i(50/60). Im Métier Film und Kino dagegen ist 1080p(24/25/30/50/60) längst standardisiert.

Dies führt nun dazu, das bei der Leichtathletik-WM in 1080(50)i produziert wird, dies in 720p(50) umgerechnet wird, wobei es zu großen Verlusten kommen kann
Ich glaube Du bringst mit den Formaten etwas durcheinander. Du sagst richtig, dass das Format 1080p aus 50 bzw. 60 (in NTSC Ländern) Bildern pro Sekunde besteht. 1080i hingegen verwendet nicht wie Du sagst 50 oder 60 Bilder sondern durch das Halbbildverfahren nur 25 bzw. 30 Bilder pro Sekunde.

Dass im Bereich Film und Kino das 1080p Format (mit verschiedenen Bildfrequenzen - aber halt immer Vollbilder) genutzt wird, liegt daran dass hier die nötige Bandbreite im Vergleich zu HDTV Produktionen eine untergeordnete Rolle spielt, denn Kinofilme sind primär für die Verwertung im Kino gemacht - wo große Datenmengen durch große Bandbreite kein Problem darstellen. Der Zweitmarkt ist dann die Verwertung auf Blu-Ray - wo ebenfalls genügend Bandbreite für ein 1080p Bild vorhanden ist.
Aber das ist im Bereich der HDTV Übertragungen technisch einfach noch nicht möglich, da selbst auf Sat-Transpondern nicht genügend bandbreite geliefert werden kann um wirtschaftlich ein Vollprogramm in 1080p zu senden.

Zum Deinterlacing: Ja, natürlich sind in guten Plasmas und LCDs - wie ich ihn auch besitze - vernünftige Chipsätze (meinetwegen auch von Faroudja) verbaut. Jedoch glaubst Du doch selbst nicht, dass diese mit professionellem Studio- und Sendeequipment für zum Teil mehrere Zehtausend Euro auch nur annähernd mithalten können.
LCD-TV: Sony KDL-40W4000
BD-Player: Sony BDP-S550
DVB-S PVR: Siemens Gigaset M451-S CI
DVB-C Receiver: Nokia D-Box 1 u.a.
CI-Module: ACL u.a.
AV-Receiver (6.1): Sony STR-DB790 QS
Lautsprecher: 2x Sony SS-SR17 (FNT), 2x Sony SS-SR-15 (SRD), 1x Sony SS-CN17 (CTR), 1x Sony SS-CN15 (SRDB), 1x Sony SA-WM200 (SUB)

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Weyoun_1979
Fortgeschrittener
Beiträge: 245
Registriert: 16.08.2009, 12:23

Re: Bildqualität im Vergleich - 720p / 1080i

Beitrag von Weyoun_1979 »

Darkstorm hat geschrieben:
Weyoun_1979 hat geschrieben:Tja, da sieht man mal wieder, wie absurd die Situation momentan ist:
Im Métier der Fernsehübertragung existiert (noch) kein Standard zum das Format 1080p(50/60), sondern nur für 1080i(50/60). Im Métier Film und Kino dagegen ist 1080p(24/25/30/50/60) längst standardisiert.

Dies führt nun dazu, das bei der Leichtathletik-WM in 1080(50)i produziert wird, dies in 720p(50) umgerechnet wird, wobei es zu großen Verlusten kommen kann
Ich glaube Du bringst mit den Formaten etwas durcheinander. Du sagst richtig, dass das Format 1080p aus 50 bzw. 60 (in NTSC Ländern) Bildern pro Sekunde besteht. 1080i hingegen verwendet nicht wie Du sagst 50 oder 60 Bilder sondern durch das Halbbildverfahren nur 25 bzw. 30 Bilder pro Sekunde.

Dass im Bereich Film und Kino das 1080p Format (mit verschiedenen Bildfrequenzen - aber halt immer Vollbilder) genutzt wird, liegt daran dass hier die nötige Bandbreite im Vergleich zu HDTV Produktionen eine untergeordnete Rolle spielt, denn Kinofilme sind primär für die Verwertung im Kino gemacht - wo große Datenmengen durch große Bandbreite kein Problem darstellen. Der Zweitmarkt ist dann die Verwertung auf Blu-Ray - wo ebenfalls genügend Bandbreite für ein 1080p Bild vorhanden ist.
Aber das ist im Bereich der HDTV Übertragungen technisch einfach noch nicht möglich, da selbst auf Sat-Transpondern nicht genügend bandbreite geliefert werden kann um wirtschaftlich ein Vollprogramm in 1080p zu senden.

Zum Deinterlacing: Ja, natürlich sind in guten Plasmas und LCDs - wie ich ihn auch besitze - vernünftige Chipsätze (meinetwegen auch von Faroudja) verbaut. Jedoch glaubst Du doch selbst nicht, dass diese mit professionellem Studio- und Sendeequipment für zum Teil mehrere Zehtausend Euro auch nur annähernd mithalten können.
Wo habe ich denn geschrieben. dass 1080i Vollbilder verwendet? :brüll:
1080i verwendet 50 Halbbilder pro Sekunde (entspräche somit 540p), die jedoch zeitlich zueinander versetzt sind und es somit zu Kamm-Artefakten kommt.

Zu den Deinterlacern:
Die Technik im professionellen TV-Equipment ist zwar "schweineteuer", weil häufig viele Funktionen 2 bis 4-fach redundant verbaut sein müssen, doch die reine Funktionalität ist nicht viel besser als bei "Oberklasse-Equipment für den Consumer-Bereich.

So haben z.B. die Boliden unter den AV-Receivern (Denon / Yamaha / Pioneer / ...) teilweise Deinterlacer für bis zu 1080i(60) verbaut, die rein von der Rechenleistung her den "Profi-Geräten" ebenbürtig sind.

Nur hat halt nicht jeder einen 5.000 € AV-Receiver bzw. TV bei sich zu Hause stehen, also könnte die Lösung des Deinterlacings direkt beim Sender am Ende schon die richtige Entscheidung sein.

Dennoch schmeckt es mir nicht, dass aus 1080i(50) ein 720p(50) gemacht wird => dann könnte man gleich von 1080i(50) auf 1080p(25) deinterlacen und trotzdem Full-HD beibehalten (somit wäre auch das Bandbreitenproblem nicht mehr so groß). Heutzutage haben sowieso fast alle TVs 100Hz / 200Hz / 480 / 600 Hz an Bord, um Zwischenbilder zu berechnen. Somit würden die 25 Hz auch nicht als "zu ruckelnd" wahrgenommen, bei BluRay und 1080p(24) klappt es ja auch wunderbar.

LG
Martin