3 Telefone am Kabelmodem ohne Homebox möglich?

[Matze88]

Hi!

Ich bin mir nicht ganz sicher, ob der AMT TAE Stecker vom Splitter passt - hab da irgendwas in Erinnerung, dass der mechanisch etwas anders ist? Wenn das natürlich passt, dann geht das.

Ich hatte allerdings mit den Telefonanschlüssen des Kabelmodems so meine Schwierigkeiten: Die sind nicht in der Lage, mehrere Telefone zu treiben. Bei 2 Stück kannst du Glück haben, werden es allerdings mehr, solltest du auf einen automatischen Umschalter wie er dir bereits empfohlen wurde umsteigen. Ich weiß nicht, ob es die Teile günstiger als beim Conrad gibt, allerdings find ich 35€ sehr teuer. Da steckt jedoch auch ein bisschen was an Technik drin. Funktionsprinzip:
Nimmt eines der angeschlossenen Telefone den Hörer ab, so ist das andere abgeschaltet und umgekehrt. Verhindert
a) Mithören
b) Impedanzsenkung durch mehrere angeschlossene Telefone

Solltest du bei 2 Telefonen keinen Erfolg haben, so schalte doch mal testweise jeweils einen ~300-600 Ohm Widerstand in Reihe zu jedem Telefon. (Achtung: Sofern noch echtes Wählscheibentelefon bitte auf genug Belastbarkeit achten! min. 1/2 W-1W)

Achtung: Sollte so ein Teil noch "aus der Steinzeit" vorhanden sein: Bei meiner Oma hat dieser Umschalter nach rund 30 Jahren Dienst komsiche Gesprächsabbrüche erzeugt - hat ein wenig gedauert bis wir drauf gekommen sind, dass es am Umschalter liegt.

[Bernd_M]

Hallo Hansi

Würde das funktionieren??? Einfacher Vorteil wäre, ich müsste nichts extra dazukaufen, da DSL-Splitter noch vorhanden!

Das wird nicht gehen, ein DSL-Splitter ist nur für eine Telefoanschluß über die gute alte Kupfertelefonleitung mit DSL-Signal. Im Splitter erfolgt die Frequenztrennung zwischen Telefonsignal und DSL-Signal.

Willst du an einem Lineausgang des Kabelmodems 2 Telefone anschlißen würde ich dir auf alle Fälle zu eine AMS-Umschalter raten. Muss ja nicht der sein den ich mal vorgschalgane hatte. Einfach Drähte wild zusammenrödeln wenn an jedem Ende eine Telefondran hängt ist echt die "Schalmpigste" Lösung für so eine Sache. Der AMS macht eine sauber trennung zwischen einzelnen Telefonen und das erspart dir auf die Dauergesehen unnötige Störungen und Fehlersuche. Lieber eine paar Euros für etwas sinnvolles ausgeben und dann ist Ruhe.

Gruß Bernd

[Matze88]

Das wird nicht gehen, ein DSL-Splitter ist nur für eine Telefoanschluß über die gute alte Kupfertelefonleitung mit DSL-Signal. Im Splitter erfolgt die Frequenztrennung zwischen Telefonsignal und DSL-Signal.

Widersprichst du dir da nicht selbst?
Ich denke, dem Threaderöffner ist klar, dass er da kein DSL Modem anschließen kann und damit ins Internet kommt. Fürs Telefon sollte das aber sehr wohl funktionieren, im Splitter ist - wie du selbst schreibst - lediglich eine Art Frequenzweiche. Die funktioniert prinzipbedingt mit beliebigen Signalen. Du könntest auch das Fernsehkoaxkabel dranklemmen und am DSL Anschluss dann Fernsehn gucken ... Klar, da verlierst du mangels Impedanzanpassung einiges an Pegel und kriegst Reflexionen, jedoch spielt diese Thematik beim Telefon ja zum Glück eine seeehr untergeordnete Rolle

Matthias

[Bernd_M]

Widersprichst du dir da nicht selbst?

nö wieseo?

im Splitter ist - wie du selbst schreibst - lediglich eine Art Frequenzweiche. Die funktioniert prinzipbedingt mit beliebigen Signalen.

Nö die Frequenzweiche ist auf die Frequenzen die an einem DSL-Anschluß Anliegen abgestimmt.

Du könntest auch das Fernsehkoaxkabel dranklemmen und am DSL Anschluss dann Fernsehn gucken ... Klar, da verlierst du mangels Impedanzanpassung einiges an Pegel und kriegst Reflexionen, jedoch spielt diese Thematik beim Telefon ja zum Glück eine seeehr untergeordnete Rolle

Oh was soll das denn?

Wiki schreibt dazu (Auszüge):

zu DSL-Splitter:

"In Deutschland wird für ISDN-Anschlüsse auf der TAL (UK0-Schnittstelle) der 4B3T-Leitungscode verwendet, wodurch die Frequenzen zwischen 0 und 120 kHz belegt werden. Frequenzen oberhalb von 138 kHz können dann für DSL verwendet werden (Annex B)."

zu Kabelmodem:

"Die Daten für beide Übertragungsrichtungen werden auf unterschiedliche Frequenzbänder aufmoduliert, um eine bidirektionale Übertragung zu ermöglichen. Für die entsprechende digitale Signalverarbeitung werden hochintegrierte Schaltungen mit digitalen Signalprozessoren eingesetzt.

Wegen der Baumstruktur des Kabelfernsehnetzes werden in Sende- und Empfangsrichtung unterschiedliche Modulationsverfahren angewendet. In Empfangsrichtung werden Kanäle oberhalb von 450 MHz genutzt. Mit der aufwendigen Quadraturamplitudenmodulation (QAM) werden die digitalen Signale auf die Trägerfrequenzen aufmoduliert.

Für gesendete Daten (Rückkanal) wird gemäß Euro-Docsis 2.0 ein Frequenzband von 10 bis 65 MHz genutzt, wobei als Modulationsverfahren Quadraturphasenumtastung (QPSK) zum Einsatz kommt."

----

Beide Systeme laufen technisch vollkommen anders ab, der Grundgedanke Daten zu empfangen und zu senden haben sie natürlich gemeinsam.

[Kunterbunter]

Beide Systeme laufen technisch vollkommen ab, ...

Von technischer Vollkommenheit im Ablauf sind beide Systeme noch weit entfernt, das eine sogar noch mehr als das andere.