Frage zur Installation

[kurzwelle]

Hallo,

folgendes Problem:

Bekannte haben Internet, Telefon und Fernsehen bei Kabel Deutschland. Die Leitung läuft vom Keller durch das Erdgeschoss hoch in den ersten Stock, dort steht das Modem in der Wohnung. Jetzt ist der Mann erkrankt und kann nicht mehr gut die Treppe laufen. Deswegen lebt das Ehepaar in der Erdgeschosswohnung. Mit Telefon und Internet kein Problem, aber beim Fernsehen liegt im Moment noch ein Kabel durch das Treppenhaus in das EG zum Fernseher.

Meine Frage:

Kann ich die "Steigleitung" hoch in den ersten Stock kappen, einen Abzweiger dazwischen bauen und Fernsehen abgreifen, ohne dass das Störungen am Modem im ersten Stock gibt? Dieses soll nämlich aus diversen Gründen oben stehen bleiben, nur Fernsehen soll im EG abgegriffen werden.

Herzlichen Dank im voraus für die Antworten!

Grüße

kurzwelle

[schnullimulli]

Wenn in 2 Wohnungen Fernsehen laufen soll, dann muss ein zweiter Anschluss beantragt werden. Sonst gilt diese Wohnun als schwarz angeschlossen. Sollte das jemandem auffallen, dann kann es sein das nachgezahlt werden muss und das für 3 Jahre. Denn bis zu 3 Jahren kann nachgefordert werden. Auch, wenn die Wohnung noch nicht so lange angeschlossen ist, aber dass weiß ja niemand. Man geht evtl davon aus, dass sie es schon so lange ist. Also
Kappst Du die Leitung kann Tel und Inet durchaus gestört werden.

[kurzwelle]

Hallo,

da hab ich wohl falsch erklärt:

es handelt sich um ein Einfamilienhaus, in dem der Hauptwohnbereich im Obergeschoss war. Deswegen auch das Modem oben. Durch die Erkrankung wurde der Wohnbereich in das Erdgeschoss verlegt. Und kappen der Leitung war auch der falsche Ausdruck. Ich will in die "Steigleitung" ins Obergeschoss eine Weiche einbauen, um im Erdgeschoss TV abgreifen zu können. Mich interessiert jetzt nur, ob das eventuell Störungen am Modem oben verursachen kann (nicht während der Installation, sondern nachher im Betrieb ).

Wenn ich mir überlege, dass in einem Mehrfamilienhaus ja wohl auch nur eine Leitung durch alle Etagen geht und dort doch auch die unterschiedlichsten Verträge abgeschlossen sind, dürfte es doch eigentlich keine Probleme geben, oder???

Grüße

kurzwelle

[schnullimulli]

Also technisch erklären, kann ich das selbst nicht. Ich weiß allerdings, dass es zu Störungen kommen kann. Es muss oder sollte ein Zweitgerätverstärker oder so eingebaut werden. Es gibt auch wohnungsbezogene ÜP´s, die glaub ich bei so etwas verwendet werden können, ob dies allerdings bei Dir zutrifft, das sollten hier mal die technischen Fachleute beantworten. Auf jeden Fall würde ich da Fachleute ran lassen, da sonst, so glaub ich jedenfalls, rückwärts Störungen auftreten können, zumindest hab ich da mal so etwas gehört.
Aber wieso die Leitung nutzen die nach oben steigt? Es kann doch die Leitung genutzt werden, die jetzt in die EG-Wohnung führt, muss nur anders verlegt werden, wenn sie nicht duchs Treppenhaus gehen soll. Dieser Aufwand sollte kleiner sein?!

[Fabian]

Ich will in die "Steigleitung" ins Obergeschoss eine Weiche einbauen, um im Erdgeschoss TV abgreifen zu können. Mich interessiert jetzt nur, ob das eventuell Störungen am Modem oben verursachen kann (nicht während der Installation, sondern nachher im Betrieb ).

Du brauchst keine "Weiche", sondern eine Durchgangsdose im Erdgeschoss und eine Durchgangsdose mit passendem Abschlusswiderstand im Obergeschoss.
Im Obergeschoss muss das eine Multimediadose sein, da dort das Modem angeschlossen werden soll. Im Erdgeschoss kann das auch eine Multimediadose sein. Dann könnte dort auch das Modem angeschlossen werden.
Es genügt aber auch eine TV-Dose, wenn dort nur Fernseher und Rundfunkgeräte angeschlossen werden sollen.

Wie das mit einer Weiche funktionieren soll, ist nicht ganz klar, weil du nicht beschreibst, was du unter einer Weiche verstehst.
Normalerweise werden in Weichen Frequenzbänder getrennt, z.B. in alten Antennendosen Weichen zur Trennung von Radio- und TV-Frequenzen.
Das Modem arbeitet aber im Upstream auf einer Frequenz unterhalb des Fersehbereichs, bei mir 47,4 MHz,
und im Downstream auf einer sehr hohen Frequenz, bei mir derzeit bei 568 MHz.

Wie soll da eine (Frequenz)-Weiche funktionieren ?
Vielleicht meinst du aber auch Verzweiger oder Abzweiger. Die kann man natürlich auch verwenden, da sie die benötigten Frequenzen nicht sperren.

[kurzwelle]

Vielleicht meinst du aber auch Verzweiger oder Abzweiger. Die kann man natürlich auch verwenden, da sie die benötigten Frequenzen nicht sperren.

Richtig, das war gemeint. Die Leitung geht in einer Ecke des Zimmers in einem kleinen Kanal hoch. Der Anschluß soll genau in die andere Ecke, also brauche ich dann einen Abzweiger, die Leitung wird über der Fussleiste verlegt und in die andere Ecke kommt dann eine TV/Radio-Dose mit Abschlußwiderstand, richtig?

Im Obergeschoß wird wohl die richtige Multimediadose sitzen, da dies damals der Monteur von Kabel Deutschland gemacht hat, sollte man jedenfalls meinen...

[Fabian]

Im Obergeschoß wird wohl die richtige Multimediadose sitzen, da dies damals der Monteur von Kabel Deutschland gemacht hat, sollte man jedenfalls meinen...

Ich nehme mal an, dass dort eine Durchgangsdose mit Abschlusswiderstand sitzt. Das würde ich mal kontrollieren.

Unterschied zwischen Verteiler und Abzweiger:

Verteiler = symmetrische Aufteilung
Abzweiger = asymmetrische Aufteilung mit dämpfungsarmem Durchgang

Beispiel Verteiler:

http://www.wisi.de/cgi-bin/online_katal ... od_id=1181

Beispiel Abzweiger:

http://www.wisi.de/cgi-bin/online_katal ... rod_id=798

Hinter dem stärker gedämpften Ausgang bzw. den Ausgängen des Abzweigers können Stichleitungsdosen mit geringer Anschlussdämpfung ohne Abschlusswiderstand gesetzt werden.

Der dämpfungsarme Durchgang muss am Ende des Kabels abgeschlossen sein. Das wäre die von KDG gesetzte Dose.