Drosselung von Kabel Deutschland noch vertretbar ?

Internet und Telefon gestört oder gar ganz ausgefallen? Speedprobleme, die nicht offensichtlich auf die verwendeten Geräte zurückzuführen sind? Dann ist dieses Forum genau richtig!
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Bitte gib bei der Erstellung eines Threads im Feld „Präfix“ an, ob du Kunde von Vodafone Kabel Deutschland („[VFKD]“), von Vodafone West („[VF West]“), von eazy („[eazy]“) oder von O2 über Kabel („[O2]“) bist.
Kholdan Brehn
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Re: Drosselung von Kabel Deutschland noch vertretbar ?

Beitrag von Kholdan Brehn »

ddc605 hat geschrieben:Zauberwort heißt Portänderung.
Das Zauberwort heißt Packeteer.
theoradicus
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Re: Drosselung von Kabel Deutschland noch vertretbar ?

Beitrag von theoradicus »

Kholdan Brehn hat geschrieben: Das Zauberwort heißt Packeteer.
Packeteer ist (lt. google) doch nur eine DPI Lösung (unklar ob die bei KDG eingesetzt wird) und keine Maßnahme gegen Trafficshaping.
Prinzipiell kann man doch alles mögliche Tunneln - IP over HTTP(S) bietet sich an wenn es strenge Default-Regeln bei KDG gibt.
Ansonsten gibt es allein mit einem DD-WRT Router noch einige andere Möglichkeiten Trafficfilter potentiell "auszutricksen": IPv6 Tunnel, Ethernet over IP, PPTP, OpenVPN, IP over DNS
Die Drosselung ist lt. Forumberichten teilweise recht unterschiedlich - ich glaube eher nicht daran, dass KDG extra Drosselungsequipment ("Appliance") rumstehen hat - das lässt sich doch im Cisco CMTS gleich nah beim Kunden erledigen.
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Igge
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Re: Drosselung von Kabel Deutschland noch vertretbar ?

Beitrag von Igge »

windsperling hat geschrieben:Ich wuerde viel lieber eine Petition unterschreiben die auffordert, das eine Trafficbegrenzung von 50 GB beim 32er Tarif eingefuehrt wird. Selbst wenn man Tag und Nacht Radio ueber 328kb/s laufen laesst, kommt man nur in seltenen Faellen an 50 GB und alles drueber ist nicht mehr zum Surfen sondern schlichtes Datensaugen, wofuer xDSL Kupferdrahtleitungen idelaer sind. Ich frage mich, warum eine xDSL Standleitung sooo unattraktiv fuer Datensauger ist, obwohl genau sowas ideal fuer die waere.
Dann kann man auch VDSL buchen - da liegt das Limit aber bei 200 Gb. Wenn Leuten schon ein schneller Zugang zur Verfügung gesetellt wird, sie diesen bezahlen, dann sollten sie auch das bekommen wofür sie zahlen und kein Kastrat.
KDG redet nie von Drosselung oder Datenlimitierung. - Ist mir jedenfalls noch nicht aufgefallen. Sie machen es halt auf ihre Art und Weise :suspekt:
Juido
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Re: Drosselung von Kabel Deutschland noch vertretbar ?

Beitrag von Juido »

Igge hat geschrieben:KDG redet nie von Drosselung oder Datenlimitierung. - Ist mir jedenfalls noch nicht aufgefallen. Sie machen es halt auf ihre Art und Weise :suspekt:
darauf zielt die petition ja ab, kdg betreibt imho irreführende werbung und hintergeht die kunden zusätzlich mit versteckten kosten.
was imho sehr wohl ein thema für die wettbewerbszentrale ist.
Online Petition gegen Traffic Shaping.
http://www.petitiononline.de/petition/s ... -co-kg/108
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theoradicus
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Re: Drosselung von Kabel Deutschland noch vertretbar ?

Beitrag von theoradicus »

Igge hat geschrieben: Dann kann man auch VDSL buchen - da liegt das Limit aber bei 200 Gb. Wenn Leuten schon ein schneller Zugang zur Verfügung gesetellt wird, sie diesen bezahlen, dann sollten sie auch das bekommen wofür sie zahlen und kein Kastrat.
KDG redet nie von Drosselung oder Datenlimitierung. - Ist mir jedenfalls noch nicht aufgefallen. Sie machen es halt auf ihre Art und Weise :suspekt:
Immerhin bietet die Telekom auch VDSL ohne Trafficlimit an (bei Buchung von Entertain) und bisher scheint die Telekom auch noch nicht VDSL zu drosseln (lt Angaben in einem DSL Forum).
Mit Kanalbündelung bei Docsis 3.0 sollten die Drosselungen hoffentlich deaktiviert werden, da das Shared Medium "Fernsehkabel" dann intelligenter gemanagt wird.
Bei VDSL und KabelInternet wird ja mit ähnlichen Aggregationslinks in der CMTS bzw Vermittlungsstelle gearbeitet (1-2Gbit - wenn die Angaben in div. Präsentationen stimmen)
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vigidr
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Re: Drosselung von Kabel Deutschland noch vertretbar ?

Beitrag von vigidr »

theoradicus hat geschrieben:Immerhin bietet die Telekom auch VDSL ohne Trafficlimit an
Aber mal ehrlich: Wer bitte braucht 200 GB in einem Monat? Das waeren rund 6,67 GB am Tag, und das dann aber jeden Tag. Ich finde das voellig legitim. Immerhin muss man bedenken, dass nicht die Datendurchsatzrate das ist, was netztechnisch Kosten verursacht, sondern der Durchsatz an sich, also der Traffic.
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Re: Drosselung von Kabel Deutschland noch vertretbar ?

Beitrag von Juido »

seit wann geht es denn bitte darum, was jemand braucht oder nicht. und wer bitte ist so vermessen und nimmt sich heraus, dass für andere beurteilen zu wollen.
es geht darum, was einem von den firmen versprochen und eingeredetet wird, wofür die sich dann ohne kulanz oder kompensation voll bezahlen lassen und was sie
dann unterm strich in wirklichkeit liefern und von den zusagen noch einhalten.
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Re: Drosselung von Kabel Deutschland noch vertretbar ?

Beitrag von vigidr »

Ja, natuerlich ist das die verlangende Kernfrage aus Sicht der Kunden. Eine andere, wollende Kernfrage ist die des Preis-/Leistungsverhaeltnisses, vor allem meist die allein des Preises. Was also bleibt den Unternehmen noch uebrig, als sich gegenseitig zu unterbieten, dafuer aber im Kleingedruckten Limitierungen auszusprechen, wenn ueberhaupt diese ausgesprochen werden, werden oft Limitierungen vorgenommen, ohne dass sie irgendwo auch nur ansatzweise erwaehnt werden? Das Unternehmen, welches zuerst mit der Wahrheit anfaengt, geht sofort unter.

Die Telekom ist immerhin so fair und schreibt ganz klar die Limitierung in die AGB. Andere tun das nicht oder deuten Eventualitaeten an, die man sich dann selbst ausmalen darf. Was ist dir lieber? Geringer Preis oder gute Leistung? Beides zusammen geht nicht. Das muss jedem klar sein. Wem das nicht einleuchtet, der lebt hinter dem Mond.
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Re: Drosselung von Kabel Deutschland noch vertretbar ?

Beitrag von Juido »

wenn eine firma günstige preise anbieten will und meint das beim service einsparen zu müssen, wäre es dann nicht sinvoller das produkt so zu gestalten, dass überhaupt kein service notwendig ist ?
wenn die mehr sorfgalt auf qualität legen würden, bedürfte es keine service abteilung :) das würde doch viel mehr einsparen ^^

statt dessen vermarkten die ein minderwertiges produkt auf der einen seite, durch haltlose verprechungen und sparen daran
und haben gleichzeitig eine minderwertige service abteilung laufen die nur hinhällt.

unterm strich spart kdg also auf beiden seiten nur halb und verärgert somit die kunden an beiden fronten.
statt eines richtig zu machen und ganz auf der anderen seite sparen zu können :)

ob das die richtige langfristige planung ist sei mal dahingestellt ^^
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Re: Drosselung von Kabel Deutschland noch vertretbar ?

Beitrag von vigidr »

Du stellst dir die Marktsituation aber ziemlich einfach vor. Auf eine Service-Abteilung kann man nicht verzichten, weil es immer passieren kann, dass Verteilerkaesten mutwillig beschaedigt oder durch Verkehrsunfaelle in Mitleidenschaft gezogen werden. Und es kann weiterhin passieren, dass bei Bauarbeiten Erdkabel gekappt werden. Die anderen Dinge, die du ansprichst, dass bestimmte Serien von Geraeten Fehlproduktionen sind usw. machen unterm Strich einen sehr geringen Prozentsatz des Services aus, sodass sie eigtl. gar nicht gross ins Gewicht fallen. Man wuerde also keineswegs dort sparen koennen, nur weil die Qualitaet der Produkte hochgeschraubt wuerde. Ganz im Gegenteil: Die Qualitaet kostet wesentlich mehr und die Preise muessten zwangslaeufig hochgeschraubt werden, was die Kunden natuerlich nicht einsehen wuerden. Viele geben vor, sie wuerden mehr Wert auf Qualitaet legen, aber viele davon wiederum machen sich selbst etwas vor und wuerden in einem solchen Fall selber wechseln. Hoch lebe die freie Marktwirtschaft, oder hier bei uns die soziale MArktwirtschaft.
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