Basis-Repeater-Traffic nur über WLAN trotz LAN-Verbindung

[werwolf999]

Vor dem Umstieg auf KD hatte ich Alice mit einer ungebrandeten Fritzbox 7170. Nun KD mit der dazugehörigen Homebox 7270.

Nun möchte ich beide Fritzboxen zwecks WLAN zusammenspielen lassen. Also habe ich die Repeaterfunktion eingerichtet und auch getestet. Funktioniert soweit. Basis ist die 7270 (192.168.178.1), die 7170 (192.178.168.10) ist der Repeater. Beide Boxen sind also sowohl per WLAN, als auch per Kabel-LAN verbunden.
Als Gateway ist bei beiden Geräten 192.168.178.1 eingetragen. Sowohl an der 7170, als auch an der 7270 hängen per Kabel-LAN zusätzliche Geräte.

Nun habe ich bemerkt, dass ab dem Zeitpunkt der Repeaterverkoppelung der Datenverkehr von 7170 zu 7270 nur über WLAN durchgeführt wird. Dies möchte ich aber nicht, da ich ja eine LAN-Festverkabelung habe und diese natürlich schneller, stabiler und zuverlässiger ist.

Jetzt meine Frage: Wie bekomme ich es hin, dass optimalerweise der ganze Netzwerktraffic, mindestens jedoch der der an den beiden Fritzboxen verkabelten Geräte über das meine LAN-Strecke geführt wird. Maximal der WLAN-Verkehr soll über die Basis-Repeater-Funktion geführt werden?

Muß ich etwas an den Routingeinstellungen drehen? Wenn ja was?

[Thyrael]

Nimm die Repeaterkonfiguration raus, wenn du eh beide per Kabel verbindest ist die überflüssig. Willst du "ein" WLAN haben richte beide Boxen als AccessPoint ein und benutze auf beiden Boxen die gleichen Einstellungen wie Kanal, Name, Verschlüsselung etc. so kannst du Roaming nutzen, deine WLAN Clients verbinden sich so immer auf das WLAN mit der besseren Signalstärke.

[RcRaCk2k]

... gleichen Einstellungen wie Kanal

Oh oh oh Böööse

Bitte gleiche SSID (Netzwerknamen) verwenden, aber unterschiedliche Kanäle.

Kanäle im Abstand von 1, 6, 12 auswählen (3 überlappungsfreie Kanäle im 2,4GHz Band).

[Thyrael]

Den seh ich ja jetzt erst.

So böse ist das eigentlich net, zumindest beim/fürs Roaming nicht, ich denke fürs Roaming sollten die APs alle gleich konfiguriert sein, also auch der Kanal, damit eben die WLAN Karte die Verbindung auf den stärkeren AP wechseln kann ohne beim Wechsel die Verbindung trennen zu müssen, allerdings bin ich mir nicht sicher ob es nicht auch ausreichen würde wenn man nur Namen und Verschlüsselung gleich einrichtet. Wahrscheinlich kommt es beim TE eh nicht drauf an, da von beiden APs eine ausreichende Signalstärke vorhanden ist, so das eh ständig nur eine Verbindung zu dem einen oder dem anderen AP aufgebaut und gehalten werden kann, ohne das ein Wechsel überhaupt notwendig wird. Von daher könnte man auch unterschiedliche Kanäle benutzen ja.

[RcRaCk2k]

Man kann >> und soll << immer unterschiedliche Kanäle verwenden... Das Roaming hat mit dem Kanal nichts zu tun... Im Hintergrund läuft immer ein Discovery, wo das W-LAN-Modul die in der Gegend befindlichen W-LANs scanned... Findet er eine bessere Zelle, wechselt er zu dieser. Sind beide Kanäle gleich, können sich beide Geräte untereinender stören (Interferenzen) ... dann kann man von einer Halbierung des W-LAN-Traffics ausgehen.

[Bielo]

Da würde ich gern mal einhaken und nachfragen, warum dann in der FritzBox folgendes steht:

Code: Alles auswählen

Die WDS-Basisstation und alle WDS-Repeater müssen auf dem selben Funkkanal arbeiten. Deshalb darf in der FRITZ!Box nicht die Funktion 'Autokanal' eingestellt sein. Die Einstellung für den Funkkanal können Sie auf der Seite 'Funkkanal' ändern. 

Warum steht dies dann da so?

Ich selbst hatte auch mal versucht, die Fritzbox als Basisstation zu nehmen und den Speedport W920v als Repeater. Dazu hatte ich den gleichen Funkkanal genommen. Leider gab es tatsächlich Geschwindigkeitseinbußen (ca. 50%). Damit hätte ich noch leben können. Doch zudem brach die Verbindung untereinander ständig ab. Deshalb habe ich es erst einmal gelassen. Als ich T-kom Kunde war, hatte ich den 920v als Basisstation und den 720v als Repeater (auch auf gleiche Kanäle). Dort funktionierte es einwandfrei, ohne nennenswerte Geschwindigkeitsverluste und vor allem keine Abbrüche untereinander.

[Thyrael]

WDS != AccessPoint! Wenn zwei WLAN Geräte als Brücke (WDS) oder als Repeater arbeiten, müssen sie die gleichen Kanäle benutzen, anders können sie sonst keine Funkverbindung untereinander aufbauen. Laufen beide Fritzboxen aber als reine AccessPoints, also ohne WDS oder repeating, können sie auf unterschiedlichen Kanälen arbeiten.

[Bielo]

Danke!

Das WDS ist mir nicht so wichtig. Der andere PC steht weiter weg und deshalb soll die WLAN Strecke erweitert werden um damit besseren Empfang zu haben. Das werde ich dann mal so testen. Oder habe ich jetzt einen kompletten BlackOut?

[Thyrael]

Wenn du nen Repeater einsetzen willst um dein WLAN zu verstärken dann muss der Repeater und der Hauptaccesspoint auf gleichem Kanal arbeiten.

[RcRaCk2k]

WDS = Kabelloses Erweiteren der W-LAN Reichweite
AP = Ein mit Netzwerkkabel verbundener Knoten, der ein W-LAN Signal bereitstellt

Sprich... ein AP muss immer mit dem Netzwerk per Netzwerkkabel verbunden sein, während ein WDS das W-LAN ohne Netzwerkkabel erweitern kann.

Bei WDS wird ein einziges Interface für den Datentransfer genutzt. Somit halbiert sich die Geschwindigkeit des Netzwerkes.... Stehen 54 MBit zur Verfügung, so halbiert sich die Leistung auf 27 MBit (Brutto), was Netto bei herauskommt, ist unterschiedlich.