Wohneinheit will kein Kabel mehr. Lösung?

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Informationen zu HDTV im Kabelnetz von Vodafone gibt es im Helpdesk!

Bei Empfangsproblemen lohnt sich u.U. ein Blick in diesen Thread bzw. in den dort verlinkten Helpdesk-Artikel.


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Newty
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Re: Wohneinheit will kein Kabel mehr. Lösung?

Beitrag von Newty »

nightmaro hat geschrieben: Moment, einen viel schärferen Receiverzwang hat man beim Digitalkabel.
Ich muss aber keine Receiver für die alte Röhrenglotze im Gästezimmer kaufen, die nur alle Jubeljahre mal erweckt wird.
Und bei Sat bezahlt man keine monatlichen Gebühren, damit man die privaten Programme sehen kann.
Naja, ob der Mieter nun eine Um/Rücklage zu tragen hat oder Kabelfernsehen bekommt, ist erstmal, bis auf die Summe egal. Eine Umlage für den Betrieb der Anlage würde ich pauschal(ohne Investition) bei 5-8€ pro Monat schätzen, die Verträge für Kabelfernsehen in größeren Anlagen sehen nicht viel mehr Teuro vor.
Zudem kann man selbstverständlich auch UKW-Radio oder selbst Kabelinternet mit modernen Sat-Einkabellösungen verbinden!
UKW kann noch gehen, da die Frequenzen im Sat-Bereich freigelassen werden, ist aber mit einem nicht ungeringen Kostenaufwand verbunden, da man weiterhin die Infrastruktur für die UKW-Einspeisung vorhalten muss und bei größeren Objekten an verschiedenen Stellen einkoppeln muss.
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Igge
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Re: Wohneinheit will kein Kabel mehr. Lösung?

Beitrag von Igge »

Newty hat geschrieben:
nightmaro hat geschrieben: Zudem kann man selbstverständlich auch UKW-Radio oder selbst Kabelinternet mit modernen Sat-Einkabellösungen verbinden!
UKW kann noch gehen, da die Frequenzen im Sat-Bereich freigelassen werden, ist aber mit einem nicht ungeringen Kostenaufwand verbunden, da man weiterhin die Infrastruktur für die UKW-Einspeisung vorhalten muss und bei größeren Objekten an verschiedenen Stellen einkoppeln muss.
Na das ist mir aber neu. Jeder digitale Multischalter hat einen terristrischen Eingang. Da ließen sich z.B. eine UKW-Antenne und eine DVB-T-Antenne anschließen. Die Kosten sind auch noch erschwinglich.

Das einzige was in den Wohnungen tatsächlich für eine SAT-Installation anfallen würde, wäre das Ziehen von neuen Leitungen und das Setzen von neuen Dosen. Zukunftssicherer erscheint mir das aber auf jeden Fall. Und wenn man gerade dabei ist, eine dritte Leitung für Kabel wäre dann auch kein Thema. Auch SAT-Dosen haben 3 Löcher. Und es gibt mittlerweile Systeme, wo beides eingespeist werden kann. Kabel und SAT. Da aber der Markt ziemlich im Umbruch ist, was PAY-TV und FTTH angeht ist derzeit garnichts sicher. Aufpassen sollte die Eigentümergemeinschaft aber, daß sie nichts langfristiges wie eine Versorgungsvereinbarung unterschreibt. Dann ist das Haus für allle anderen Anbieter auf Jahre blockiert. Vergleiche CT http://www.heise.de/ct/inhalt/2010/22/58/
nightmaro
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Re: Wohneinheit will kein Kabel mehr. Lösung?

Beitrag von nightmaro »

Newty hat geschrieben: Ich muss aber keine Receiver für die alte Röhrenglotze im Gästezimmer kaufen, die nur alle Jubeljahre mal erweckt wird.
Ein KO-Argument ... wirklich. Dafür gibts 200 Sender und einen zukunfssicheren Empfang. Wer weiß wann KDG die analogen Programme abschaltet. Vielleicht schon 2014.
Newty hat geschrieben: Naja, ob der Mieter nun eine Um/Rücklage zu tragen hat oder Kabelfernsehen bekommt, ist erstmal, bis auf die Summe egal. Eine Umlage für den Betrieb der Anlage würde ich pauschal(ohne Investition) bei 5-8€ pro Monat schätzen, die Verträge für Kabelfernsehen in größeren Anlagen sehen nicht viel mehr Teuro vor.
Sicher kann man eine Pauschale für Wartungsarbeiten zurücklegen. Aber das planst du bei NE3-Verträgen sowieso ein. Bei NE4 gabs jüngst einen Thread hier im Forum, wo einem Nutzer ein Wartungsvertrag mit 1 Euro pro Monat angeboten wird. So billig wird das auch nicht. Die Summe machts nämlich. Jeden Monat schätzungsweise 12 Euro Pauschale + Kabel Digital Free pro Mieteinheit läppern sich. Zahlt man bei 10 Mieteinheiten anstelle von 150 Euro pro Monat vielleicht nur 50 Euro. Auf das Jahr gerechnet kommen da erträgliche Beträge zusammen.
Laufende Kosten fallen aber bei Sat nur sehr eingeschränkt an. Vier fünf Euro pro Monat für den Strom der gesamten Sat-Anlage kommt da eher hin. Und wenn du einen aktiven Hausanschlussverstärker beim Kabelanschluss hast, fallen auch Stromkosten an.
Artchi
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Re: Wohneinheit will kein Kabel mehr. Lösung?

Beitrag von Artchi »

Igge hat geschrieben:Aufpassen sollte die Eigentümergemeinschaft aber, daß sie nichts langfristiges wie eine Versorgungsvereinbarung unterschreibt. Dann ist das Haus für allle anderen Anbieter auf Jahre blockiert. Vergleiche CT http://www.heise.de/ct/inhalt/2010/22/58/
Danke für den Hinweis.
Newty
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Re: Wohneinheit will kein Kabel mehr. Lösung?

Beitrag von Newty »

Igge hat geschrieben:
Newty hat geschrieben:
nightmaro hat geschrieben: Zudem kann man selbstverständlich auch UKW-Radio oder selbst Kabelinternet mit modernen Sat-Einkabellösungen verbinden!
UKW kann noch gehen, da die Frequenzen im Sat-Bereich freigelassen werden, ist aber mit einem nicht ungeringen Kostenaufwand verbunden, da man weiterhin die Infrastruktur für die UKW-Einspeisung vorhalten muss und bei größeren Objekten an verschiedenen Stellen einkoppeln muss.
Na das ist mir aber neu. Jeder digitale Multischalter hat einen terristrischen Eingang.
Ein kleines Multischalterchen für ein EFH, wo ich an keiner Stelle nach dem ersten Sternpunkt verstärken muss, stimmt. Wir reden hier aber von Kabelwegen, die je nach Objektgröße mehrere 100m betragen können. Dort muss ich die verschiedenen Bandgruppen, wie es bereits in Kabelfernsehen erfolgen sollte, unterschiedlich verstärken.
Da ließen sich z.B. eine UKW-Antenne und eine DVB-T-Antenne anschließen. Die Kosten sind auch noch erschwinglich.
Und wo soll das DVB-T Band hin?
Das einzige was in den Wohnungen tatsächlich für eine SAT-Installation anfallen würde, wäre das Ziehen von neuen Leitungen und das Setzen von neuen Dosen.
Mal eben ne Leitung ziehen. Ohne Leerrohre, vllt noch mit direkt Verputzen Leitungen... Dagegen ist das Dosensetzen Kinderkram.
Zukunftssicherer erscheint mir das aber auf jeden Fall. Und wenn man gerade dabei ist, eine dritte Leitung für Kabel wäre dann auch kein Thema. Auch SAT-Dosen haben 3 Löcher. Und es gibt mittlerweile Systeme, wo beides eingespeist werden kann. Kabel und SAT
Klar, mit 2 Kabeln geht das - oder wir legen massiv Kanäle um, haben schweineteuere Kabel und aktive Bauteile in jeder Wohnung...
Eigentümergemeinschaft aber, daß sie nichts langfristiges wie eine Versorgungsvereinbarung unterschreibt. Dann ist das Haus für allle anderen Anbieter auf Jahre blockiert.
Ist aber ein schönes Druckmittel des Kabelanbieters, gar kein Kabel oder eben diese Vereinbarung. Und mal im Ernst: Das Szenario, dass Breitbandanbieter wie Pilze aus dem Boden schießen, ist sehr sehr unwahrscheinlich.
Was schlägst du denn als derzeit beste Lösung vor?
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Artchi
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Re: Wohneinheit will kein Kabel mehr. Lösung?

Beitrag von Artchi »

Was das Thema Sat-Receiver angeht: wer bisher analog schaut und damit zufrieden ist, wird auch bei Kabel keinen Receiver-Zwang haben. Bei Sat muß ein Receiver her. Übrigens läuft laut KDG das analoge Signal noch seeehr lange! Aus dem einfachen Grund, weil es KDG nichts ausmacht. Zumindest ist es kein Hindernis. Und sie wissen, das sie damit viele Kunden/Anschlüsse halten können.

Der normale Kabel-Kunde ist nun mal keine externe Box gewohnt! Ich finde das selber ehrlich gesagt auch nervig. Nur will ich meinen noch relativ jungen Rückproejktor nicht weg schmeißen. Aber irgendwann werde ich froh sein, die lästige Box loszuwerden und einen TV kaufen, der einen DVB-C Tuner hat.

Weiterhin hat heute jedes neue HD-Ready-TV-Modell in Deutschland einen DVB-C Tuner mit CI+ eingebaut. DVB-S ist meistens nur in den teuren TV-Modellen drin. Meine Eltern haben sich kürzlich einen Panasonic 37zoll-Plasma gekauft, und da ist DVB-T und -C mit CI+ eingebaut. Auch viele neue Samsungs und LGs haben diese Kombination. D.h. Sat wird von den TV-Herstellern für den Mainstream nicht für wichtig erachtet. Denn die Mehrheit schaut nun mal über analoges Kabel! Da ist DVB-C Tuner nur der logische nächste Schritt.


Was ich mich auch noch frage: was ist mit Internet? Alleine in dem Haus meiner Eltern sind mehrere Wohneinheiten, die Telefon und Internet über KDG nutzen. Ich stelle mir das ganz toll vor, wenn das weg fällt und man für Telefon und VDSL mehr bezahlen soll als bei KD. Das frisst die eingesparten Kabelgebühren wieder auf.

Die Basis-Kabelgebühr ist also gar nicht so schlimm, da man darauf aufbauend andere Dienste nutzen kann, die mir das kostenlose SAT-Signal nicht bieten kann.
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Igge
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Re: Wohneinheit will kein Kabel mehr. Lösung?

Beitrag von Igge »

Mich überzeugt keines Deiner Argumente. Ich war derzeit selber beim Ausbau des Kabelnetzes von KDG beteiligt. Ob in den Kabeln dann SAT-Signale oder Kabel-Signale fließen ist doch unerhelich. Die Kosten sind was die Installation an geht beide vergleichbar. Wir reden aber von Folgekosten und Gängelung. Und eben - Breitbandanbieter monopolisieren doch jetzt schon. Wer soll denn da noch aus dem Boden schießen?

Im Übrigen habe ich auch eine SAT-Anlage einschl. DVB-T und UKW-Einspeisung für 120 Wohnungen mit installiert. Schon mal etwas von Kaskaden gehört?
Masterflok
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Re: Wohneinheit will kein Kabel mehr. Lösung?

Beitrag von Masterflok »

Newty hat geschrieben: Eine Umlage für den Betrieb der Anlage würde ich pauschal(ohne Investition) bei 5-8€ pro Monat schätzen, die Verträge für Kabelfernsehen in größeren Anlagen sehen nicht viel mehr Teuro vor.
Die Zeiten sind lange vorbei. Erst vor kurzen gab es auch für die Mieter größerer Wohnanlagen eine Erhöhung auf ~11€/Monat.


Zum Thema Receiver:
Ich weiß ja nicht in welchem Jahrhundert ihr steckt, aber mein Fernseher hat einen DVB-T/C/S2 Receiver intergriert. :roll:
Newty
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Re: Wohneinheit will kein Kabel mehr. Lösung?

Beitrag von Newty »

Masterflok hat geschrieben: Ich weiß ja nicht in welchem Jahrhundert ihr steckt, aber mein Fernseher hat einen DVB-T/C/S2 Receiver intergriert. :roll:
Toll... Ich nehm auch so einen geschenkt..

Mein Fernseher dürfte in den Kindergarten gehen, ist nämlich 3,5 Jahre alt. Groß genug ist er mit 42 Zoll auch, schlau genug mit FullHD isser auch - aber ich bin ja gerne gewillt, 50€ pro Monat zu sparen, um mir alle 4 Jahre nen neuen Fernseher in der selben Preisklasse zu kaufen, hab nämlich nur DVB-T drin. Die internen Tuner sind ein Phänomen des letzten Jahres, aber ich sehs positiv, spätestens, wenn deiner so alt ist wie meiner guckst du genauso"doof" wie ich im Moment, dann steht C2 in den Startlöchern...
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Masterflok
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Re: Wohneinheit will kein Kabel mehr. Lösung?

Beitrag von Masterflok »

Was interessiert mich C2, wenn ich doch S2 nutze? :P


Aber hast schon recht, der Trend zu den digitalen Empfangseinheiten in den Geräten kam viel zu spät. Ich hab es auch ehrlich gesagt nie verstanden, denn wirtschaftlich umsetzbar ist es nicht erst seit heute.