Fragen an Profis: Signal-/-qualiltät, Rauschabstand

[Freak281]

Hallo,

ich bräuchte man eine grundlegende Erklärung zu Qualität TV-Signal für DVB-C (oder verweis, wo dies kurz und knapp dargestellt wird):

Was ich bisher recherchiert habe: die qualität des TV-Signals wird gemessen in:

1. Signalstärke (Pegel in dBµV):

Die analoge Signalstärke misst, wie stark das Signal übertragen wird. Dieses sollte zwischen 60 und 80 dBµV liegen. Darüber sollte der Pegel wiede nicht liegen.

Die digitale Signalstärke (gemessen in welcher Einheit? Prozent%): sagt etwas darüber aus, wie viel Prozent des Signals tatsächlich am Receiver ankommt. Im DVB-C-Signal sind ja nicht unerhebliche Redundanzen enthalten. Es reicht offénbar, wenn 65% des Signals ankommt, damit der Receiver die Information wieder sauber erzeugen kann.

2. Rauschabstand (Signal-Rausch-Verhältnis (SNR: Signal-Noise-Ratio) oder Signalrauschabstand: C/N Verhältnis zwischen der Leistung eines Trägers (Carrier) und der eines Störsignals, in der Regel Rauschen (Noise)): Das Verhältnis von Empfangssignal zu Rauschsignal sollte möglichst groß sein. Hier habe ich von unterschiedliche Soll-Werten gelsen: "60-80%" nicht unter 90%.

3. Signalqualität (Fehlerkorrektur), gemessen in
- 'Nicht korrigierbare Bitfehlern' (UNC uncorrected blocks) - einen Sollwert hierfür habe ich nicht gefunden und/oder
- Fehler-Bitrate (BER Bit Error Rate): Im ein bis 5-Stelligen Bereich ist ein störungsfreier Empfang möglich. Normal wäre zwei bis 3-Stellig

Mögliche Fehlerquellen, wenn die Sollwerte nicht erreicht werden:
- Ist das Verteilsystem digialtauglich,
- Ist die Verkabelung doppelt geschirmt sein (aluminiumgeflecht + folie),
- sind die Antennendosen müssen digitaltauglich
- Knicke u.ä. im Kabel
- Signal vom Provider schlecht

Wer kann mir sagen
a) inwieweit diese selbst zusammen-recherchierte Darstellung korrekt und vollständig ist
b) welche Sollwerte für guten DVB-C-Empfang notwendig sind
c) welche Anforderungen Meßgeräte erfüllen müssen, damit man das wirklich messen kann

Danke!

Gruß, Freak281

[Heiner]

Digitale Signalstärke ist wie analoge Signalstärke afaik.

Wenn ich mich richtig erinnere, braucht ein analoges Signal mindestens 60 dBµV. Ein digitales Signal mit 256QAM braucht mindestens 56 dBµV und ein digitales Signal mit 64QAM 50 dBµV(berichtigt mich wenn ich mich falsch erinnere ).

a) inwieweit diese selbst zusammen-recherchierte Darstellung korrekt und vollständig ist
b) welche Sollwerte für guten DVB-C-Empfang notwendig sind
c) welche Anforderungen Meßgeräte erfüllen müssen, damit man das wirklich messen kann

a) dürfte imho soweit richtig sein(abgesehen vielleicht von ein paar Begrifflichkeiten, aber egal)
b) siehe oben, Stärke sollte auf jeden Fall besser als 56 dBµV sein, was Quali und Rauschabstand angeht kann ich dir leider nicht mehr sagen. Achte auch auf die Dosen, sofern das alte sind kanns sein dass S02/S03 nicht so gut funktionieren -> austauschen, wenn sich das bewahrheitet
c) Da bin ich überfragt, da ich solche Geräte nicht nutze. Die sind vor allem in der Regel auch sauteuer. Ein paar Hunderter sind da nix

[twen-fm]

Soweit ich das noch weiss...muss aber erstmal im DF Forum meinen alten Bericht vom Januar 2006 "rauskramen", dort steht auch was von "dbµV"...sobald ich es finde, sage ich mehr zum Thema!

EDIT: So gefunden...HF-Werte 626 MHz digital an der TAD (Antennedose bei mir) nicht meßbar. HüP (Hausübergabepunkt) im Bewagraum gemessen, HF-Werte mit 58dBMikroV gut (RTL). Vorhandener Hausverstärker nur 450 MHz Technik. Erneuerung sinnvoll...(HAHA...drauf kann ich lange warten... )

EDIT 2: Es gibt noch mehr...

Und was sagen diese Begriffe aus? Ich kann die Sender auf der 626 MHz nicht empfangen, da der Hausverstärker veraltet ist. Bei 610 MHz ist die Grenze, jedenfalls in meiner Antennendose (TAD), deshalb habe ich noch einen analogen Empfang der Ausbaugebiet-Sender sowie der digitalen Sender "DW-TV und Parlamentsfernsehen"...Die analogen UHF Sender haben bei mir an der Dose 56 dbMikroV (UHF-Bereich K 21-38 ) bis zu 76 dbMikroV (Von Kanal 5 bis S 41) und die "digitale" 610 MHZ immerhin noch 38 dBMikroV. Ab 610 MHz fällt der Pegel auf 0 dbMikroV...

Aktuelle Bemerkung meinerseits...Der Hausverstärker wurde im Januar 2007 "nur" bis 626 MHz insoweit weiter "verstärkt" aber nicht ausgetauscht, so das sich die RTL Sender mit bis zu 100 % Signalqualität sehen lassen...die anderen Sender und ihre Empfangsqualität stehen in der SIGNATUR...

Interessant ist noch folgendes...
Bei meiner Nachfrage an den KDG Techniker (im Januar 2006!!!), warum auf 626 MHz gesendet wird, und nicht auf 450 MHz, sagte er, das es im Moment "Kapazitätsprobleme" beim Kabel gäbe, und deshalb auf dieser hohen Frequenz gesendet werden wird...

[betatester]

Also jetzt mal Tacheles! Der analoge Signalpegel an der TAD muss laut KDG 70db (microvolt) +-5 betragen. Also mindestens 65 und max. 75 db! Der Trägerrauschabstand (analoges Signal) sollte so um die 40db betragen. Ausserdem sind 64QAM Paktete immer um 10db und 256QAM Pakete um 4 db abgesenkt gegenüber analogen Pegel. Man darf die ganzen Werte halt nicht zusammenwerfen und dann alles mit einer Zahl bewerten wollen!!!

Noch was! Die sog. Schätzbalken der Digitalreceiver (ausser vielleicht Technisat) sind der totale Schwachsinn! Hierrüber lässt sich fast nie eine Aussage über das Signal treffen. Mein Pace-Receiver zeigt übrigens bei allen Paken 100% & 100% an und trotzdem setzen mehrere Pakte im UHF Bereich aus, weil der HAV ein Problem hat...

[twen-fm]

Der Samsung ist auch so ein "Schwachsinniger" Receiver...steht auch bei allen 64 QAM Sendern überall 100 % SQ und 50-60 % SS BEid en 256 QAM glaube ich auch,d as die gleichen Werte vorhanden sind...Sogar bei der (bei mir problematischen) 642 MHz steht immer noch 55 % SQ und 45 % SS! Was definitiv nicht stimmt..denn der "Telestar" (Baugleich mit Technisat) schreibt 0 % SQ und unter 40 % SS (sprich 9 %, wenn man im "Premiere Menü" nachschaut...) Das ist eher der "Reale Wert"!