Drosselung bei hohem Traffic ?

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Silverio
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Re: Drosselung bei hohem Traffic ?

Beitrag von Silverio »

Ja das stimmt, es ist schon sehr schwer, das alles unter einen Hut zu bekommen.
Nehmen wir das "ganz normale" Beispiel Maxdome... Eine Online-Videothek.
Da werden jeden Tag natürlich Terabyte-weise Daten raus gehauen.
Maxdome/ProSieben/United Internet zahlen dafür natürlich entsprechende Gebühren. Das Geld kommt von MIR.
Um das zu empfangen, habe ich einen Internet-Anschluss. Der wird bezahlt von: MIR
Nun fehlen höchtens noch irgendwelche Dienstleister/Carrier zwischendrin. Da gibt es aber doch Verträge zwischen den großen Carriern, was die Durchleitung betrifft.

Nun frage ich mich: Wenn ich schon zwei mal zahle für ein Video, was soll da noch kommen?
Bei Youtube zahle ICH zwar nur einmal, die Gegenseite (also Youtube/Google) zahlt auf seiner Seite ja dennoch, finanziert durch Werbung etc...

Was ich noch verstehen könnte, wäre eine Preisstaffelung über das Volumen.
Denn über Dienste macht das doch keinen Sinn, oder? Was wäre denn der Unterschied zwischen einem http-Download von 4GB und zwei oder drei Youtube-HD-Videos mit 4GB???
Mein Anschluss am Zweitwohnsitz (allerdings bei den lokalen Stadtwerken, die FTTH bieten): :D
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rumble_ef
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Re: Drosselung bei hohem Traffic ?

Beitrag von rumble_ef »

High-Tech hat geschrieben:Wenn jemand Datei xy vom Rootserver zieht dann muss der Besitzer des Servers diesen Traffic bezahlen! Meist hat man ja gewisse TB "Freivolumen" mit einem Rootserver aber das zahlt man ja auch in den mtl. Gebühren.
Wieso soll der Empfänger nun auch dafür blechen und so wird doppelt gezahlt?
Der Serverbetreiber zahlt an sein Rechenzentrum den Traffic dafür, dass das RZ den Traffic vom Server bis z.B. zum DE-CIX bringt. Für diese Strecke ist das RZ dann dem Server-Betreiber gegenüber verantwortlich und mit den Einnahmen aus dem Traffic kann das RZ diese Infrastruktur weiter ausbauen (z.B. schnellere Router und Switches kaufen, weitere Glasfasern anmieten). Für den Weitertransport in fremde Netze ist dann logischerweise jemand anderes verantwortlich, der auch seine Infrastruktur weiter ausbauen muss,wenn der Traffic steigt. Für diesen Traffic zahlt der Server-Betreiber dann nix, sondern normalerweise der Nutzer an seinen ISP.

Der ISP kann nun, wenn der Traffic immer weiter steigt, von seinen Kunden generell mehr Geld verlangen. Das wird sich aber schwer durchsetzen lassen.

Oder nur für bestimmte Dienste mehr Geld verlangen, entweder vom Kunden oder aber vom Server-Betreiber und androhen, dass ansonsten der Zugriff gesperrt oder verlangsamt wird. Das würde dann aber die Netzneutralität verletzen.
Silverio
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Re: Drosselung bei hohem Traffic ?

Beitrag von Silverio »

Ja so meine ich das.
Es geht über das Datenaufkommen.
Aber nochmal: Der eine schaut 24 am Tag irgendwelche Youtube-Videos. Der soll dafür denn extra zahlen. Der andere lädt sich jeden Tag 2 Linux-Distributionen, der soll dann nicht zahlen, weil es zufällig ein http-Download ist und sich das ja kaum drosseln lässt. :shock:

Ich persönlich hätte nichts gegen Volumengestaffelte Tarife, solange es natürlich vernünftige Volumina sind und man nicht nach dem Aufbrauchen völlig abgekappt wird.
Ähnlich wie bei der Telekom mit ihrem VDSL: Nach xxx GB wird man halt auf eine 6000er-Leitung gedrosselt. Oder man muss halt den nächsthöheren Tarif buchen.
Aber selektiv irgendwelche Dienste, URL oder sonstwas raus nehmen und sagen. DAS ist Böse, das müsst ihr bezahlen, halte ich für schädlich! Und das obwohl ich mit meinem Volumen wohl eher im unteren Bereich der KDG-User liege und youtube, torrents, streams und sonstige Masssendownloads mir ziemlich schnuppe sind.
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High-Tech
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Re: Drosselung bei hohem Traffic ?

Beitrag von High-Tech »

Ähnlich wie bei der Telekom mit ihrem VDSL: Nach xxx GB wird man halt auf eine 6000er-Leitung gedrosselt. Oder man muss halt den nächsthöheren Tarif buchen.
Diese Drosselung bei glaub 200GB ist ja im Vertrag angegeben wird doch aber nicht angewendet? Kenn einige über andere Foren die VDSL haben und auch nicht das Problem einer Drosselung, die Telekom behält sich ja nur das Recht vor, dass durchzusetzen aber machen es (noch) nicht?
Glaub die Entertain VDSL Tarife haben auch vertraglich keine Drosselung, nur die einzelnen Pakete selbst ohne Entertain?
Ich persönlich hätte nichts gegen Volumengestaffelte Tarife, solange es natürlich vernünftige Volumina sind und man nicht nach dem Aufbrauchen völlig abgekappt wird.
Naja man zahlt ja auch dafür, früher hast für deine Minuten oder GB-Verbrauch bezahlt, heute zahlt man für die "Flatrate" :grin:
Ist ja nicht so dass man den jetzigen Traffic nicht bezahlt, braucht der ISP ja nicht meckern. Und vor allem wenn man schon VDSL und co. anbietet mit "Flatrate" dann braucht man sich doch nicht beschweren dass zuviel geladen wird ... FLATRATE :P
Volumentarife find ich bescheuert, downloade zwar auch viel aber ich hab keine Lust auf diese Steinzeitprinzip wieder ... genauso nutz ich netload weils "Unlimited" ist auch wenn ich das nicht jeden Monat brauch aber ich will laden so oft, soviel und wann ich will un dmich nicht in irgendeiner Weiße einschränken oder Wucher Preise bezahlen.

Denke es geht aber rein wie Tyrael sagte um diese QoS-Mist ... was Kabel Deutschland ja schon macht :roll:
Bestimmte Ports & Traffic wird vorrangig durchgelassen und ich kann mir vorstellen sofern sowas ernsthaft kommt dass dann zu Stoßzeiten eben deren Ports oder Protokolle/Übertragungen hald wie bei P2P gedrosselt werden udn nur durch Extra Geld die Drossel entfernt. Ist das Netz normal ausgelastet wird auch dieser Traffic nicht geblockt. Schlussendlich würden wohl die Anbieter zahlen denke ich (?) z.B. Steam und co., abe rdie sezten das ja auch nur auf den Verbraucher um :kater:
Noch dazu könnte man das ganze doch via Proxy umgehen?
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Linuxfarmer-HH
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Re: Drosselung bei hohem Traffic ?

Beitrag von Linuxfarmer-HH »

Fragt sich auch, wieweit die Anbieter hierbei gehen werden. Kann jemand eine P2P-Flatrate oder Zubuchoption bieten, wodurch die Drosselung für diese Kunden dann aufgehoben ist? Neben dem Klasseninternet haben wir auch noch die Bemühungen um ACTA, wonach "Verbrechen im Netz" technisch durch die Provider zu unterbinden ist. Dann sieht sich der Provider in der Zwickmühle zum einen mit schnellem P2P Behauptungen Neukunden zu fangen, zum anderen dies aber abstellen zu müssen. Seien wir mal ehrlich, noch ist der Neukundenfang sehr auf P2P Argumente ausgerichtet.

http://www.stopp-acta.info/deutsch

Ein Argument sie zu finden, ins Dunkel zu treiben und ewig zu binden.......
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Re: Drosselung bei hohem Traffic ?

Beitrag von High-Tech »

Neukundenfang auf P2P?! Meinst du jetzt Kabel Deutschland?
Ich glaub P2P zumindest im öffentlichen Bereich nutzen doch effektiv immer weniger. P2P auf kleineren Trackern durchaus ja aber das sind wohl auch nur geringe Anteile an Leuten denke ich. Ich denke der Großteil wird mittlerweile über 1-Click-Hoster wie Netload, Rapidshare oder auch Share-Online und viele andere wie ausländische Filehoster gezogen, sind ja alles http Downloads. Eine "P2P-Flat" wäre da ja auch unnütz weil alle für wenige Euros sich nen Prem Acc bei z.B. Netoad kaufen und dann im Monat für unter 5€ je nach Laufzeit unlimitiert downloaden, ohne dass sie seeden/uppen müssen. Ganz zu schweigen dass es auch viele VPN Dienste gibt die unlimitiert Traffic anbieten und vergleichsweiße wenig Geld kosten. Die Internetprovider können ja auch nicht Port 1149 blockieren weil eine gewisse Gruppe darüber illegale Downloads hat ,andere brauchen diese Schnittstelle für legale Connections z.B. zum Arbeitsnetzwerk und was alles mit VPN realisiert werden kann?! :D
Noch dazu ist ein VPN Dienst rein für Filesharing auch ganz praktisch und sicher keine dumme Anschaffung.
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Linuxfarmer-HH
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Re: Drosselung bei hohem Traffic ?

Beitrag von Linuxfarmer-HH »

High-Tech hat geschrieben:Neukundenfang auf P2P?! Meinst du jetzt Kabel Deutschland?
Na momentan reiten alle Breitbandanbieter diese Schiene um Powersauger vertraglich zu binden, die Werbungen ähneln sich zu sehr. Ganz schnell an alle Filme, Software und Musik, bei Kaufcontent ist dann auch ganz schnell die Geldbörse leer. Eigentlich will die Powersauger aber kein Anbieter haben, daher fährt man zeitgleich technische Deckelungsmaßnahmen.
Mit Kaufcontent ist die Sache für einen Anbieter abschätz- und tragbar. Für Spieledemos, Kauf-MP3 und Elefantitistreiber wurde ich noch nicht gedrosselt. Ich denke das die Anbieter froh sind wenn P2P rückläufig ist, da der verteilte Transfer viel mehr Ressourcen verheizt als simple HTTP Downloads. Mit Glück wird das sogar langfristig akzeptiert.
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