Hier ist Platz für alle Themen, die Produkte, Verträge und Allgemeines im Zusammenhang mit Internet und Telefonie via Vodafone Kabel Deutschland, Vodafone West, der Vertriebsmarke „eazy“ bzw. O2 betreffen.
Bitte gib bei der Erstellung eines Threads im Feld „Präfix“ an, ob du Kunde von Vodafone Kabel Deutschland („[VFKD]“), von Vodafone West („[VF West]“), von eazy („[eazy]“) oder von O2 über Kabel („[O2]“) bist.
mr.magic hat geschrieben:Alle Callagenten erzählen Euch genau das wir hören wollt. Sie haben bei jedem Gespräch Zeiten einzuhalten!!!!
Ausserdem wird mit div Fremdfirmen gearbeitet. Die haben Vorgaben bekommen von dem Auftraggeber. Wenn die Vorgaben nicht eingehalten werden, muss Strafe gezahlt werden.
Jepp genau so funktioniert das. Gerade beauftragte Callcenter haben dabei sehr enge Vorgaben an Calltime/Kunde und massiven Verkaufsdruck. Fehler oder Kollateralschäden die zu Verkaufsabschlüssen führen, werden dabei billigend in Kauf genommen und als "Einzelfälle" verbucht. Da kann sich im Nachhinein eine Clearingstelle des Hauptunternehmens drum kümmern, was meistens Wochen dauert.
Die Aufzeichnung von Voicefiles gehört zum Geschäft, im Prozessfall kann nur die Gegenseite sie zu ihren Gunsten verwenden. Klappt auch prima weil man sich kaum nach Monaten dran erinnern dürfte, was man damals genau gesagt hat. Keine gute Grundlage um ggf vor Gericht damit zu prozessieren. Aber hier in D klappt das prima mit den Callcentern
Unterdessen hat KD das Inkassounternehmen BFS risk beauftragt die Forderungen einzutreiben, ich habe nämlich noch keinen Cent an KD gezahlt. Das gereichtliche Mahnverfahren wird mir angedroht.
Hat jemand bereits Erfahrungen und gegen KD einen Prozess geführt aufgrund Falschaussagen beim Verkaufsgespräch
und damit 2 Verträgen an der Backe ?? (siehe vorherige Einträge)
Offensichtlich sieht es nach der Papierlage schlecht aus dagegen vorzugehen - schon allein deshalb, weil KD im Zweifelsfall ein Vergleichsangebot vorlegt. Dies machen Anbieter dann, wenn auch nur ein Hauch von gesetzlich vorgeschriebener schriftlicher Information nicht zu 100 % nachweisbar ist. In derartigen Fällen geht nach dem ersten Widerspruch zur Forderung das Verfahren in ein Angebot über.
(Unangenehmes) aus der Praxis:
Forderung wird zur Beitreibung übergeben und der Kunde /Schuldner widerspricht beim Inkassodienstleister wegen Falschberatung. Standardmäßig passiert folgendes: Blanker Verweis auf die schriftliche Auftragsbestätigung, den beigefügten Hinweisen und der Widerrufbelehrung seitens des Inkassounternehmens. Langt dies dem Schuldner nicht als Begründung, erfolgt eine Rückfrage an den Auftraggeber der die vorhandenen Unterlagen mit Stellungnahme übermittelt. Darüber wird der Schuldner dann nochmals mit knapper Fristsetzung informiert.
Bitter wie es klingt: Mir ist bislang noch kein Fall bekannt geworden, dass der nachfolgende gerichtliche Mahnbescheid nach Vorlage dieser Vertrags- und Informationsunterlagen aufgehoben bzw. verwehrt wurde.
Wohl ist mir bekannt, dass Anfragen zur Kontopfändung durch den dann ehemaligen Kunden aufgeschlagen sind.
Will sagen: Da hilft nur die Suche nach fehlenden Informationen oder unzumutbaren Kundenbeteiligungen.
Sind die Fristen und Informationen aber eingehalten wirds eher schwierig bis aussichtslos.
Ohne Beweismittel würde es bei gerichtlichen Verhandlungen zu Aussage gegen Aussage herauslaufen und evt einem Vergleich. Aber genau dafür sind dann die Voicefiles, die in den Kundenkonten beim Anbieter gespeichert werden. Durch bestellen an Hotlines spielt man sowas leider den Anbietern gerichtsverwertbar in die Hände
Wenn man es vorher mit Verhandlungen versucht, könnte man mit blauen Auge (Kulanzzahlungen zwecks frühem Vertragsende, meist 50% der Gesamtsumme) herauskommen. Bei grossen Anbietern muss man davon ausgehen, das die eigene und vertragsrechlich fitte Juristen beschäftigen. Besonders jetzt wo die 24mon Vertragslaufzeiten kommen, ist das ganze noch besser abgeleuchtet.
Simpler Tip: So bestellen das man selber Ausdrucke als Beweismittel weglegen kann!
So einfach wie du meinst, geht es natürlich nicht und wenn du so weiter machst, wird das ganze auch noch einiges an Zusatzgebühren kosten.
Fakt ist doch, du hast einen Vertrag geschlossen und aus diesem Verpflichtungen.
Wenn du nun der Ansicht bist, der Vertrag sei unkorrekt zustande gekommen, musst du natürlich etwas unternehmen, um diese Grundlage aus der Welt zu schaffen. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, einmal gemachte Willenserklärungen wieder unwirksam werden zu lassen, so dass auch der Vertrag nicht existent ist. Aber nur aufstampfen und sagen "Ich zahl jetzt nicht" ist falsch und bringt dir vermutlich nichts.
