SR ab 1.10. digital im saarländischen Kabel

[twen-fm]

Sprech ich dir ja auch nicht ab. Aber nur aufgrund von Erfahrungen muss man nicht davon ausgehen, dass das immer so bleibt. Ganz einfaches Beispiel, sogar von der KDG.

Noch 2003/2004 hieß es bei KDG immer, es werde nur München ausgebaut neben Berlin. Und was ist heute? Heute sind sicher schon über 2/3 aller KDG-Kunden ausgebaut! Wie du siehst, Strategien können sich ändern. Nur weil KDG vielleicht vor einigen Jahren so war oder sowas vorhatte ist nicht davon auszugehen dass das immer so ist. Außerdem, das mit dem "Runterbrechen" der Radios steht nirgends offiziell. Und solange etwas nicht irgendwo offiziell steht, bin ich recht skeptisch.

Nun gut...Soweit ich weiss war ja 2003/2004 alles noch neu, nach dem Verkauf der Telekom an die jetzigen (bzw. vorigen) Besitzer...deshalb war einiges eher festgefahren...aber als "Ausblick" hatte die KDG schon vor, das alles zu machen, was sie dann auch letztendlich auch gemacht hat! Soweit ich weiss, hat die KDG aber nicht vorgehabt überall 862-er Netze aufzubauen, sondern grundsätzlich die meisten Netze auf 630 MHz aufzurüsten...Auch in München!

Was nicht mal unbedingt schlecht sein muss. Aber nur wenn die dann von der ARD direkt zugeführt würden. Man könnte im Sendezentrum das ARD Digital-Angebot ein drittes Mal rausschicken, extra für die KNBs. So könnte KDG kaum Einfluss nehmen, insbes. wenn man vertraglich es so vereinbart, dass die ARD/ZDF-Tp. auch nur von ARD/ZDF benutzt werden dürfen.

Dem ist nichts einzuwenden...

[Heiner]

Nun gut...Soweit ich weiss war ja 2003/2004 alles noch neu, nach dem Verkauf der Telekom an die jetzigen (bzw. vorigen) Besitzer...deshalb war einiges eher festgefahren...aber als "Ausblick" hatte die KDG schon vor, das alles zu machen, was sie dann auch letztendlich auch gemacht hat! Soweit ich weiss, hat die KDG aber nicht vorgehabt überall 862-er Netze aufzubauen, sondern grundsätzlich die meisten Netze auf 630 MHz aufzurüsten...Auch in München!

Jap... aber ansonsten hat sich auch geändert, dass ein zusammenhängendes Netz aufgebaut wird, das Backbone. Das war damals noch nicht in Planung, das kam erst 2006 in die Medien. Außerdem hieß es zuerst auch, beim Ausbau würden nur die Verstärker in den Kästen ausgetauscht. Aber nun ist nach einer KDG-Präsentation offenbar auch geplant, die A/B/C-Lines gegen Fiber Nods zu ersetzen. Damit wären die jetzigen 630 MHz-Netze dann 862 MHz-Netze und sind somit voll ausgebaut.

[twen-fm]

Und das ist auch gut so...Wenn nur noch "mein" HAV ausgetauscht werden würde, dann wäre das Glück komplett...

Ich glaub, das ich die Verwaltung auf den Mond schiessen muss, damit die sich bewegen...

[amsp]

Das halte ich für Spekulation. Dass ihr auch immer alles negativ sehen müsst. Ihr tut ja fast so, als wenn KDG ein ganz böööser Dämon wäre der nur was kundenfeindliches im Kopf hätte.

Das haben alle Kabelnetzanbieter und das geht sogar soweit das man von heute auf morgen Angebote einfach abstellt und den Zwangskunden vor vollendete Tatsachen stellt, wehren kann er sich nicht.

Kommt mal wieder runter und diskutiert normal, anstatt sich in solchen Vermutungen und Beschuldigungen zu verstricken. Schließlich gehören 2 Seiten zu einem Vertrag - und ARD/ZDF werden ganz sicher nicht zulassen, dass ihre Kanäle vollkommen auseinander gestrickt werden - zumindest nicht die Hauptkanäle.

Du schränkst das also schon ein. Du muss also zugeben das es für die Kunden noch sehr unangenehm werden kann.

Freut euch doch lieber, dass die Saarländer endlich ihr Regionalprogramm digital sehen können

Es ist aber ein Beweis dafür das die ARD kapituliert hat und in Zukunft die Kanäle doch auseinandergepflückt werden.

Ohne Frage, aber das wird sicher auch so ne Sache gewesen sein. KDG will Geld für die Einspeisung, SR/RB wollen aber nicht für alle Netze zahlen. Im Falle Bremen ist von RB sogar ausdrücklich gewünscht, dass sie nur regional eingespeist werden. KDG hingegen wollte die Frage bundesweit regeln.

Die KDG müsste aus Prinzip zahlen, also wäre es doch ein sehr faires Geschäft die Netzbetreiber werden von den Urheberrechtsabgaben, auf die die Sender anspruch haben, freigestellt und verzichten im Gegenzug auf Einspeiseentgelte (ein deutsche Erfindung). Hier sieht man sehr deutlich das ein privatwirtschaftliches Kabel nicht funktioniert. Netz und Inhalteanbieter müssen getrennt werden.

Auch wenn der Radiotp. nicht mehr 1:1 kommen wird, sollten wir dennoch nicht den Kopf hängen lassen. Denn ewig werden die nicht drum herumkommen, die KNBs.

Und wie sie kommen. Zum einen weil es die Kunden recht wenig interessiert und zum anderen sind die Kunden den Netzbetreibern ausgeliefert. Rechtsstaatliche Nötigung sozusagen.

[twen-fm]

Gut erklärt...das trifft den Punkt! Hätte ich nicht besser darstellen können.

[Heiner]

Das haben alle Kabelnetzanbieter und das geht sogar soweit das man von heute auf morgen Angebote einfach abstellt und den Zwangskunden vor vollendete Tatsachen stellt, wehren kann er sich nicht.

Du spielst jetzt sicher auf die spaceman-Sache an. Gut, das ist ärgerlich. Da kann aber KDG weniger für, mehr ewt. Denn spaceman ist Kunde von ewt, und die haben dann wohl den Durchleitungsvertrag gekündigt. Davon auszugehen, KDG wäre genau wie ewt, ist eine Pauschalisierung. Auch wenn man in manchen Punkten sicher so denken kann, wenn man sich das Handeln anschaut. Aber ganz so gleich sind sie dann doch nicht. Sonst würde KDG die Programme in irgendeiner Verschlüsselung bringen die zu Nagra inkompatibel ist und würde außerdem ein minimales Free-Angebot bringen.

Natürlich gibt es so einiges an der KDG zu kritisieren, aber ich halte es nicht für angebracht, die KDG bei etwas zu beschuldigen, wo nicht bewiesen ist, dass sie tatsächlich daran Schuld ist. ewt ist auf jeden Fall schuldig, da sie auf ihr eigenes Netz umstellen. KDG kann wenn nur eine Teilschuld haben, die mit dem Kauf von 1,2 Mio. Kabel-HH zu tun hat. So zumindest meine Einschätzung.

Du schränkst das also schon ein. Du muss also zugeben das es für die Kunden noch sehr unangenehm werden kann.

Mit Hauptkanälen meine ich die derzeitige TV-Belegung von S02 und S03. Ich glaube nicht dass wir auf diese Programme in Zukunft verzichten müssen. Wo ich aber von Einschränkungen ausgehe, ist bei RB und SR. Die TV-Programme wirds wohl nur regional geben. Bei den Radiosendern ist offenbar noch alles offen. Nur weil SR nur regional eingespeist wird muss das nicht gleich heißen dass das für den ganzen Radiotransponder gilt.

Es ist aber ein Beweis dafür das die ARD kapituliert hat und in Zukunft die Kanäle doch auseinandergepflückt werden.

Ob das wirklich so ist, wird sich zeigen.

Die KDG müsste aus Prinzip zahlen, also wäre es doch ein sehr faires Geschäft die Netzbetreiber werden von den Urheberrechtsabgaben, auf die die Sender anspruch haben, freigestellt und verzichten im Gegenzug auf Einspeiseentgelte (ein deutsche Erfindung).

Das wäre in der Tat das beste.

Hier sieht man sehr deutlich das ein privatwirtschaftliches Kabel nicht funktioniert. Netz und Inhalteanbieter müssen getrennt werden.

Grundsätzlich wäre das schon sinnvoll, dafür müsste sich allerdings so einiges fundamental ändern.

[twen-fm]

Etwas OT: In Stefans Forum hat sich der Chef von "Radio Aktiv FM" (Guido Häussler) geäussert...wenn ich darf, verlinke ich mal...Liest mal den Beitrag #155...

http://forum.transponder-news.de/showth ... 58&page=16

Interessant ist es schon, was er da gesagt hat, so denken wohl viel Sender die noch NICHT bei der KDG zu sehen sind...

[Heiner]

Nur hilft es wohl nicht mal, wenn sich die Kunden selbst beschweren... oder sie kennen den Sender gar nicht.

Obwohl... bei FM4 hats ja geklappt.

[twen-fm]

Ja in der Tat, das war wohl was einmaliges...

[Heiner]

Übrigens: Eine spezielle Kabelversion der ARD-Kanäle hätte neben dem Sparen von Kapazität ohne Verluste in der Qualität zu verursachen noch einen Vorteil: Wenn von der ARD selbst zusammengestellt, könnte man auch die Originaltöne(wenn angeboten) digital ausstrahlen. Dies ist derzeit nicht möglich, da man 1:1 vom Satelliten übernimmt, und über den Satelliten gibts keinen Originalton aus Kostengründen(Stichwort Rechteproblematik).