Update 1.5.2.20-690 vom 31.01.2012

In diesem Forum geht es um die HD-Festplattenreceiver (DVR) Sagemcom RCI88 320 bzw. Sagemcom RCI88 1000, Samsung SMT-C7200 und Humax HDR-4000C bzw. Humax HDR-4100C, die Vodafone Kabel Deutschland in ihren "Vodafone TV"-Produkten (ehemals TV Komfort bzw. Kabel Komfort) liefert.
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Aufnahmen auf externe Datenträger kopieren
Mit dem Sagemcom RCI88 und Samsung SMT-C7200 (sowie fast allen von Vodafone Kabel Deutschland zertifizierten Receivern) können keine Aufnahmen auf externe Datenträger verlustfrei kopiert/gesichert werden. Der Receiver eignet sich daher nicht für Archivierungen von Aufnahmen.
Wer Aufnahmen langfristig behalten (d.h. auch auf anderen Datenträgern sichern) möchte, sollte zu einem anderen (ggf. nicht zertifizierten) Receiver greifen.
PARANoX
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Re: Update 1.5.2.20-690 vom 31.01.2012

Beitrag von PARANoX »

Ich hatte mir deswegen extra schon ein neues Kabel besorgt, weil ich dachte nach über 10 Jahren kann auch mal ein neues her. Gebracht hat es nichts.
Selbst mit einer neuen Antennendose wurde es nicht besser, sondern sogar schlechter. Und wie gesagt ich hatte ja bis mitte Januar keine Probleme.
Dann wurden diverse HD Kanäle nicht gefunden. Seit dem Update werden sie zwar wieder gefunden, aber meist sind diese Kanäle unsehbar. Weil das Bild praktisch nur hängt.
Vormittags geht es halbwegs noch. Abends eine Katastrophe. Also muss Kabel Deutschland ja irgendwas gemacht haben.
Deswegen hab ich ja geschrieben, dass die mir einen Techniker schicken sollen. Bei meiner ersten Störmeldung kam ja nur paar Tage später eine Mail zurück dass sie sich freuen, denn die Störung wurde beseitigt. :nein:

Und jetzt halt das, dass der eine Sender sendet, der andere nicht. Und umgedreht. Eben hab ich ein Sendersuchlauf gemacht. Davor kam die Meldung, das das Erste HD nicht sendet. 3x darfst du raten, welcher Sender jetzt nach dem Suchlauf nicht sendet. Richtig, das Erste ohne HD. Also irgendwas läuft doch quer in dem Stück Plastik da. :kater:
Uli22
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Re: Update 1.5.2.20-690 vom 31.01.2012

Beitrag von Uli22 »

Uli22 hat geschrieben:ich habe ein regelbares Dämpfungsglied vor den Eingang geschaltet.

Der Sagemcom läuft mit folgenden Pegel und einem BER von E-7
QAM64: 40 dB
QAM 256: 47 dB

Bei noch weniger Pegel steigt die Fehlerrate an. Aber selbst mit 37 dB bei QAM 64 sah das Bild noch störungsfrei aus. BER war dann aber 7xE-6
Ich mußte noch ein 2. Dämpfungsglied holen, das erste war am Anschlag.
Er läuft noch mit 35/40 dB mit BER E-4.
Also ganz so kritisch ist der sagemcom nicht. Höhere Pegel über 60 dB kann ich nicht testen.
MfG
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HSVMichi
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Re: Update 1.5.2.20-690 vom 31.01.2012

Beitrag von HSVMichi »

Irgendwie widerspricht das allem, was ich an unseren zwei Sagemcms erlebt habe. :confused:

Gearde PRO7 HD brauchte bei uns mindestens um die 59 (so weit ich erinnere) , um ruckelfrei zu laufen.
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Hulupaz
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Re: Update 1.5.2.20-690 vom 31.01.2012

Beitrag von Hulupaz »

Ja, das ist wirklich recht widersprechend. Bei Uli22 sollte mal die Anlage im Keller, Umgebung und die MM-Dose gecheckt werden. Da liegen wohl extreme Störsignale vor.
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Uli22
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Re: Update 1.5.2.20-690 vom 31.01.2012

Beitrag von Uli22 »

Hulupaz hat geschrieben:Ja, das ist wirklich recht widersprechend. Bei Uli22 sollte mal die Anlage im Keller, Umgebung und die MM-Dose gecheckt werden. Da liegen wohl extreme Störsignale vor.
Das haste falsch verstanden. ich habe nur zu Testzwecken ein regelbares Dämpfungsglied vor den sagemcom geschaltet und den Pegel verringert, bis etwas passiert. Main HA ist vollkommen in Ordnung, der liefert im geasamten Frquenzbereich ein BER von E-7 und fast konstanten Pegel.
Ich wollte nur mal feststellen, wie weit man den Pegel am Sagemcon verringern kann. Das allgemeine Gerede, ist empfindlich gegenüber zu geringem Pegel, war mir zu schwammig.
Die Pegelgrenzen habe ich oben gepostet. Bei QAM64 konnte ich bis 40 dB runterdrehen, der BER blieb bei E-7, Bei QAM 256 bis 47 dB.

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Re: Update 1.5.2.20-690 vom 31.01.2012

Beitrag von netjay »

Uli22 hat geschrieben:
Hulupaz hat geschrieben:Ja, das ist wirklich recht widersprechend. Bei Uli22 sollte mal die Anlage im Keller, Umgebung und die MM-Dose gecheckt werden. Da liegen wohl extreme Störsignale vor.
Das haste falsch verstanden. ich habe nur zu Testzwecken ein regelbares Dämpfungsglied vor den sagemcom geschaltet und den Pegel verringert, bis etwas passiert. Main HA ist vollkommen in Ordnung, der liefert im geasamten Frquenzbereich ein BER von E-7 und fast konstanten Pegel.
Ich wollte nur mal feststellen, wie weit man den Pegel am Sagemcon verringern kann. Das allgemeine Gerede, ist empfindlich gegenüber zu geringem Pegel, war mir zu schwammig.
Die Pegelgrenzen habe ich oben gepostet. Bei QAM64 konnte ich bis 40 dB runterdrehen, der BER blieb bei E-7, Bei QAM 256 bis 47 dB.

@HSVmichi
Wichtiger als der Pegel ist der BER
Das alles widerspricht aber nun wirklich allen Erfahrungen der 18 Monate Sagemcom hier im Forum.
Ich nehmen an, du hast diese Tests mit der neuen Software gemacht, oder?
Vielleicht hat sich da ja was radikal verändert.
Uli22
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Re: Update 1.5.2.20-690 vom 31.01.2012

Beitrag von Uli22 »

Ja die neue Software, aber die Pegelwerte hatten sich durch die nicht verändert.
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Re: Update 1.5.2.20-690 vom 31.01.2012

Beitrag von Hulupaz »

Nun, ich habe hier auch ein regelbares Dämpfungsglied und einen kleinen Verstärker im Dauerbetrieb. Bei mir erhöht sich bei leichtem Unter- oder Überschreiten meiner angebenen Signalwerte der BER-Wert nicht. Erst wenn ich "gut" unter die 52db(mV) und über die 73db(mV) gehe, erhöhen sich die Fehlerraten. Somit ist Deine Angabe bezüglich der Priorisierung der BER-Werte nur in Zusammenhang mit den db-Werten interessant.
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Re: Update 1.5.2.20-690 vom 31.01.2012

Beitrag von Newty »

Uli22 hat geschrieben:Das allgemeine Gerede, ist empfindlich gegenüber zu geringem Pegel, war mir zu schwammig.
Die Pegelgrenzen habe ich oben gepostet. Bei QAM64 konnte ich bis 40 dB runterdrehen, der BER blieb bei E-7, Bei QAM 256 bis 47 dB.
Willkommen in der lustigen Welt der Nachrichtentechnik

Warum reden wir überhaupt so intensiv über Pegel?
Ein Signal besteht aus einem Nutzsignal und einem Störsignal, die beide überlagert werden. Aus dem Verhältnis dieser beiden Größen zueinander wird der Rauschabstand bestimmt. Wie in einem Gespräch muss ich meinen Gesprächspartner etwas lauter hören können als die Umgebungsgeräusche - er braucht einen höheren Sendepegel als die Umgebung. Gleichzeitig darf er mir aber auch nicht ins Ohr brüllen, da verstehe ich auch nichts.

Was ist überhaupt das Störsignal? Das Störsignal ist ein Rauschen, ähnlich dem, was man im Radio hört, wenn man dorthin dreht, wo kein Sender ist. Genau dieses Rauschen dringt, trotz Schirmung, zu einem geringen Teil in das Kabel ein - bei defekten und unzureichender Schirmung kommt mehr Rauschen in das Kabel und steht mit unserem Nutzsignal in Konkurrenz, es erhöht dann seinen Pegel.

Was passiert mit dem Nutzsignal über lange Strecken?
Der Pegel des Nutzsignals fällt, genauso wie bei einer Unterhaltung mit zunehmender Distanz zwischen beiden Gesprächspartnern. Das Rauschen jedoch ist in einem Kabelabschnitt - vereinfacht - immer und überall gleich laut, wie auf einer stark befahrenen Straße. Je weiter ich den Empfänger vom Sender entferne, desto geringer wird also der Empfangspegel - der Störpegel bleibt gleich. Der Rauschabstand wird also auch geringer, es wird schwerer, zuzuhören.

Verstärker, Dämpfer?
Damit also nicht nach wenigen Metern unser Nutzsignal im Grundrauschen "stirbt", wird dieses verstärkt. Ein Verstärker hebt die Pegel von Nutz- und Störsignal gleichermaßen, genauso, wie ein Megaphon. Folge ist: Durch einen Verstärker erhöhe ich den Rauschabstand nicht, das Rauschen direkt vor dem Verstärker wird ja mitverstärkt - um den selben Faktor. Allerdings kann ich nun dieses gemischte Signal aus eigentlich Nutzdaten und verstärktem Rauschen über eine längere Strecke schicken, ohne Gefahr zu laufen, dass mein Nutzsignal in neuen Störungen untergeht. Der über das Grundrauschen erhöhte alte Störpegel und das Nutzsignal fallen gleichermaßen ab.

Ein Dämpfer ist nichts weiter, als ein Verstärker rückwärts: Er verringert Nutz- und Störsignal um eine feste Größe. Wenn man diesen direkt an den Receiver baut, schafft man sich ideale Voraussetzungen, um möglichst geringe "Laborpegel" messen zu können. Das Rauschen auf dem kleinen Stück "Restantenne" zwischen Tuner und Buchse wird Pegelmäßig sehr gering sein und daher kaum Einfluss haben. In der Realität mit geringen Pegeln im Kabelnetz sieht jedoch anders aus, hier ist der Rauschabstand in der Regel wesentlich schlechter als mit dem direkt am Gerät verringerten Pegel.

BER
Die BER ist eine sekundäre Größe. Der Sagemcom gibt dort ein Verhältnis zwischen richtig und fehlerhaft übetragenen Bit aus, in logarithmischer Darstellung: 3.3E-6 liest sich 1 von 3,3Millionen Bit ist fehlerhaft empfangen worden(1/3.3*10^6). Eine bestimmt Anzahl an Fehlern kann korrigiert werden, daher ist ein Bitfehler nicht immer mit einem Bild/Tonfehler gleichzusetzen. Wichtig ist hier: 1.0E-7 ist der geringste Wert, den der Sagemcom anzeigt, auch, wenn das Signal fehlerfrei ist.
Im Gespräch auf der vielbefahrenen Straße würde das bedeuten: Ich habe ein Wort aus 3,3 Millionen nicht verstanden. Daher sind für die BER sowohl Signalpegel (wenn ich nichts höre, verstehe ich nichts, wenn er zu laut spricht, verstehe ich auch wenig) als auch Rauschen (wenn ich nur Autos höre) wichtig, aber nicht direkt daraus abzuleiten.

EDIT: BER hinzugefügt. Übersteuerung angesprochen
Ja, das ganze ist sehr vereinfacht, sollte ich was Elementares für die Pegelbetrachtung vergessen haben (Außer Schräglage), bitte ergänzen...
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HSVMichi
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Re: Update 1.5.2.20-690 vom 31.01.2012

Beitrag von HSVMichi »

Eine großartige Beschreibung, zumindest und auf alle Fälle für mich! *applaudierender Smiley, den ich hier nicht gefunden habe* :D
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