Telekom sucht laut Berichten Wege zurück zum Kabelgeschäft
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- Kabelexperte
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Re: Telekom sucht laut Berichten Wege zurück zum Kabelgeschä
Naja die Telekom MUSSTE das Kabelnetz ja abgeben.
Wer weiß ob es sonst heute Kabelinternet und -telefonie gäbe in den großen Netzen.
Wer weiß ob es sonst heute Kabelinternet und -telefonie gäbe in den großen Netzen.
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- Ehrenmitglied
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Re: Telekom sucht laut Berichten Wege zurück zum Kabelgeschä
Wobei die Telekom damals recht froh war, das verlustbringende Kabelgeschäft abgeben zu können (müssen).Heiner hat geschrieben:Naja die Telekom MUSSTE das Kabelnetz ja abgeben.
Wer weiß ob es sonst heute Kabelinternet und -telefonie gäbe in den großen Netzen.
Investiert wurde darin quasi seit Installation in den 80er Jahren nichts und irgendwie konnte sich die Telekomn damals wohl auch nicht vorstellen, dass das Koax-Kabel eine gute Alternative / Ergänzung zum bestehenden "Klingeldraht" sein könnte, was die Datenübertragung betrifft.
Und du hast recht, wäre das Kabelnetz nicht verkauft worden, wäre es zum jetzigen zeitpunkt entweder ohnehin stillgelgt, weil marode oder zumindest lange nicht so weit, was Datenübertragung angeht...
Mein Anschluss am Zweitwohnsitz (allerdings bei den lokalen Stadtwerken, die FTTH bieten):
[img]https://www.speedtest.net/result/2818053949.png[/img]
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- Kabelexperte
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Re: Telekom sucht laut Berichten Wege zurück zum Kabelgeschä
ist schon witzig, dass die schnoeden Leitungen direkt im Kundenbereich (egal ob Klingeldraht oder Koax) irgendwie das hoechste Kapital der Anbieter darstellen. Und welcher Wahnsinnsaufwand teilweise getrieben wird (z.B. VDSL Kaesten) nur um im unmittelbaren Kundenbereich ja nichts aendern zu muessen (z.B. durch Aufbuddeln fuer Glasfaser etc.) . Viele Hausbesitzer wollen zwar vielleicht die Vorzuege eines schnellen Internets, aber nur solange sie keine Aenderungen in der eigenen Anlage vornehmen muessen und solange sie ihre eigenen Schrottleitungen weiterhin nutzen koennen
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- Forenmutti
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Re: Telekom sucht laut Berichten Wege zurück zum Kabelgeschä
Ich hätt auch kein Vergnügen dran, wenn irgend wer meinen Vorgarten aufgraben tät um neue Kabel zu legen. Kosten darfs sowiso nix, und "Ärger" solls mir auch nicht machen.
Dazu kommt, dass auch im Haus einiges an Verkabelung geändert werden müßte (Telefonleitungen liegen oft schon lange im Haus verteilt, sind eingemauert - können also nicht einfach so ausgetauscht werden).
In Neubaugebieten/in Neubauten oder bei Generalsanierung kann (und auch nur "kann") man da sicher einiges an moderner Technik verbauen - aber die Mehrheit der Kunden wohnt nicht im "Neubau".
Dazu kommt, dass auch im Haus einiges an Verkabelung geändert werden müßte (Telefonleitungen liegen oft schon lange im Haus verteilt, sind eingemauert - können also nicht einfach so ausgetauscht werden).
In Neubaugebieten/in Neubauten oder bei Generalsanierung kann (und auch nur "kann") man da sicher einiges an moderner Technik verbauen - aber die Mehrheit der Kunden wohnt nicht im "Neubau".
Ich hasse Signaturen. Deshalb lasse ich sie mir nicht mehr anzeigen.
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- Ehrenmitglied
- Beiträge: 2139
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Re: Telekom sucht laut Berichten Wege zurück zum Kabelgeschä
Zudem ist "die letzte Meile" bis zum Endkunden ja auch mit die teuerste.
In Großstädten mit 10-Familienhäusern, die alle in Reihe stehen, mag das ja noch wirtschaftlich sein, sobald es dann aber nur noch Einfamilienhäuser sind, wird es oftmals richtig teuer.
Der Provider legt Kabel und muss dafür Tiefbauarbeiten planen, genehmigen lassen, von jedem einzelnen Hauseigentümer Genehmigungen einholen, buddeln lassen, jeweils bis zu jedem anzuschließenden Haus fahren und dort durch die Hauswand bohren/schießen.
Aber eben NICHT bei den Häusern, die das NICHT wollen. (Die kommen dann nach 3 Monaten und wollen dann DOCH das schnelle Kabel haben. Aber bitte auch kostenlos!)
Und dann erzielt man einen Umsatz von 25 bis 40 Euro bei den angeschlossenen Kunden monatlich, kann aber auch sein, dass die Kunden das nach 12 oder 24 Monaten wieder abbestellen, weil ein anderer Anbieter vielleicht wieder 20 Cent billiger ist....
Ich bin ja nach wie vor der Meinung, dass man (also wir, der Staat) die Netze nie hätten privatisieren sollen.
Weder die Telekommunikationsnetze, noch die Stromnetze. Beim Schienennetz ist man ja offensichtlich inzwischen ohnehin schlauer geworden.
Die Dienstleistuungen gerne Privat, nicht aber die Netze.
In Großstädten mit 10-Familienhäusern, die alle in Reihe stehen, mag das ja noch wirtschaftlich sein, sobald es dann aber nur noch Einfamilienhäuser sind, wird es oftmals richtig teuer.
Der Provider legt Kabel und muss dafür Tiefbauarbeiten planen, genehmigen lassen, von jedem einzelnen Hauseigentümer Genehmigungen einholen, buddeln lassen, jeweils bis zu jedem anzuschließenden Haus fahren und dort durch die Hauswand bohren/schießen.
Aber eben NICHT bei den Häusern, die das NICHT wollen. (Die kommen dann nach 3 Monaten und wollen dann DOCH das schnelle Kabel haben. Aber bitte auch kostenlos!)
Und dann erzielt man einen Umsatz von 25 bis 40 Euro bei den angeschlossenen Kunden monatlich, kann aber auch sein, dass die Kunden das nach 12 oder 24 Monaten wieder abbestellen, weil ein anderer Anbieter vielleicht wieder 20 Cent billiger ist....
Ich bin ja nach wie vor der Meinung, dass man (also wir, der Staat) die Netze nie hätten privatisieren sollen.
Weder die Telekommunikationsnetze, noch die Stromnetze. Beim Schienennetz ist man ja offensichtlich inzwischen ohnehin schlauer geworden.
Die Dienstleistuungen gerne Privat, nicht aber die Netze.
Mein Anschluss am Zweitwohnsitz (allerdings bei den lokalen Stadtwerken, die FTTH bieten):
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- Kabelexperte
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Re: Telekom sucht laut Berichten Wege zurück zum Kabelgeschä
wenn ich mich nur an damals erinnere, was das fuer ein Geschrei war, als die heutigen TV-Kabel im grossen Stil vergraben wurden:
DER SPIEGEL 5/1983 - Langfristig falsch
eigentlich war's langfristig richtig - zumindest fuer's Internet
es gilt auch hier immer noch: von nichts kommt nichts
- sparkie
DER SPIEGEL 5/1983 - Langfristig falsch
eigentlich war's langfristig richtig - zumindest fuer's Internet
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- sparkie
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- Ehrenmitglied
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Re: Telekom sucht laut Berichten Wege zurück zum Kabelgeschä
Jo, alles hat eben so seine Zeit.
Damals (und bis vor kurzer Zeit) war das sicher auch richtig.
Das Kabel war zu teuer und nur mit den Einnahmen von Kabel-TV-Guckern, hätte sich das auch kaum finanzieren lassen.
Dass Internet auch mal darüber läuft, konnte damals ja ohnehin noch niemand absehen.
Hätte man vor 20 oder 50 Jahren gewusst, dass man Internet übers Telefonkabel schicken will/muss, hätte man gleich etwas dickere Adern genommen, als die damals oft verlegten 0,4mm²...
Damals (und bis vor kurzer Zeit) war das sicher auch richtig.
Das Kabel war zu teuer und nur mit den Einnahmen von Kabel-TV-Guckern, hätte sich das auch kaum finanzieren lassen.
Dass Internet auch mal darüber läuft, konnte damals ja ohnehin noch niemand absehen.
Hätte man vor 20 oder 50 Jahren gewusst, dass man Internet übers Telefonkabel schicken will/muss, hätte man gleich etwas dickere Adern genommen, als die damals oft verlegten 0,4mm²...
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Re: Telekom sucht laut Berichten Wege zurück zum Kabelgeschä
Das wäre nicht das schlechteste. Das Kabelnetz macht sowieso keinen Sinn auf Dauer. Da wird veraltete Analogtechnik weiterverbreitet, und digital blockt man was nur geht. RTL, Vox, RTL2, SuperRTL HD nicht im Kabel, die 10 neuen HD Sender der ARD nicht im Kabel, DMAX HD nicht im Kabel, RTL Nitro nicht im Kabel, die neuen HD Pay-TV Sender von P7S1 meines Wissens nach ebenfalls nicht im Kabel. Wenn wir heute das Kabelnetz endlich abschalten würden, was denkt ihr was wir an CO2 einsparen könnten? Das ganze Netz verbraucht Strom. Angefangen beim Playoutcenter, hin zu den D/A Wandlern und den Verstärkern.Heiner hat geschrieben: Und du hast recht, wäre das Kabelnetz nicht verkauft worden, wäre es zum jetzigen zeitpunkt entweder ohnehin stillgelgt, weil marode oder zumindest lange nicht so weit, was Datenübertragung angeht...
Satellitenfernsehen kann die Kunden genauso und energieeffizienter versorgen, denn die Satelliten arbeiten mit Solarkraft. Weshalb wir uns einen Verbreitungsweg leisten, der energiepolitisch mehr als unsinnig ist, ist mir unbegreiflich.
Und wenn wir Richtung Telefonie und Internet gehen, wieso müssen wir in Deutschland 2 separate Netze unterhalten? Das Netz der Telekom ist doch ausreichend für Telefon und Internet. Mehrere Datennetze zu unterhalten ist energiepolitischer Schwachsinn.
Wenn die Telekom wirklich flächendeckend auf Glasfaser umstellt, ist das zum einen energieeffizienter, weil man per Glasfaser längere Distanzen ohne Verstärker überbrücken kann. Zum anderen können die Kabelgesellschaften dann einpacken, denn über Glasfaser bekommt man locker 10 Gigabit durch, entsprechendes Backbone vorausgesetzt. Da wirken die 100 Megabit doch sehr mickrig. Ich sage mal voraus, daß wir 2020 flächendeckend in den Metropolregionen 1000 Megabitanschlüsse von der Telekom erhalten können. Und wenn es soweit ist, dann kann man da locker 100 Fernsehsender parallel in HD sehen, also mehr als der Ottonormalhaushalt jemals brauchen wird. Da immer noch der Großteil der Leute bei der Telekom ist, weil der Konzern einfach eine gewisse Kunden- und Markenbindung hat, kann man mit solch einem Ausbau Entertain stärken. Denn bei der Telekom wissen die Leute was sie bekommen. Entertain kostet aktuell nur einen Euro mehr pro Monat, wenn man einen Telefon- und Internetanschluß hat. Wieso soll da jemand nochmal 19 Euro extra zahlen für weniger Leistung? Die Telekom speist die 10 neuen HD Sender der ARD ein, Kabel nicht.sparkie hat geschrieben:ist schon witzig, dass die schnoeden Leitungen direkt im Kundenbereich (egal ob Klingeldraht oder Koax) irgendwie das hoechste Kapital der Anbieter darstellen. Und welcher Wahnsinnsaufwand teilweise getrieben wird (z.B. VDSL Kaesten) nur um im unmittelbaren Kundenbereich ja nichts aendern zu muessen (z.B. durch Aufbuddeln fuer Glasfaser etc.) . Viele Hausbesitzer wollen zwar vielleicht die Vorzuege eines schnellen Internets, aber nur solange sie keine Aenderungen in der eigenen Anlage vornehmen muessen und solange sie ihre eigenen Schrottleitungen weiterhin nutzen koennen
Und auf WLAN Seite wird sich in den 8 Jahren bis dahin auch einiges tun, 600 Megabit sind heute schon möglich, da kann man das gesamte Haus mit nur einer Dose versorgen. Fernsehen in HD am Tablet im Garten. Das ist die Zukunft. Dann kann das Kabelfernsehen einpacken.
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- Insider
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- Registriert: 12.02.2010, 15:56
Re: Telekom sucht laut Berichten Wege zurück zum Kabelgeschä
Und Ariane-Raketen werden so lange geknuddelt, bis sie vor Wohlgefühl abheben. Genauso die Satelliten, die stoßen Liebe aus, um die geostationäre Umlaufbahn für ein paar Jahre zu halten.Waschl hat geschrieben: Satellitenfernsehen kann die Kunden genauso und energieeffizienter versorgen, denn die Satelliten arbeiten mit Solarkraft.
Klar... Im VDSL-50 Gebiet kann man den Eindruck gewinnen, wer aber in Innenstadtnähe nur "bis zu 6000" bekommen kann, der sieht das vermutlich anders.Das Netz der Telekom ist doch ausreichend für Telefon und Internet
Die Physik kann auch die Telekom nicht überlisten. Ein Netz aus ungeschirmten DA hat natürliche Grenzen, was Pegel und Bandbreite im Vergleich zu Glasfaser oder Coax.
Und diese Glasfaser wird in Boden und Wände gekuschelt?Wenn die Telekom wirklich flächendeckend auf Glasfaser umstellt, ist das zum einen energieeffizienter, weil man per Glasfaser längere Distanzen ohne Verstärker überbrücken kann.
Lass mich kurz überlegen... Die Kanäle vom TV vom UKW-Band bis zum 862er sind S2 bis S42, E5 bis E12 und dann noch E21 bis E69 - das sind 95 Kanäle, die mit DVB-C2 auf 80MBit/s pro Stück benutzt werden können, kommen wir auf 7,6GBit/s - ohne neue Kabel zu verlegen...Zum anderen können die Kabelgesellschaften dann einpacken, denn über Glasfaser bekommt man locker 10 Gigabit durch, entsprechendes Backbone vorausgesetzt.
Zeige mir doch erst einmal eine Metropole, in der flächendeckend DSL6 verfügbar ist...Ich sage mal voraus, daß wir 2020 flächendeckend in den Metropolregionen 1000 Megabitanschlüsse von der Telekom erhalten können.
Brutto ist so einiges möglich. Netto siehts anders aus. Gerade in den Lagen, wo FTTH derzeit gebaut wird, ist WLan schon an seiner Leistungsgrenze. Für 600MBit/s Brutto haust du 4 der 12 WLan-Kanäle voll. Das mahen 3 deiner Nachbarn und schon stören sich alle fleißig... Auch hier kann die Telekom die Physik nicht umkrempeln...Und auf WLAN Seite wird sich in den 8 Jahren bis dahin auch einiges tun, 600 Megabit sind heute schon möglich