Kabel Deutschland verschärft Regeln für Filesharing-Nutzer

[Thyrael]

KD wird ja in letzter Zeit immer schlimmer.

Erst Krüppelmodems (Hitron) mit IPv6-Zwang und ohne Portweiterleitung für IPv4 verschicken und jetzt auch noch das Downloadvolumen pro Tag auf 10GB beschränken.
Wir haben im Haushalt 4 Personen die das Internet intensiv nutzten, da sind die 10GB NIX.

Einfach nur lächerlich was KD hier abzieht. Den Anschluss sollten die nicht als FLATRATE verkaufen dürfen und auf die Beschränkungen deutlich hinweisen.

Das Hitron ist eine Notwendigkeit, KDG könnte auch native IPv6 Zugänge anbieten, dann ist aber nichts mehr mit Webseiten/Diensten die über IPv4 laufen. Von Zwang kann hier auch nicht gesprochen werden, ruf bei der Hotline an und lass dich auf IPv4 umstellen. Auf die Trafficbeschränkung wird auch hingewiesen, wie du hier im Thread lesen kannst, das Volumen bezieht sich auch nur auf Traffic der durch Filesharing verursacht wird, genauso betrifft die Drosselung dann auch nur das Filesharing. Bevor man mault sollte man sich wenigstens den kompletten Text korrekt durchlesen und nicht nur die Überschrift. Wenn man etwas nicht versteht oder etwas unklar ist, kann man auch in einem normalem Ton nachfragen, man muss nicht gleich auf Bild-Niveau absacken.

[Kunterbunter]

Aber dann nur auf DSL 1000 Geschwindigkeit zu drosseln finde ich schon stark..

100 kBit/s ist bestimmt nicht DSL1000 Geschwindigkeit.

[spooky]

Aber dann nur auf DSL 1000 Geschwindigkeit zu drosseln finde ich schon stark..

100 kBit/s ist bestimmt nicht DSL1000 Geschwindigkeit.

Ok.. DSL 768 und ein bißchen mehr

[Kunterbunter]

Du meinst ein Zehntel davon.

[RcRaCk2k]

Aber dann nur auf DSL 1000 Geschwindigkeit zu drosseln finde ich schon stark..

100kBit != DSL 1000
100kBit = DSL 100

Das entspricht 100 / 8 = 12,5 kByte/s

Bitte die Datenmengen anschauen!!

Ist doch egal wie hoch die Datenmengen sind, die dem Vertragspartner vorbehaltene Geschwindigkeitsreduzierung bei erreichen eines bestimmten Kontingente wurde seitens Kabel-Deutschland-GmbH bisher nicht kommuniziert. Dies ist, sollte diese Reduzierung wirklich bei 60GB am Tag eingesetzt worden sein vertragswidrig und berechtigt zur außerordentlichen Kündigung sowie nachfolgende Schwierigkeiten für Kabel-Deutschland in Bezug auf unlauteren Wettbewerb.

Ich hoffe die wissen welche Protokolle bzw. Ports das sind.. nicht das man Port 80 auch drosselt

Japp. Kann mir gut vorstellen, dass die bei KD 'n ACL gemacht haben, das so aussieht ACL["ok"] = (Port 80, Port 443, Port 143, Port 993) *lol* Na hoffentlich waren sie schlauer und verwenden Packet Inspection auf Layer-7, was dann jedoch voraussetzt, dass Kabel-Deutschland ein morts Gerät im Backend haben müsste, der die Datenmengen verkraftet.

PS: Layer-7 bringt dann leider nichts, wenn man bei P2P Programmen auf Encryption setzt. Das weiß sicherlich auch Kabel-Deutschland. Daher wäre sehr interessant, wie die Filter / Regeln geschrieben wurden. Weiteres wäre interessant, wer von dieser Maßnahme betroffen ist. Kabel-Deutschland behält sich laut diesen Aussagen ja nur vor, diese Maßnahme bereits ab 10 GB zu ergreifen (so ging das für mich von dem Text heraus), jedoch sollten 60 GB anscheinend normal sein?!?.

Drosselung: Ab einem Gesamt-Download von mehr als 60 GB pro Tag wird die Übertragungsgeschwindigkeit für File-Sharing-Anwendungen bis zum Ablauf desselben Tages auf 100 Kbit/s Download-Geschwindigkeit begrenzt; Kabel Deutschland behält sich das Recht vor, ab 10 GB pro Tag zu drosseln.

Interessant in diesem Zusammenhang ist der Ausdruck Drosseln
Haben die nicht immer gesagt "NEIN WIR DROSSELN NICHT?"

[Thyrael]

Also ich hab den Passus jetzt nur in der aktuellen Preisliste finden können, in den aktuellen AGBs steht soweit ich sehen konnte nichts davon.

[BastardLawyerFrmHell]

"Toller" Passus. Mal gucken. Jedenfalls wäre ich ziemlich pissed, wenn ich mir 2 oder 3 Linux-Images am Tag über Torrent runterlade und mir dafür die Leistung gedrosselt werden würde. Des Weiteren gibt es viel Musik unter CC- oder anderen freien Lizenzen zum Download via FileSharing.

Aber naja, der Begriff "Flatrate" ist nicht geschützt und von daher hat KDG grundsätzlich das Recht, die Datenmengen zu begrenzen - vertraglich! Also am besten den eigenen Vertrag prüfen, sofern man denn betroffen ist.

Fazit: Alles grundsätzlich nur halb so wild.

[Silverio]

Vor allem ist nach wie vor nicht klar, wie / wodurch die Datenmengen ermittelt bzw. begrenzt werden.

- Wird das Datenvolumen pro Tag ermittelt über den Datenverkehr, der durch torrents entsteht? Oder durch den kompletten Datenverkehr?
- Wird dann (so hört es sich an) in der Folge "nur" der torrent-Verkehr gedrosselt? Oder allles?

Aber insgesamt gesehen verstehe ich immer noch nicht, warum KD so auf Filesharing "abfährt"...
Inzwischen macht das doch vielleicht 10% oder max. 20% bei Powersaugern aus. Der Rest zieht sich das über Filehoster.

[Thyrael]

Also der Text ist da doch eindeutig?

4) Ab einem Gesamtdownload von mehr als 10 GB pro Tag ist Kabel Deutschland berechtigt, die Übertragungsgeschwindigkeit für File-Sharing-Anwendungen bis zum Ablauf desselben Tages auf 100 kbit/s Downloadgeschwindigkeit zu begrenzen; aktuell wird eine Drosselung erst ab einem Gesamtdownload von 60 GB pro Tag durchgeführt.

Das bedeutet für mich, wenn ich z.B. durch HTTP oder FTP Downloads die 10GB voll mache, wird P2P (Torrent & Co.) für den Rest des Tages auf 100kbit gedrosselt, kann dann aber über HTTP die volle Bandbreite weiter ausnutzen. Wie man auch immer auf die Idee gekommen ist das sowas sinnvoll sein soll.

[RcRaCk2k]

Filesharing ist auch ein Hoster auf Port 80

Ich lege eine Datei auf http://www.share-online.biz/ oder http://www.rapidshare.com/ ab und schon nehme ich am Filesharing teil. Entweder als jemand, der Daten zur Verfügung stellt, oder jemand der Daten die zur Verfügung gestellt wurden herunterlädt.

Sprich, die Sache ist toooootal schwammig.