Ohne Warnung gekündigt wegen Umstellung zu Telecolumbus

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Nickel
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Registriert: 02.07.2012, 12:58

Re: Ohne Warnung gekündigt wegen Umstellung zu Telecolumbus

Beitrag von Nickel »

Doc. Sis hat geschrieben:
lookat2012 hat geschrieben:@ "Doc.Sis"
Ich hoffe jetzt mal, daß Du Business-Kunde bist, sonst kannst Du dir das mit dem Schadenersatz gleich wieder abschminken!
Und wenn Du Business-Kunde bist, wundert es mich daß Du zum einen die Zeit hast, dich selbst um das Problem zu kümmern
und zum anderen, daß Du dich der Gefahr aussetzt, durch Fehlverhalten deine Ansprüche zu gefährden.
Soll heißen: Warum läßt Du die Kommunikation mit KDG, TC oder der Hausverwaltung (wer ist eigentlich zuständig?) nicht durch
einen versierten Rechtsanwalt machen!?
Ein letzter Kommentar zu den am Thema seitlich vorbei gehenden 'gut gemeinten Ratschlägen': Auch Deine Aussage oben werte ich als nett gemeint, aber hilflos. Von Selbstständigkeit und den Problemen, mit denen wir Poster, die hier in Mitte und Kreuzberg Büros haben, hast Du scheinbar wenig Ahnung. Ich kümmer mich um das Problem selbst, weil ich der Chef in meinem Büro bin, und ja, ich war Businesskunde. Einen Anwalt benötige ich bisher nicht, weil ich mir nichts zu schulden kommen lasse. Ich veröffentliche lediglich, was KDG selbst seinen Kunden schreibt. Und ja, sie halten sich nicht an ihre eigenen AGB...

PS - was meinst Du eigentlich, wer uns diese Probleme eingehandelt hat? Genau, versierte Anwälte sind das. Business-Kasper, die in irgendwelchen klimatisierten Räumen die Übernahme aushandeln, und dies ist einer der letzten dummen Schachzüge in einer unfreundlichen Übernahme (einem Wirtschaftskrieg), der auf dem Rücken der Endkunden ausgetragen wird... meinst Du wirklich, ich werde mein bisschen Geld auch noch zu einem Anwalt tragen?

PPS - zum Tonfall: Ich hab mit dem Oberlehrer-Sch*** nicht angefangen, und ich hab grad weiss Gott besseres zu tun, als mich hier für die Sachlage noch zu rechtfertigen. Nochmal, auch für Dich: Meine Fallback-Lösung ist kein dauerhafter Ersatz, sondern eine FALLBACK-Lösung. Ich hab eine, WEIL ich selbstständig und vom Internet abhängig bin, aber das ist in keiner Weise irgendeine Entschuldigung für das rechtswidrige und schnoddrige Verhalten der KDG und der TC an den betroffenen Standorten. Der Fallback ist technisch bedingt teuer und langsam und es gibt keine anderen technischen Lösungen in den Gebieten ausser eben Kabel oder UMTS..

Und wenn Du den Thread genau gelesen hast, wirst Du sehen, dass der Poster, dem ich so doof geantwortet habe, darauf eine Antwort gab, und ich ihm darauf auch geantwortet habe, und mich meiner Meinung nach erklärt, vielleicht sogar entschuldigt habe (so wie er auch) und wir uns, glaube ich, verstanden haben...
Mit deiner Einstellung bzgl. der Einschaltung eines Rechtsanwaltes zur Durchsetzung deiner berechtigten(?) Interessen, kannst Du nur Bruchlandung machen.
Wenn Du kein Business-Kunde (mehr) bist, sehe ich für die Geltendmachung von Schadenersatzansprüchen keine rechtliche Grundlage.
Hinzu kommt, daß erst mal zu klären wäre, gegen wen sich die Schadenersatzforderung überhaupt richten soll, wie sie nachgewiesen wird, was
für Fristen zu beachten sind und was beim Nachweis des entstandenen Schadens zu beachten ist.
Wenn Du es genau wissen willst, frag einen Rechtsanwalt! :kaffee:
Alles andere ist Selbstüberschätzung und kann keinen Erfolg haben.
@Doc.Sis und lookat2012:

Ich kann die Verärgerung von Ingo komplett verstehen, wir sind ebenso betroffen, wie ich weiter oben schon geschrieben habe.
Wir haben eine offizielle Beschwerde an den Kundenservice von KD geschrieben, auf die es bis jetzt noch keine Reaktion gibt. Wenn diese kommt, teile ich hier gern mit, wie die Reaktion ausfällt. Nach den bisherigen Gesprächen mit diversen hotline Mitarbeitern ist davon auszugehen, dass weder Einsicht, noch Entgegenkommen von KD zu erwarten ist.
Auch wir hatten mit unserem Büro einen Geschäftsanschluss, weshalb z.B. auch die Verbraucherzentrale nicht helfen kann. Diese Option bleibt nur den privat Geschädigten. Wir müssen also leider den Weg gehen, einen Anwalt einzuschalten und werden das auch tun. Wenn es in diesem Zuge wichtig ist, ähnlich Geschädigte zu finden, sollten zu gegebener Zeit die Daten ausgetauscht werden, damit wir konkret Kontakt aufnehmen und unsere Ansprüche gemeinsam vorbringen können.

Bis dahin gibt es offenbar kein wirksames Druckmittel gegen KD oder hat noch Jemand eine Idee?

Nikolaus
Fabian
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Re: Ohne Warnung gekündigt wegen Umstellung zu Telecolumbus

Beitrag von Fabian »

lookat2012 hat geschrieben:
@ Fabian

hi, und danke für den Tip... habe es gleich versucht, und bei der Bundesnetzagentur jemanden erreicht.
Leider gibt es zwar eine Art Grundrecht auf Internet gegenüber der Telekom, aber keinerlei Grundrechte auf Breitbandversorgung, das heisst, dass rechtlich betrachtet die Versorgung über DSL oder Kabel aus dem Grundrecht und aus dem TK-Gesetz herausgenommen wurde...
Das stimmt nicht ganz.
§ 45k Sperre
(1) Der Anbieter öffentlich zugänglicher Telefondienste darf zu erbringende Leistungen an einen Teilnehmer
unbeschadet anderer gesetzlicher Vorschriften nur nach Maßgabe der Absätze 2 bis 5 und nach § 45o Satz 3 ganz
oder teilweise verweigern (Sperre).
Die Telefondienste werden per VoIP oder VoC erbracht. Bei einer Vollsperre fallen die Telefondienste ganz aus.

Wenn hier tatsächlich ein ganzer Stadtteil gesperrt wurde, würde ich nochmal schriftlich an die Netzagentur herantreten.
Am besten an die Vize-Präsidentin Dr. Iris Henseler-Unger. Die kennt sich mit Netzzugängen aus, siehe

http://www.teltarif.de/bundesnetzagentu ... 45441.html

Interessant wäre in diesem Zusammenhang noch, ob seitens des anderen Kooperationspartners TC noch Optionen vorhanden sind.
mason
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Re: Ohne Warnung gekündigt wegen Umstellung zu Telecolumbus

Beitrag von mason »

Entscheidend für das die Ansprüche auf Schadensersatz gegen KDG ist doch erstmal, ob die frühzeitig wussten, dass der Kooperationsvertrag mit TC endet oder nicht.
Wenn ja, haben sie es versäumt, ihre Kunden frühzeitig zu informieren und sind meiner Meinung nach auch zum Schadensersatz verpflichtet.
Wenn nein, hat TC wohl irgendwie von heute auf morgen den Vertrag beendet. Dann sollten aber eventuell Ansprüche gegen TC durchsetzbar sein.

Da euch aber vermutlich keiner der beiden Unternehmen eine Auskunft zum Sachverhalt geben wird (will sich ja wohl keiner in die Sch*** reiten), wirst du ohne Anwalt nicht weiterkommen.

Allenfalls über einschlägige Zeitschriften oder Internetseiten wirst du vielleicht eine Auskunft erhalten, wer nun wirklich schuld ist.
Aber Schadensersatz wird nur mit Anwalt gehen. Selbst wenn der nen Teil der Schadenssumme kassiert und ihr den Rest, ist es immer noch besser, als ganz auf den Kosten sitzen zu bleiben
lookat2012
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Re: Ohne Warnung gekündigt wegen Umstellung zu Telecolumbus

Beitrag von lookat2012 »

Aber Schadensersatz wird nur mit Anwalt gehen. Selbst wenn der nen Teil der Schadenssumme kassiert und ihr den Rest, ist es immer noch besser, als ganz auf den Kosten sitzen zu bleiben
da hat Mason leider sicher recht, und das wurmt einen ja irgendwie besonders, weil das Risiko ist den Aufwand und die Kosten nicht wert, und den Service, den man braucht, erhält man dennoch nicht, oder nicht rechtzeitig... die eigentliche Zielsetzung, wieder Dienst zu erhalten, wird also unmöglich gemacht, bzw. nicht erreicht...

hi, und danke für den Tip... habe es gleich versucht, und bei der Bundesnetzagentur jemanden erreicht.
Leider gibt es zwar eine Art Grundrecht auf Internet gegenüber der Telekom, aber keinerlei Grundrechte auf Breitbandversorgung, das heisst, dass rechtlich betrachtet die Versorgung über DSL oder Kabel aus dem Grundrecht und aus dem TK-Gesetz herausgenommen wurde...

Das stimmt nicht ganz.

§ 45k Sperre
(1) Der Anbieter öffentlich zugänglicher Telefondienste darf zu erbringende Leistungen an einen Teilnehmer
unbeschadet anderer gesetzlicher Vorschriften nur nach Maßgabe der Absätze 2 bis 5 und nach § 45o Satz 3 ganz
oder teilweise verweigern (Sperre).

Die Telefondienste werden per VoIP oder VoC erbracht. Bei einer Vollsperre fallen die Telefondienste ganz aus.
Das ist vielleicht ein Missverständnis, wir reden hier nur von Internet, und zwar Breitband und nicht Telefon...

lg
Ingo
Fabian
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Re: Ohne Warnung gekündigt wegen Umstellung zu Telecolumbus

Beitrag von Fabian »

lookat2012 hat geschrieben: Das ist vielleicht ein Missverständnis, wir reden hier nur von Internet, und zwar Breitband und nicht Telefon...
Sind denn keine Nutzer von KDG Telefonie von der Aktion betroffen ?

Zum Breitband Internet stellt sich die Frage, warum und von welcher Seite der Kooperationsvertrag gekündigt wurde.
Wenn hier Machtspielchen auf dem Rücken des Kunden ausgetragen werden, ist die Bundesnetzagentur schon die richtige Stelle, die da schlichten könnte.
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koaschten
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Re: Ohne Warnung gekündigt wegen Umstellung zu Telecolumbus

Beitrag von koaschten »

An dieser Stelle möchte ich euch 2 Dinge nahe legen.
- bedenkt das Ihr hier in einem öffentlichen Forum seid und keine Rechtsberatung machen dürft, gerne aber eure Meinung vertreten könnt.
- schreibt doch mal an die c't Rubrik "Vorsicht Kunde", die sind für sowas immer offen.

Ansonsten kann ich zu der Situation nur eines sagen: :shock: :kotz:
Ihr habt definitiv mein Mitgefühl.
lookat2012
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Re: Ohne Warnung gekündigt wegen Umstellung zu Telecolumbus

Beitrag von lookat2012 »

@ Fabian

Sind denn keine Nutzer von KDG Telefonie von der Aktion betroffen ?
Stimmt, da hast Du recht, ich bin nur von den Parteien in unserem Haus ausgegangen... die anderen zB. in Kreuzberg könnten durchaus auch telefonisch betroffen sein... diese Unterscheidung zwischen Breitband und Telefon hat mir die Beratung der Bundesdingsdastelle am Telefon mitgeteilt, mit den Worten, solange bei mir kein Telefon betroffen sei, könnten sie mir nicht helfen...(O-Ton von heute)

das könnte Sammelklagen schwieriger machen...

danke dennoch, liebe Grüße
Ingo
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VBE-Berlin
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Re: Ohne Warnung gekündigt wegen Umstellung zu Telecolumbus

Beitrag von VBE-Berlin »

lookat2012 hat geschrieben:das könnte Sammelklagen schwieriger machen...
Die sind in Deutschland eh schwierig, da nicht möglich.

MB-Berlin
VBE-Berlin
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Doc. Sis

Re: Ohne Warnung gekündigt wegen Umstellung zu Telecolumbus

Beitrag von Doc. Sis »

MB-Berlin hat geschrieben:
lookat2012 hat geschrieben:das könnte Sammelklagen schwieriger machen...
Die sind in Deutschland eh schwierig, da nicht möglich.

MB-Berlin
Mit ein Grund, warum ich die Inanspruchnahme eines Rechtsanwaltes empfohlen habe.
Die TE überschätzt sich! :wink:
lookat2012
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Re: Ohne Warnung gekündigt wegen Umstellung zu Telecolumbus

Beitrag von lookat2012 »

oh mann
Mit ein Grund, warum ich die Inanspruchnahme eines Rechtsanwaltes empfohlen habe.
Die TE überschätzt sich!
Yadayadayada...
Wer lesen kann, ist klar im Vorteil; aus Wikipedia:
Eine andere Möglichkeit ist die Prozessverbindung nach § 147 ZPO. Dabei kann der Richter mehrere getrennte Prozesse zur gemeinsamen Verhandlung und Entscheidung verbinden, wenn es in allen Prozessen um dieselben Rechts- und Tatfragen geht.
Das deutsche Recht kennt die Verbandsklage, welche mit der Sammelklage vergleichbar ist ...
kaum mal ein, zwei Threads gemacht und gleich den Ignore-Member-Button zum ersten Mal benutzt...